Wirtschaftslexikon

Programmhandel

Definition: Was ist ein Programmhandel?

Programmhandel ist die Bezeichnung für die Anwendung computergestützter Marktanalyseprogramme, bei denen die Kauf- und Verkaufsentscheidungen von Computern auf der Basis vorher eingegebener mathematischer Modelle erfolgt.

Kauf- und Verkaufsentscheidungen werden bei bestimmten Kursentwicklungen von Computern getroffen, ohne dass Menschen hierauf Einfluss nehmen. In den USA wurde nach dem Crash vom Oktober 1987 der Programmhandel an der Wall Street beschränkt, um so ein „aufschaukeln“ (insbesondere in negativer Hinsicht) der Börse zu verhindern. Beim Programmhandel wird häufig versucht, durch computergestützte Programme Indexarbitragegewinne zu erzielen, indem feine Kursdifferenzen zwischen dem Kassamarkt und einem Kontrakt auf diesen Markt ausgenutzt werden kann.

© Deutsches Derivate Institut

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