Wirtschaftslexikon

Handelskalkulation

Definition: Was ist eine Handelskalkulation?

Die Handelskalkulation ist eine wichtige Kalkulationsgrundlage für den Handel, um Verkaufspreise und Preisuntergrenzen für Produkte und/oder Dienstleistungen festzulegen.

Mit der Handelskalkulation kann ein Unternehmer eine wichtige Grundlage für den Fortbestand seiner Unternehmens legen. Sie besteht aus drei verschiedenen Kalkulationstypen:

  • Bezugskalkulation
  • Selbstkostenkalkulation
  • Verkaufskalkulation

Dabei umfasst sie folgende Kosten und Rabatte:

  • Umsatzsteuer
  • Gewinn-, bzw. Kalkulationsaufschlag
  • Verpackungskosten
  • Verwaltungskosten
  • Handlungskostenaufschlag
  • Lieferantenskonto
  • Lieferantenrabatt
  • Bezugskosten

Dank dieser Gesamtkalkulation können die in der Handelskalkulation ermittelten Kosten dem Einkaufspreis von Waren bzw. Dienstleistungen hinzugerechnet werden. Fällt dieser Preis zu hoch aus, kann an den o.g. Stellschrauben wie z.B. Verwaltungs- oder Bezugskosten gedreht werden.

Jedem Unternehmer stehen zudem drei verschiedene Kalkulationsarten zur Verfügung, um die Preise seiner Produkte oder Dienstleistungen zu gestalten, die Vorwärtskalkulation (Preisermittlung vom Einkaufs- zum Verkaufspreis, Differenz zwischen Listeneinkaufspreis und Lieferantenrabatt), die Rückwärtskalkulation (wie die Vorwärtskalkulation in umgekehrter Richtung) und die Differenzkalkulation (= Differenz aus Vorwärts- und Rückwärtskalkulation).

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