Thomas Reister: Erfolgreicher Unternehmer im Motorsport und Pionier nachhaltiger Mobilitätskonzepte
Unternehmerporträt

Thomas Reister: Erfolgreicher Unternehmer im Motorsport und Pionier nachhaltiger Mobilitätskonzepte

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Thomas Reister ist eine einflussreiche Persönlichkeit im internationalen Motorsport, der frühzeitig den Wandel in der Mobilität und den Bedarf an nachhaltigen Lösungen erkannt hat. Seit den 1990er Jahren prägt er mit zahlreichen innovativen Projekten die Motorsportwelt. Als Unternehmer und Vordenker hat er dazu beigetragen, neue Wege im Bereich der E-Mobilität und des Hybrid-Rennsports zu beschreiten.

Thomas Reisters Karriere erstreckt sich von bahnbrechenden Erfolgen im Lizenzmarketing bis hin zur Gründung der emodrom GmbH, die den Hockenheimring in ein Zentrum für zukunftsweisende Mobilität verwandelte – ein Einblick in sein bewegtes Leben.

Seit den frühen 1990er Jahren hat der Unternehmer verschiedene Positionen im internationalen Motorsport inne. Bereits vor 16 Jahren erkannte er den notwendigen Wandel in der Individualmobilität und im Motorsport. Seitdem widmete er sich der Entwicklung neuer, intelligenter und nachhaltiger Konzepte.

Der Unternehmer und Manager Thomas Reister, 1963 im baden-württembergischen Birkenfeld (bei Pforzheim) geboren, hat eine beeindruckende Karriere im Motorsport hingelegt. Mittlerweile lebt er in der Schweiz und bezeichnet sich selbst als Visionär und Macher. Sein erstes erfolgreiches Projekt gelang ihm 1994 im Lizenzmarketing, als er mit seiner Firma Reister Merchandising die Rechte für die Formel 1-Kappe von Michael Schumacher erwarb.

Diese Vermarktung war der Beginn einer erfolgreichen Phase im Bereich des Merchandise-Geschäfts, in der der Unternehmer auch die Vermarktungsrechte von Formel 1-Fahrer Heinz-Harald Frentzen innehatte, der 1997 Vize-Weltmeister in der Formel 1 wurde. Auch der bekannte deutscher Radrennfahrer, Jan Ullrich, arbeitete mit Reister Merchandising zusammen.

Lizenzmarketing, wie Reister Merchandising es betreibt, hat sich inzwischen zu einem gefragten Geschäftsfeld entwickelt. Sportlizenzen sind mit bestimmten Rechten verbunden, die es dem Lizenznehmer ermöglichen, Marketing für Produkte oder Dienstleistungen eines Sportlers oder einer Marke zu machen. Auf diese Weise wird durch die Merchandisingprodukte eine enge Verbindung zwischen Fans und ihren Lieblingssportlern und -marken aufgebaut.

Thomas Reister wird Miteigentümer und Manager

Im Jahr 2001 wurde Thomas Reister Miteigentümer und Teammanager des 125cc-Weltmeisterschafts-Teams PEV-moto ADAC Sachsen, das international an verschiedenen Rennen – unter anderem in Australien, Brasilien, Südafrika  – und am Sachsenring teilnahm. Unter seiner Führung erlangte das Team große Aufmerksamkeit. Der Unternehmer etablierte sich immer mehr in der Motorsport-Szene, auch durch die Zusammenarbeit mit dem MDR und die Organisation von TV-Rechten des spanischen MotoGP Rechteinhabers DORNA für Deutschland bei einem Live-Sendeformat während der WM-Saison.

2004 gründete der Entrepreneur in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Motorsport Verband (DMV) und YAMAHA ein Junior-Team. Allerdings beschloss er drei Jahre später, dieses Team wieder aufzulösen, als einer seiner jungen Fahrer bei einem Trainingsunfall am Pannonia-Ring in Ungarn ums Leben kam.

Gründung der Hybrid-Racing AG und der emodrom GmbH

2007 gründete der Wahlschweizer gemeinsam mit Heinz-Harald Frentzen die Hybrid Racing AG im Schweizer Ort Zug. Das Unternehmen entwickelte einen Hochleistung-Hybrid-Rennwagen, der 2008 beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring in Einsatz kam. Trotz technischer Rückschläge stellte das Projekt eine innovative Leistung dar, da es eines der ersten Hybrid-Rennfahrzeuge weltweit war. Das Ergebnis des Prototyps im Rennen wurde allerdings nicht gewertet.

2012 gewann ein Hybrid-Audi das 24-Stunden-Rennen in Le Mans. Hiermit konnte der Entrepreneur einen weiteren Erfolg in Sachen Nachhaltigkeit verbuchen, denn: Sein Innovationsteam von 2008 hatte Einfluss auf die Entwicklung der Hybrid-Rennwagen im Motorsport. Mittlerweile ist die Hybrid-Technologie im Motorsport unverzichtbar.

2012 gründete Thomas Reister mit der Stadt Hockenheim und der Hockenheim-Ring GmbH die emodrom GmbH mit dem Ziel, den Hockenheimring in Baden-Württemberg zu einem Mobilitätszentrum für E-Mobilität und innovative Technologien weiterzuentwickeln. Verschiedene Unternehmen siedelten sich im Zuge dessen an.

Die Premiere dieses Konzepts fand 2018 mit dem e4TESTIVAL statt, bei dem Besucher verschiedene E-Mobilitätsprodukte testen konnten. Ein Jahr später wurde auf dem Gelände zudem ein Porsche Experience Center eröffnet. Für seine Verdienste im Motorsport wurde Thomas Reister bereits 2004 vom Deutschen Motorsport Verband mit dem Preis für „Besondere Dienste für den Motorsport“ ausgezeichnet.

2021 verkaufte der Unternehmer seine Mehrheitsanteile der emodrom group am Hockenheimring, um sich auf neue, zukunftsweisende Projekte zu konzentrieren.

Bildnachweis: Thomas Reister auf einem Porsche-Event 2023 © INTELPRO/PEC

Über den Autor

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Carolin Fischer Carolin Fischer ist Content-Managerin und Redakteurin bei onpulson.de. Sie ist spezialisiert auf die Themen "Personal", "Mittelstand" und "Karriere". Zuvor hat sie mehrere Jahre für die Süddeutsche Zeitung in München gearbeitet und ist heute noch u.a. im PR-Bereich tätig.
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