Einlagefazilität
Definition: Was ist eine Einlagefazilität?
Die Einlagefazilität ist ein geldpolitisches Instrument des Europäischen System der Zentralbanken (ESZB), das den Banken die kontinuierliche Möglichkeit bietet, Zentralbankguthaben bis zum nächsten Geschäftstag (Übernachtguthaben) zu einem vorgegebenen Zinssatz bei den nationalen Zentralbanken anzulegen.
Der Zinssatz für diese ständige Fazilität bildet im Allgemeinen die Untergrenze für den Tagesgeldsatz am Geldmarkt (Zinskanal) und ist somit neben den Zinssätzen für die Spitzenrefinanzierungsfazilität und das Hauptrefinanzierungsgeschäft einer der Leitzinsen des ESZB. Im Rahmen der Geldmarktbesteuerung durch die Bundesbank wurde diese Funktion früher in etwa vom Diskontsatz übernommen.
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Einlagefazilität | deposit facility |