
Wie gelingt erfolgreiche Mitarbeiterintegration im Onbaording-Prozess?
Ein neuer Mitarbeitender bringt nicht nur frischen Wind in ein Unternehmen. Er kann zusätzliche Aufträge erzielen und trägt somit zum Firmenerfolg bei. Dabei ist es wichtig, dass Vorgesetzte und andere Kollegen in der ersten Zeit den neuen Angestellten unterstützen. So kann er sich einarbeiten und ideal im Team mitwirken. Doch was ist notwendig, um die Mitarbeiterbindung zu stärken?
Ein Mitarbeitender, der direkt am ersten Arbeitstag auf sich allein gestellt ist, findet sich nur schwer am neuen Arbeitsplatz zurecht. Es ist daher wichtig, sich sorgfältig mit dem neuen Teammitglied zu befassen und sein Vertrauen aufzubauen. Erst wenn der Angestellte sich wohl fühlt, traut er sich, Fragen zu stellen und sich zu öffnen. Beim Onboarding sollte nichts dem Zufall überlassen werden. Deswegen sollte der Onboarding-Prozess einige Wochen lang dauern. Das bringt sowohl dem neuen Mitarbeitenden als auch dem Unternehmen einige Vorzüge.
Mitarbeiterzufriedenheit
Ein neuer Beschäftigter fühlt sich sicherer, wenn er zunächst mit dem Team bekannt gemacht wird und eine umfangreiche Schulung bekommt. So kann er sich das neue Umfeld genauer ansehen und Aufgaben sinnvoll erlernen. Auch ist es hilfreich, wenn man ein Teammitglied mit der Aufgabe betraut, den neuen Kollegen für einige Tage intensiv zu begleiten und anzuleiten. Diese nennt man auch Mentoren. Je besser ein Mentee eingearbeitet ist, desto erfolgreicher kann er agieren und fühlt sich in seinem Arbeitsumfeld wohl.
Geringere Kündigungswelle
Gut integrierte Teammitglieder, die bei Bedarf Unterstützung erhalten, sind nicht nur motivierter. Sie bleiben einem Unternehmen auch länger erhalten, das heißt die Mitarbeiterfluktuation sinkt insgesamt. Dadurch spart das Unternehmen Geld, die neue Beschäftigte durch Ausschreibungen, Bewerbungsgespräche und das gesamte Einstellungsverfahren immer wieder kosten. Unternehmen, die sich um Mitarbeitende bemühen und einen gelungenen Onboarding-Prozess durchführen, profitieren von engagierten Angestellten.
Ausreichende Einarbeitung
Ein Newcomer verfügt zwar über gewisse Fähigkeiten, Skills und Qualifikationen. Er wird allerdings kaum die vor Ort nötigen Gepflogenheiten oder Arbeitsweisen kennen. So sollte der neue Angestellte erste wertvolle Informationen mit auf den Weg bekommen. Es kann für neue Beschäftigte gerade in der Anfangszeit zu einer wahren Reizüberflutung kommen. Deswegen ist es ratsam, Geduld mitzubringen und notfalls Informationen mehrmals vorzutragen. Ebenso sind ausführliche Einweisung in technische Bereiche, die Vorstellung von wichtigen Ansprechpartnern und eine Führung durch das gesamte Unternehmen notwendig. Der Newcomer sollte lernen die Qualitätsstandards einzuhalten. Eine gute Einarbeitung schützt vor Teammitgliedern und Kunden, die sich über eine „schlechte Arbeit des Neuen“ aufregen könnten.
Regelmäßige Feedbackgespräche
In einem Team mit versierten Experten kann es immer wieder zu Unstimmigkeiten oder Diskrepanzen kommen. Meistens hilft hier ein Gespräch mit allen Betroffenen weiter, bei dem jeder seine Sorgen oder Bedenken vortragen kann. So können Probleme beseitigt und ein angenehmes Arbeitsklima geschaffen werden. Natürlich ist es ebenso wichtig, sich Zeit zu nehmen und Unstimmigkeiten direkt zu erkennen.
Verantwortliche sollten daher das Team stets im Auge behalten. Durch unnötige Streitigkeiten leidet die Arbeit und somit auch der Firmenerfolg. Wenn Probleme erkannt sind, sollten Führungskräfte zeitnahe Lösungen initiieren, um die Zusammenarbeit im Team angenehmer zu gestalten. Deswegen sind regelmäßige Feedbackgespräche anzusetzen, um das Arbeitsklima besser einschätzen zu können. Dabei sollten Vorgesetzt nicht nur die Stimmung im Team berücksichtigen, sondern auch Wünsche bezüglich Arbeitsweisen, modernen Arbeitsplätzen und Work-Life-Balance.
Fazit
Ein Mitarbeitender, der sich im neuen Betrieb wohlfühlt, Zeit erhält, anzukommen und gut im Team integriert ist, ist für den Firmenerfolg wichtig. Neben einer ausführlichen Einarbeitung und Schulung ist es ebenso ratsam, das Teamgefühl zu stärken und Ansprechpartner für spezifische Fragen zur Verfügung zu stellen. Denn: Ein Unternehmen lebt von Mitarbeitern, die engagiert sind und wertvolle Arbeit liefern.
Bildnachweis: istockphoto.com/alphaspirit
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