Pre-Money-Bewertung
Definition: Was ist eine Pre-Money-Bewertung?
Ursprünglich aus dem Englischen stammend, ist die Pre-Money-Bewertung heutzutage als Lehnwort in den deutschen Sprachgebrauch integriert und wird im wirtschaftlichen Kontext vor allem genutzt, um in der Start-up-Szene eine Unternehmensbewertung zu beschreiben. Und zwar erfolgt die Pre-Money-Bewertung bevor ein Investor Kapital gibt, also vor dem Geld steht die Bewertung, um das Fachwort einmal so zu übersetzen. Entsprechende Berechnungen sind üblich in Finanzierungsgesprächen mit Venture Capitals oder Private Equities.
Sie ist vor allem interessant, wenn es um die Unternehmensanteile geht. Wie viel dem jeweiligen Investor durch seine Kapitaleinbringung zusteht, ist auch Inhalt der Bewertung. Hier kann – gerade bei größeren Summen und Investorengruppen – Rechtsstreitigkeiten vorgebeugt werden, indem jeder genau vorher weiß und vertraglich zugesichert bekommt, was er als Unternehmensanteile erhält.
Das Gegenteil hierzu ist die Post-Money-Bewertung. Sie analysiert den Unternehmenswert nach einer Investitionsrunde und basiert somit auf der Pre-Money-Bewertung, plus dem investierten Kapital.
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