6 Tipps, mit denen Unternehmen eine bessere Online-Sichtbarkeit erreichen
Unternehmen, die heute nicht digital vertreten sind, existieren für ihre Zielgruppe praktisch nicht. Die meisten Menschen entscheiden sich für Produkte oder Dienstleistungen im Netz. Dabei reicht es schon längst nicht mehr aus, nur auffindbar zu sein – gute Bewertungen, ständige Erreichbarkeit und der Dialog mit den Kunden sind ebenso ausschlaggebend. Wie können Betriebe online für mehr Sichtbarkeit sorgen und welche sechs Maßnahmen zeigen tatsächlich Wirkung?
Der Wettbewerb in der digitalen Welt ist hart und die Präsenz im Netz daher entscheidend. Um relevant zu bleiben, muss man sich von der Masse abheben. Was können Betriebe online für ihre Sichtbarkeit tun?
1. Die Website – das A und O des Online-Auftritts
Die eigene Homepage sollte das Herzstück der Online-Kommunikation für Unternehmen sein. Die Zeiten, in denen es ausreichte, wenn Websites Öffnungszeiten und Standorte eines Unternehmens angaben, sind längst vorbei. Neben der Auffindbarkeit über Suchmaschinen wie Google bietet eine Website die Chance, den eigenen Betrieb im besten Licht zu präsentieren. Es geht um die Darstellung von Stärken, Visionen und um überzeugende Botschaften. Aber auch praktische Informationen zu Standorten, Kontaktmöglichkeiten und Produktangeboten sollten bei einer guten Onlinepräsenz nicht fehlen.
2. SEO und SEA – mehr Sichtbarkeit dank Google und Co.
Um sicherzustellen, dass die eigene Website von potenziellen Kunden über Google auf Seite 1 gefunden wird, bedarf es einiger Anstrengungen im Bereich der Suchmaschinenoptimierung. Search Engine Optimization , kurz SEO, beschreibt die technischen und inhaltlichen Anpassungen einer Website, um eine möglichst hohe Platzierung in den Google-Suchergebnissen zu erreichen. Internetseiten müssen für User verständlich und hilfreich aufgebaut sein. Google legt Wert auf einzigartige Inhalte, die den Suchenden bei der Beantwortung ihrer Fragen helfen. Aber auch technische Aspekte der SEO wie Meta-Tags oder Überschriftenstruktur sollten beachtet werden.
Für regionale Unternehmen ist der lokale Aspekt besonders interessant. Menschen suchen in Suchmaschinen zunehmend nach Vor-Ort-Angeboten und verwenden dafür entsprechende Begriffe. Wer diese kennt und nutzt, erhöht die Chancen, in der lokalen Suche prominent zu erscheinen. Wer noch mehr Aufmerksamkeit auf die eigene Internetseite lenken möchte, kann zusätzlich auf bezahlte Anzeigen bei Google setzen. Search Engine Advertising (SEA) führt in der Regel schneller zu Ergebnissen als die Suchmaschinenoptimierung, die durchaus mehrere Monate in Anspruch nehmen kann. SEA kann sich besonders dann lohnen, wenn über einen kürzeren Zeitraum hinweg viel Aufmerksamkeit auf ein Produkt oder eine Kampagne gelegt wird.
3. Digitale Verzeichnisse – Reichweite für den Betrieb
Bei der Suche nach Dienstleistern greifen Kunden gerne auf Verzeichnisse zurück, um sich einen Überblick über die Optionen in einer Branche zu verschaffen. Gerade für KMUs, die nicht per se namentlich bekannt sind, ist daher eine Listung in eben diesen unerlässlich. Neben „Gelbe Seiten“ oder „Das Telefonbuch“ als Printausgabe sind diese heute auch als Online-Verzeichnis verfügbar, genauso wie „Das Örtliche“ beispielsweise. Demnach steigern Firmen ihre Chance, Kunden bei ihrer Recherche im Internet dort abzuholen, wo sie nach Informationen suchen, wenn sie in diesen Online-Verzeichnissen erscheinen. Immerhin finden hier 2,4 Milliarden Suchen im Jahr statt.
