Wirtschaftslexikon

Rezession

Definition: Was ist eine Rezession?

Die Rezession, auch als Abschwungsphase bezeichnet, stellt eine Phase des Konjunkturzyklus dar, der ein Kennzeichen einer jeder Volkswirtschaft ist. Rezession bedeutet Rückgang und bezogen auf die Wirtschaft spricht man im Allgemeinen von einer Abschwächung der Konjunktur. Auf eine Rezession folgt im Konjunkturzyklus die Depression. Sie markiert das Konjunkturtief. Ist die Depression durchschritten, zieht die Konjunktur wieder an. Diese Phase heißt expansive Phase, auch Aufschwung genannt. Auf den Aufschwung folgt die Hochkonjunktur (Boom). Die Theorie des Konjunkturzyklus ist in der Praxis nicht leicht erkennbar. Die Experten bedienen sich einer Hilfskonstruktion, in der bestimmte Kennzahlen erreicht und bestimmte Ereignisse eintreten müssen.

Konjunkturzyklus

Abbildung 1: Die verschiedenen Phasen im Konjunkturzyklus einer Volkswirtschaft.

Beispiel

Sinkende Börsenkurse lassen darauf schließen, dass sich die Wirtschaft abwärts entwickelt. Diese Abwärtsentwicklung muss über einen gewissen Zeitraum erfolgen, um eine Rezession anzunehmen. Experten sprechen von einer Abschwungsphase, wenn über einen Zeitraum von 3 bis 6 Monaten im Vergleich zur Periode davor ein Abwärtstrend oder eine Stagnation festzustellen ist. Typisch für eine Abschwungsphase ist ein auffälliger Nachfragerückgang seitens der Konsumenten oder seitens der Unternehmen. Damit verbunden kommt es zu übervollen Lagern, stagnierenden oder fallende Löhne, Zinsen und Preise. Ein weiterer Indikator ist der Abbau von Überstunden in Unternehmen und ein genereller Rückgang der Investitionsbereitschaft.

Erklärvideo zum Begriff Konjunktur/Rezession

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Wörterbuch Deutsch-Englisch | Übersetzung für Rezession

DeutschEnglisch
Rezession recession
slump
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