Wirtschaftslexikon

Vertraulichkeitsvereinbarung

Definition: Was ist eine Vertraulichkeitsvereinbarung?

1. Eine Vertraulichkeitsvereinbarung ist eine Vereinbarung, in der eine Organisation, die Zugang zu vertraulichen Informationen einer anderen Organisation hat, sich verpflichtet, über diese Informationen Stillschweigen zu bewahren. Will eine Organisation die andere übernehmen und verlangt weitere Informationen, wird in der Regel eine Vertraulichkeitsvereinbarung unterzeichnet und der Kreis der Eingeweihten auf die direkt an den Übernahmeverhandlungen beteiligten Personen beschränkt. Vertraulichkeitsvereinbarungen kommen auch dann zum Einsatz, wenn zwei Unternehmen Informationen im Rahmen von Benchmarking-Programmen oder sonstiger Zusammenarbeit teilen.

2. Ein Vertraulichkeitsvereinbarung ist zudem ein rechtlich verbindliches Abkommen, das gegenwärtige oder ehemalige Arbeitnehmer davon abhalten soll, geschäftlich sensible Informationen, die dem Arbeitgeber gehören, an Dritte weiterzugeben. Ein solches Abkommen kann auf mehrere Jahre nach Ausscheiden aus dem Arbeitsverhältnis gültig sein. Falls es zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung kommt, muss das Unternehmen gegebenenfalls nachweisen, dass die Informationen ihm gehören und nicht Eigentum der Allgemeinheit sind oder anderswo zugänglich sind. Die häufig verwendete englische Bezeichnung ist Non-Disclosure-Agreement.

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Wörterbuch Deutsch-Englisch | Übersetzung für Vertraulichkeitsvereinbarung

DeutschEnglisch
Vertraulichkeitsvereinbarung confidentiality agreement
confidential disclosure agreement
non-disclosure agreement
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