Innovationen im digitalen Zahlungsverkehr: Sicherheit und Chancen für Unternehmen
Einfallstor für Cyberkriminelle?

Innovationen im digitalen Zahlungsverkehr: Sicherheit und Chancen für Unternehmen

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Die digitale Transformation im Zahlungsverkehr entwickelt sich rasant weiter. Unternehmen bietet sie die Möglichkeit, Prozesse zu optimieren, ihre Sicherheit zu verbessern und von fortschrittlichen Zahlungstechnologien zu profitieren. Ob im Onlinehandel oder beim stationären Handel – digitale Bezahlverfahren sind “in” und werden auch gerne von Firmen angeboten.

Die Verbreitung mobiler Bezahlmöglichkeiten beim Offline-Einkauf haben dazu beigetragen, dass immer mehr Konsumenten die kontaktlose Bezahlung bevorzugen. Sie halten die Kredit- oder Debitkarte, ihr Smartphone oder ihre Aplle Watch nahe an das Terminal und die Bezahlung erfolgt automatisch. Die Zahlung basiert auf der NFC-Technologie (Near Field Communication), einer Funkübertragungstechnologie. Im E-Commerce ist die Bezahlung per Kreditkarte am häufigsten verbreitet. Auch PayPal erfreut sich großer Beliebtheit. Welche Möglichkeiten eröffnen digitale Zahlungsmethoden Unternehmen und auch Verbrauchern?

Die digitale Transformation verändert den Handel grundlegend und eröffnet neue Möglichkeiten im Zahlungsverkehr. In den nächsten Jahren werden die Transaktionen weiterhin steigen. Der Wandel im Zahlungsverkehr stellt Banken und Finanzdienstleister vor neue Herausforderungen. Kunden erwarten schnelle, reibungslose und einfache Zahlungsprozesse, sowohl im E-Commerce als auch bei bargeldlosen Zahlungen im stationären Handel. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen eine umfassende digitale Strategie entwickeln. BigTechs, PayTechs und neue Marktteilnehmer sind bereit, mit innovativen Lösungen in den Markt einzusteigen, während etablierte Unternehmen um Erträge kämpfen. Die Digitalisierung der Dienstleistungen im Zahlungsverkehr bietet somit sowohl Herausforderungen als auch Chancen für Unternehmen.

Vor- und Nachteile für Verbraucher und Unternehmen

Kontaktloses Bezahlen mit NFC-Technologie und payWave verändert den Zahlungsverkehr und bietet sowohl Kunden als auch Unternehmen zahlreiche Vorteile. In Deutschland sind bereits rund 1,2 Millionen PayPass-Karten und etwa 30 Millionen payWave-Karten – beides Kreditkarten mit NFC-Chip – im Umlauf. Dies unterstreicht die steigende Beliebtheit dieser Zahlungsmethoden.

Einer der größten Vorteile kontaktloser Zahlungen liegt in der Benutzerfreundlichkeit. Der Prozess ist schnell, einfach und erfordert keinen physischen Kontakt zwischen Karte und Terminal. Ein weiterer Vorteil ist die erhöhte Sicherheit. Bei kontaktlosen Zahlungen müssen Kunden ihre Karte nicht aus der Hand geben. Das minimiert das Risiko von Betrug und Diebstahl. Zudem werden die Transaktionsdaten verschlüsselt übertragen, um die Privatsphäre zu schützen.

Der Nachteil ist, dass bargeldlose Bezahlen immer an technische Geräte und deren Stromversorgung gebunden. Es ist ratsam für Unternehmen immer mehrere Zahlungsoptionen anzubieten, wenn es zu einer Stromunterbrechung kommt oder die eigenen Zahlsysteme nicht funktionieren. Auch müssen die NFC-fähigen Terminals zunächst erst einmal angeschafft werden. Danach sollten sie regelmäßig gewartet und mit der aktuellsten Software ausgestattet sein.

