Marktlücke
Definition: Was ist eine Marktlücke?
Eine Marktlücke, auch Marktnische genannt, ist eine Chance in einem Markt, wo kein Anbieter ein Produkt oder eine Dienstleistung anbietet, das bzw. die die Verbraucher sich wünschen. Dabei handelt es sich um eine Nische im Gesamtmarkt, die vom Wettbewerb noch nicht erschlossen wurde, sprich deren Bedürfnisprofil noch nicht oder zumindest nur unzureichend erfüllt wird.
Die Marktnische kann zum Beispiel durch plötzliche Änderungen des Bedarfs von Verbrauchern, aber auch durch Veränderungen im Angebot entstehen. Dabei kann aus der Marktlücke ein Nischenmarkt entstehen, sie kann aber auch eine Marktlücke bleiben. Doch es kann von entscheidender Wirkung für ein Unternehmen sein, eine Lücke im Markt zu schließen, bzw. sie für sich zu erschließen. Denn nur in einer Marktlücke kann ein Quasi-Monopol geschaffen oder ein Pioniergewinn erzielt werden.
Das kommt daher, dass ein Pionier-Unternehmen innerhalb der Marktnische für eine bestimmte Zeit als einziges in der Nische der Anbieter ist. Daher ist in der Marktlücke eine hohe Rentabilität möglich. Daher gibt es so genannte Nischenanbieter, die in ihrer Unternehmensstrategie auf eben diese Wettbewerbsvorteile durch die Konzentration auf Individualisierung und Spezialisierung definieren.
Ob eine Marktnische langfristig besteht, entscheidet letztlich – wenn auch bisweilen passiv – der Konsument. In diesem Zusammenhang muss man zwischen den Bedürfnissen des Konsumenten unterscheiden. Diese können dazu führen, dass Konsumenten auf ein Produkt verzichten oder ein anderes kaufen. Ziel der Unternehmen ist es wiederum, durch Werbung den Bedarf nach entsprechenden Produkten zum Leben zu erwecken.
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