Wirtschaftslexikon

Category-Management

Definition: Was ist Category-Management?

Unter dem Begriff Category-Management versteht man eine Zusammenarbeit von Industrie und Einzelhandel, um die Gewinne zu steigern und den Kundennutzen in jeder beliebigen Produktklasse auszuweiten.

Category-Management hat sich aus dem Markenmanagement sowie den Techniken der Efficient Customer- Response (Erhöhung des Kundennutzens) entwickelt und ist im schnelllebigen Konsumgüterbereich vorherrschend. Grundlage ist die Annahme, dass der Verbraucher Kaufentscheidungen innerhalb einer Produktklasse und nicht ausschließlich nach Markennamen trifft. Es handelt sich daher um ein Marketing Tool im Bereich Warengruppenmanagement.

Handel und Industrie entwickeln Kategorien aufgrund von Verbraucherwünschen. Dabei werden Produkte, die aus Sicht des Verbrauchers eine Warengruppe bilden, zu einer Kategorie zusammengefasst. Häufig werden ganze Unternehmensstrukturen nach den neuen Kategorien aufgebrochen und ausgerichtet.

Auf Grundlage der kundenorientierten Bildung von Kategorien werden Ladenkonzepte für die Produkte entwickelt. Das Category-Management hat demnach einen Nutzen für Unternehmen, sowie für den Verbraucher.

Beispiel: Passierte Tomaten – in Läden stehen sie mal bei den Konserven und mal direkt neben den Nudeln. Einige Hersteller verkaufen die Grundlage für Tomatensaucen mittlerweile auch direkt in einer Packung zusammen mit den Nudeln. Die Entscheidung darüber, wie das Produkt vermarktet wird und wo es im Regal platziert wird, ist Teil des Category-Managements.

© Campus Verlag

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