Warum Unternehmen auf erneuerbare Energien setzen sollten

Energiewende 2024: Unternehmen im Wandel

Die kürzlich veröffentlichte Studie zur Energiewende 2024 bietet wertvolle Einblicke in die Bedeutung der Energiewende in Deutschland. So gaben 65 % der Befragten an, dass die Energiewende in ihrem Alltag eine entscheidende Rolle spielt:

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© wattline GmbH, Studie zur Energiewende 2024

Die Ergebnisse unterstreichen die Dringlichkeit für Unternehmen, den Umstieg auf erneuerbare Energien ernsthaft in Betracht zu ziehen. Denn: Die Energiewende bietet nicht nur ökologische, sondern auch strategische Vorteile für Betriebe.

Was sind erneuerbare Energien?

Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen wie Kohle, Erdöl und Erdgas, die aus begrenzten Ressourcen stammen und irgendwann erschöpft sein werden, gewinnt man erneuerbare Energien aus natürlichen, unerschöpflichen Quellen. Dadurch sind sie eine nachhaltige und langfristige Alternative. Zu den wichtigsten erneuerbaren Energien zählen:

• Solarenergie: Umwandlung von Sonnenlicht in Strom, wodurch Unternehmen ihre Betriebskosten senken können.
• Windenergie: Windkraftanlagen erzeugen Strom aus der Kraft des Windes.
•  Wasserkraft: Fließendes Wasser treibt Turbinen an, die Strom erzeugen.
•  Geothermie: Nutzung der Erdwärme zur Energiegewinnung.
•  Biomasse: Organische Materialien wie Holz oder Pflanzenabfälle setzt man zur Energieerzeugung ein.

Darum sollten Unternehmen auf erneuerbare Energien umsteigen

Der Umstieg auf erneuerbare Energien ist ein fundamentaler Bestandteil der Energiewende, da fossile Brennstoffe erhebliche CO₂-Emissionen verursachen und die globalen Erderwärmung fördern. Unternehmen spielen eine zentrale Rolle dabei, diesen Wandel aktiv voranzutreiben und somit zum Klimaschutz beizutragen. Im Folgenden erfahren Sie die Gründe, warum Unternehmen auf erneuerbare Energien setzen sollten:

1.  Langfristige Versorgungssicherheit: Unternehmen sind abhängig von einer zuverlässigen und kontinuierlichen Energieversorgung, damit sie ihren betrieblichen Abläufe nachgehen können. Ob es sich um die Produktion, den Betrieb von IT-Infrastrukturen oder die Kühlung handelt – ohne eine stabile Energiequelle geraten viele Geschäftsprozesse ins Stocken. Der Umstieg auf erneuerbare Energien wie Solar-, Wind- oder Wasserkraft ermöglicht Unternehmen eine stabilere und unabhängigere Energieversorgung, da diese Energiequellen nicht nur lokal verfügbar, sondern auch weniger anfällig für geopolitische und wirtschaftliche Schwankungen sind. Der Einsatz erneuerbarer Energien sichert daher eine langfristige Versorgung.
2. Erhebliche Kosteneinsparungen: Obwohl die Anfangsinvestition in erneuerbare Energien, wie etwa die Installation von Photovoltaik-Anlagen, mit hohen Kosten einhergehen, können die Kosteneinsparungen auf lange Sicht entscheidend sein. Unternehmen, die ihren eigenen Strom erzeugen, profitieren von niedrigeren Energiekosten, da sie unabhängiger von externen Anbietern sind. Dies bietet Unternehmen, insbesondere in Zeiten steigender Energiepreise, einen strategischen Vorteil. Wie die nachfolgende Grafik zeigt, sind in Deutschland 71 % der Führungskräfte bereit, Mehrkosten in Kauf zu nehmen, um auf grüne Energie umzusteigen und langfristig von den Vorteilen erneuerbarer Energien zu profitieren:
   

   © wattline GmbH, Studie zur Energiewende 2024

3. Stärkung der Marktposition: Unternehmen, die von erneuerbare Energien Gebrauch machen, signalisieren nicht nur Nachhaltigkeit und Innovation, sondern auch Verantwortungsbewusstsein gegenüber den globalen Herausforderungen wie Klimawandel und Ressourcenknappheit. Dies stärkt das Unternehmensimage und die Marktposition – beides sind wichtige Faktoren für den langfristigen Geschäftserfolg. Da Kunden, Investoren und Partner mittlerweile auf Nachhaltigkeitskriterien achten, kann der Einsatz erneuerbarer Energien ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein. Unternehmen, die umweltfreundliche Maßnahmen vertreten, erfüllen nicht nur die wachsenden Erwartungen der Gesellschaft, sondern sprechen darüber hinaus auch gezielt neue Zielgruppen an, die bewusst nachhaltige Marken bevorzugen.
4. Beitrag zum Klimaschutz: Der fortschreitende Klimawandel und Initiativen wie der Europäische Green Deal, der bis 2050 Klimaneutralität anstrebt, erhöhen den Handlungsdruck auf Betriebe. Besonders energieintensive Branchen wie die Öl- und Gasindustrie, Automobilhersteller und die Chemieindustrie müssen dringend ihre CO₂-Emissionen reduzieren, um den regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden. Erneuerbare Energien sind hierbei die effektivsten Möglichkeiten, um die eigene Klimabilanz zu verbessern. Laut Wattline-Studie sehen 62 % der Befragten den Klimaschutz als größte Chance der Energiewende, danach folgt Naturschutz und Wirtschaftswachstum.

© wattline GmbH, Studie zur Energiewende 2024

5. Einhaltung von Umweltauflagen: Durch den Umstieg auf erneuerbare Energien können Unternehmen die in Deutschland und der EU geltenden Umweltauflagen effizienter – und vor allem langfristig – erfüllen. Dies betrifft Gesetze wie das Bundesimmissionsschutzgesetz (BlmSchG) oder das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), deren Ziel es ist, die Emissionen zu reduzieren und den Einsatz grüner Energien zu unterstützen. Betriebe, die auf erneuerbare Energien setzen, sind besser in der Lage, diese Vorschriften einzuhalten und ihre Umweltbilanz zu verbessern.

Fazit: Erneuerbare Energien als Zukunftsweiser für Unternehmen

Der Umstieg auf erneuerbare Energien bringt viele Vorteile mit sich: Von einem besseren Unternehmensimage über einen Beitrag zum Klimaschutz bis hin zu Kosteneinsparungen und der Einhaltung von Umweltauflagen. Unternehmen, die auf grüne Energie setzen, sind besser für die Zukunft gerüstet und sind wettbewerbsfähiger in einer zunehmend nachhaltigkeitsorientierten Welt.

^{Bildnachweis: istockphoto.com/NicoElNino}