Kauf auf Rechnung

Definition: Was ist ein Kauf auf Rechnung?

Der Ausdruck „Kauf auf Rechnung“ beschreibt die Rechnungsstellung eines Unternehmens als eine Bezahlmöglichkeit zum Ausgleich offener Forderungen.

Sicherheit: Aus Sicht des Kunden ist die Bezahlung per Rechnung sehr sicher, da er keine persönlichen Daten offen legen muss, die eventuell missbraucht werden können. Aus der Perspektive des Unternehmers ist diese Zahlungsart dann sinnvoll anzuwenden, wenn er Stammkunden hat oder der Reputation des Kunden trauen kann. Bei Neukunden hingegen ist diese Zahlungsart jedoch mit einem hohen Risiko verbunden.

Komfort: Für den Kunden ist die Zahlungsart „Kauf auf Rechnung“ relativ unkomfortabel, da er sich die Zeit nehmen muss, entweder den Weg zu seiner Hausbank aufzusuchen, um dort die Rechnung auf traditionelle Weise zu überweisen oder er tut dies, mit etwas weniger Zeitaufwand verbunden, über sein online-Konto. Auch für den Anbieter ist die Zahlung per Rechnung mit einem Zeitaufwand verbunden, da er, wenn er das Ausfallrisiko reduzieren möchte, vorab eine Bonitätsprüfung des Kunden durchführen muss.

Kosten: Für den Anbieter fallen bei dieser Bezahlart grundsätzlich keine Kosten an. Auch Porto-, Drucker- sowie Personalkosten, die auf traditionellem Wege bei der Rechnungsstellung anfielen, müssen nicht berücksichtigt werden, da die Abwicklung in der Regel vollautomatisiert erfolgt. Soll jedoch das Ausfallrisiko durch eine Bonitätsprüfung minimiert werden, fallen wiederum Kosten an, die z.B. bei der Fa. DWA Wirtschaftsauskunft GmbH im B2C-Bereich 15,66 Euro und im B2B-Bereich bei 31,32 Euro liegen (Stand August 2006). Hierbei muss geprüft werden, inwiefern der zusätzliche Aufwand für die Bonitätsprüfung in Relation zum Wert des gekauften Produktes steht.

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