Die digitale Zahlung per Kreditkarte ist die weitverbreiteste Art beim Onlineshopping. Die Abwicklung ist einfach zu handhaben, denn der Käufer muss in der Regel nur die Kreditkartengesellschaft, die Kreditkartennummer und die Sicherheitsnummer angeben. Bei schadhafter oder nicht versendeter Ware besteht die Option, eine Rückbuchung bei der Kreditkartengesellschaft zu veranlassen. Das größte Problem bei der Nutzung von Kreditkarten ist das Pishing. Internetbetrüger versuchen hierbei an Kreditkartendaten heranzukommen. So fälschen diese Betrüger E-Mails, die denen von bekannten Standard-Webshops ähneln. Ihr Ziel ist, dass der E-Mail Empfänger seine Kreditkartendaten an sie weitergibt. Solche Pishingversuche können sich negativ auf das Image einer Firma übertragen.

Sicherheit im digitalen Zahlungsverkehr: Risiken und Lösungen

Die rasante Digitalisierung des Zahlungsverkehrs bringt neben Vorteilen wie Schnelligkeit und Bequemlichkeit auch neue Herausforderungen im Bereich der Zahlungssicherheit mit sich. Cyberkriminelle entwickeln ständig ausgefeiltere Methoden, um an vertrauliche Zahlungsdaten zu gelangen und diese für betrügerische Zwecke zu missbrauchen. Laut Expertenschätzungen belaufen sich die jährlichen Schäden durch Betrug im digitalen Zahlungsverkehr weltweit auf mehrere Milliarden Euro. Um diesen Bedrohungen effektiv zu begegnen, setzen Zahlungsdienstleister und Unternehmen auf fortschrittliche Technologien und Maßnahmen zur Betrugsprävention.

Die Implementierung von biometrischen Authentifizierungstechniken wie Gesichtserkennung und Fingerabdrucksensoren beispielsweise ist in den letzten Jahren signifikant angestiegen. Zudem setzen Zahlungsdienstleister vermehrt auf dynamische Codes für jede Transaktion, um Betrugsversuche weiter zu erschweren. Cyberkriminalität bleibt eine Herausforderung, aber Technologien wie die Zero-Knowledge-Proof-Authentifizierung, die keine sensiblen Daten preisgibt, werden zunehmend in Erwägung gezogen, um noch mehr Sicherheit im Zahlungsverkehr zu gewährleisten.

Fazit: Integration digitaler Zahlungslösungen in Unternehmensprozesse

Die nahtlose Einbindung digitaler Zahlungslösungen in bestehende Unternehmensprozesse spielt eine zentrale Rolle für eine ideale Zahlungsabwicklung. Hierbei ist die Modernisierung der Backend-Systeme, die Optimierung der Infrastruktur und die Prozessautomatisierung in Betrieben wichtig. Durch die Integration digitaler Zahlungslösungen werden in Firmen Prozesse langfristig verbessert und Kosten gesenkt. Die Zahlungsabwicklung wird vereinfacht, indem verschiedene Zahlungsmethoden direkt in die unternehmenseigenen Softwareplattformen integriert werden.

Onlinehändler erhöhen mit digitalen Zahlungsmethoden ihre Conversion Rate, das heißt das Verhältnis von Besuchern ihrer Website im Verhältnis zur Anzahl der Abschlüsse/Käufe. Folglich werden auch Warenkorbabbrüche minimiert, die oft bei nicht optimalen Zahlungsoptionen auftreten können. Einzelhändler profitieren bei mobile Payment von Impulskäufen, da die Verbraucher ihre Bezahlung schneller abwickeln können. Außerdem haben stationäre Händler dadurch keine Unmengen an Bargeld mehr im Geschäft, das zu Diebstählen führen kann und somit immer ein Sicherheitsrisiko darstellt.

Bildnachweis: istockphtoto.com/Nattakorn Maneerat

Über den Autor

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Carolin Fischer Carolin Fischer ist Content-Managerin und Redakteurin bei onpulson.de. Sie ist spezialisiert auf die Themen "Personal", "Mittelstand" und "Karriere". Zuvor hat sie mehrere Jahre für die Süddeutsche Zeitung in München gearbeitet und ist heute noch u.a. im PR-Bereich tätig.
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