Wirtschaftslexikon

Internationaler Währungsfonds

Definition: Was ist ein internationaler Währungsfonds?

Das Ziel des Internationalen Währungsfonds (IWF) ist es, das internationale Finanzsystem zu überwachen und vor allem zu festigen, um in Zukunft Weltwirtschaftskrisen wie die von 1929 zu verhindern. Sie wurde 1944 gegründet und hat 182 Mitgliedsstaaten – nur Kuba und Nordkorea sind keine Mitglieder. Sitz des IWF ist Washington D. C. in denVereinigten Staaten.

Der Internationale Währungsfonds vergibt im Gegensatz zu ihrer Schwesterorganisation Weltbank vor allem kurzfristige Kredite. An solche Kredite knüpft der IWF allerdings hohe Auflagen; etwa Demokratisierung, Privatisierung, Öffnung der Märkte oder Währungsabwertung.

Das Stimmrecht der Mitgliedsländer richtet sich nach dem Anteil der Finanzmittel, die jedes Land in den Fonds einzahlt. Allein die USA verfügen über einen Stimmrechtsanteil von 17,35 Prozent. Da wichtige Entscheide im Internationalen Währungsfonds mit einem 85-Prozent-Quorum gefällt werden müssen, haben die USA de facto ein Vetorecht. Deutschland hält rund fünf Prozent der Stimmen.

© Deutsches Derivate Institut

Wörterbuch Deutsch-Englisch | Übersetzung für Internationaler Währungsfonds

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Internationaler Währungsfonds International Monetary Fund
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