6-Hut-Denken
Definition: Was ist das 6-Hut-Denken?
Als „6-Hut-Denken“ bezeichnet man eine Kreativitätstechnik, die zur Lösung komplexer Problem- und Fragestellungen in Gruppensitzungen herangezogen wird. Diese Technik wurde von Edward de Bono, einem britischen Psychologen und Schriftsteller, entwickelt. Das 6-Hut-Denken verfolgt das Ziel, dass verschiedenste Perspektiven bei der Lösung von umfangreichen Aufgaben berücksichtigt werden. Auf diese Weise soll von vorab eingenommen Meinungen und Einstellungen losgelassen werden. Bei der Anwendung des „6-Hut-Denkens“ wird wie folgt vorgegangen:
Jedem Teilnehmer der Gruppe wird ein Hut in einer bestimmten Farbe zugeordnet, der jeweils symbolisch für einen bestimmten Denkansatz steht. Insgesamt stehen dabei jedoch nur sechs Hüte zur Auswahl, um die Komplexität zu reduzieren. Die jeweiligen Hüte mit ihren unterschiedlichen Farben haben dabei die folgenden Bedeutungen:
Blauer Hut: Die Person, die einen blauen Hut trägt, steht für eine geordnete und moderierende Denkweise.
Grüner Hut: Der grüne Hut symbolisiert ein äußerst kreatives und ideenreiches Denken.
Schwarzer Hut: Der schwarze Hut verkörpert eine sachorientierte Argumentationshaltung.
Gelber Hut: Die Person, die den gelben Hut trägt, steht für einen positiven und chancenreichen Denkansatz.
Roter Hut: Der rote Hut verfolgt eine sehr subjektive Denkweise.
Weißer Hut: Der weiße Hut symbolisiert einen objektives Denken.
Nachdem jeder Gruppenteilnehmer die Betrachtungsweise seiner temporären Rolle auf einem Blatt Papier notiert hat, werden die Hüte gewechselt und die Teilnehmer müssen die Fragestellung aus der Sichtweise eines anderen Hutes betrachten. Die Ergebnisse werden gesammelt und anschließend ausgewertet.
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