Neben den Verzeichnisexperten zählt auch ein gut gepflegtes Google-Unternehmensprofil zum digitalen Standard, um bei einer lokalen Suche gefunden zu werden. Der schnelle Zugriff auf Google-Maps, die Website, Öffnungszeiten und Kontaktmöglichkeiten können für Konsumenten den entscheidenden Unterschied in der Kaufentscheidung bedeuten. So kann ein bei Google eingetragenes Unternehmen durch die Verknüpfung mit Google Maps auch dann gefunden werden, wenn Suchende nur die Standortsuche aktivieren. Das ist gerade bei Spontankäufen sehr praktisch.
4. Bewertungsportale – keine Scheu vor Meinungen
Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen profitieren davon, wenn ihre Kunden sie persönlich weiterempfehlen. Mit zunehmender Digitalisierung der Kundenerfahrung finden Empfehlungen immer häufiger online statt. Viele Unternehmer zögern jedoch, Online-Bewertungen in ihre Kommunikation aufzunehmen. Zu groß ist die Angst vor Kritik und bösen Worten. Dabei bieten Rezensionen gerade hier eine Möglichkeit, die Wahrnehmung des eigenen Unternehmens zu beeinflussen. Wer die eigene Kundschaft aktiv um Feedback bittet, hat eine größere Chance, vor allem mit positivem Feedback hervorzustechen.
Negative Bewertungen lassen sich durch aktives Nachfragen und Gesprächsangebote häufig in ein positives Ergebnis umwandeln. Die Präsentation von Kundenzufriedenheit und Dialogbereitschaft kann bei der Zielgruppe bereits vor der ersten Kontaktaufnahme Vertrauen aufbauen.
5. Social-Media-Kanäle: Zwischen Interaktion und Vernetzung
Einige Menschen mögen sie nicht, andere setzen große Hoffnungen in sie: Soziale Netzwerke. Eines ist jedoch sicher, im digitalen Marketing-Mix sollten Social-Media-Plattformen heute nicht mehr fehlen. Während große Marken hauptsächlich um ihre Reichweite kämpfen, können kleine- sowie mittelständische Unternehmen Facebook und Co. besonders gut nutzen, um mit ihrer Kundschaft zu kommunizieren. Social Media bietet eine hervorragende Möglichkeit, um mit unterschiedlichen Zielgruppen ins Gespräch zu kommen und ihre Meinungen zu erfahren. Betriebe können sich auf diesen Plattformen, die vor allem von Privatpersonen genutzt werden, menschlich und nahbar zeigen.
Einblicke hinter die Kulissen mit einem Fokus auf visuellen Content helfen dabei, echte Beziehungen aufzubauen. Zudem nutzen User Instagram, Facebook und YouTube mittlerweile als Suchmaschinen 2.0. Wer leicht gefunden wird und zum Beispiel die Terminbuchung über Facebook anbietet, hat einen Vorteil im Wettbewerb. Auch die Vernetzung mit neuen und alten Businesspartnern ist im Social Web eine tolle Chance.
6. Arbeitgeberportale – Talente für sich gewinnen
Schließlich kann eine Internetseite auch bei der Suche nach neuen Talenten helfen. Interessante Stellenausschreibungen und Einblicke in das Arbeitsleben können gerade junge Bewerber überzeugen. Zusätzlich zum Social Media Recruiting und einer gut geführten Karriereseite auf der eigenen Website können Arbeitgeberportale für die Suche nach neuen Fachkräften genutzt werden. Hier haben Unternehmen die Möglichkeit, sich als attraktive Arbeitgebermarke zu präsentieren und neue Talente anzusprechen. Besonders wichtig ist auch hier ein moderner und einladender Online-Auftritt mit guten Bewertungen und der Möglichkeit, sich direkt auf der Website über ein offenes Stellenangebot zu informieren und schell und unkompliziert Kontakt aufzunehmen.
Fazit: Mehr Sichtbarkeit durch eine umfassende Online-Präsenz
Unternehmen, die nicht im Internet präsent sind, laufen Gefahr, von ihrer Zielgruppe übersehen und von der Konkurrenz abgehängt zu werden. Eine gute Online-Präsenz erfordert ein ganzheitliches Konzept, das von einer gut strukturierten, informativen Website über eine strategische Suchmaschinenoptimierung bis hin zu einem positiven Auftreten auf Web-Portalen und in sozialen Medien reicht. Auch im Recruiting sollten Betriebe Chancen für sich nutzen und im Wettbewerb um den Nachwuchs von morgen überzeugen.
Letztendlich ist es entscheidend, sich von der Masse abzuheben und für die eigenen Kunden relevante Inhalte zu bieten, um in der digitalen Welt erfolgreich zu sein.
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