Ungerechtfertigte Entlassung
Definition: Was ist eine ungerechtfertigte Entlassung?
Eine ungerechtfertigte Entlassung ist die Entlassung eines Arbeitnehmers, bei der das Verhalten des Arbeitgebers gegen das Kündigungsschutzgesetz verstößt. Dieses Gesetz hat Gültigkeit für Arbeitnehmer in einem Betrieb mit mehr als fünf Beschäftigten, sofern das Arbeitsverhältnis seit mindestens sechs Monaten besteht.
Ungerechtfertigt ist eine Kündigung insbesondere, wenn sie nicht auf Gründen beruht, die in der Person oder im Verhalten des Arbeitnehmers liegen. Oder auch dann, wenn keine betrieblichen Kündigungsgründe bestehen und in Unternehmen mit einem Betriebsrat außerdem, wenn dieser vor der Kündigung nicht angehört wurde. Ein Arbeitnehmer, der eine ungerechtfertigte Kündigung vermutet, kann Einspruch beim Betriebsrat erheben oder auch eine Klage beim Arbeitsgericht einreichen. Gibt das Gericht der Klage statt, wird es eine Weiterbeschäftigungs- oder Wiedereinstellungsverfügung erlassen oder eine Entschädigungszahlung anordnen.
Bis zum endgültigen Abschluss des Kündigungsschutzprozesses hat der Arbeitnehmer in der Regel einen Anspruch auf die Weiterbeschäftigung im Betrieb. Für bestimmte Personengruppen (wie z. B. Frauen im Mutterschutz oder im Erziehungsurlaub sowie bei Schwerbehinderten) gilt ein besonderer Kündigungsschutz.
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Wörterbuch Deutsch-Englisch | Übersetzung für Ungerechtfertigte Entlassung
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Ungerechtfertigte Entlassung | unfair dismissal |