Projektmanagement-Software: 8 Tipps zur Auswahl und Einführung
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Projektmanagement-Software: 8 Tipps zur Auswahl und Einführung

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Projektmanagement-Software kann dabei helfen, Projekte effektiver zu steuern und zu koordinieren sowie die Kommunikation zwischen den Teammitgliedern zu verbessern. Um jedoch den bestmöglichen Nutzen aus der Software zu ziehen, sollte die Auswahl sorgfältig erfolgen und eine erfolgreiche Implementierung gewährleistet werden.

Die Wahl der passenden Projektmanagement-Software hängt primär von den konkreten Anforderungen ab, die Sie und Ihr Team an die Software haben. Bevor Sie sich für eine bestimmte Softwarelösung entscheiden, sollten Sie sich daher gründlich mit Ihren Bedürfnissen auseinandersetzen.

Hierbei geht es vor allem um Fragen wie: Welche Funktionen und Features benötigen Sie? Wie viele Benutzer sollen die Software nutzen können? Soll die Software mobil oder Desktop-basiert sein? Wie hoch ist das verfügbare Budget für die Software? Zu beachten ist auch, ob die Software in der Lage ist, mit existierenden Systemen, Anwendungen oder anderen Tools zu interagieren.

Nachfolgend finden Sie hilfreiche Tipps zur Auswahl und Einführung passender Projektmanagement-Software.

1. Analyse der Anforderungen an die Software

Sie sollten vor der Auswahl einer Projektmanagement-Software eine gründliche Analyse Ihrer Anforderungen durchführen. Dazu gehört eine klare Definition der Ziele des Projekts, der benötigten Funktionen und Features, sowie der Anzahl der beteiligten Mitarbeiter und deren spezifischen Aufgaben. Außerdem sollten Sie überlegen, wie stark die Software in Ihre bestehenden Systeme integriert werden soll und welche Art von Unterstützung Sie vom Anbieter benötigen. Eine detaillierte Anforderungsanalyse hilft bei der Auswahl der richtigen Software und minimiert späteren Aufwand und Kosten.

2. Definieren Sie die Ziele, die Sie mit der Projektmanagement-Software verfolgen

Bevor Sie sich für eine bestimmte Projektmanagement-Softwarelösung entscheiden, ist es entscheidend, klare Ziele zu definieren, die Sie mit der Software erreichen möchten. Hier sind einige Zielsetzungen, die Unternehmen typischerweise mit der Einführung von Projektmanagement-Software verfolgen:

  • Verbesserte Planung und Kontrolle von Projekten: Eine der grundlegenden Zielsetzungen für die Einführung von Projektmanagement-Software ist die Verbesserung der Planung und Kontrolle von Projekten.
  • Optimierung von Kommunikation und Zusammenarbeit: Ein weiteres Ziel kann die Verbesserung von Kommunikation und Zusammenarbeit innerhalb des Teams sein. Eine geeignete Projektmanagement-Software kann ein zentraler Ort für alle wichtigen Informationen und Dokumente sein, wodurch die Zusammenarbeit erleichtert wird.
  • Steigerung der Produktivität: Eine Projektmanagement-Software soll helfen, die Produktivität in einem Unternehmen zu erhöhen.
  • Verbesserung der Geschäftsprozesse: Ziel kann auch die Verbesserung der bestehenden Geschäftsprozesse sein.
  • Verbesserung der Servicequalität: Es sollte das Ziel sein, die Dienstleistungen, die das Unternehmen anbietet, zu verbessern.

3. Betrachten Sie mögliche Integrationsmöglichkeiten mit anderen Softwarepaketen

Customer Relationship Management (CRM) Systeme können wichtige Informationen zu Kunden, Lead-Generierung und Vertriebszyklen bereitstellen. Die Integration von Projektmanagement-Software mit einem CRM-System ermöglicht es Teams, sich automatisch über Änderungen im Verkaufsprozess zu informieren, Aufgaben zuzuordnen und Pläne zu erstellen, um die Kundenbedürfnisse zu erfüllen.

Enterprise Ressource Planning (ERP) Systeme ermöglichen Unternehmen eine Zentralisierung von Daten und Geschäftsprozessen. Die Integration von Projektmanagement-Software mit einem ERP-System ermöglicht es Teams, schnell auf kritische Informationen in einem integrierten System zuzugreifen, um die Arbeit zu optimieren und mit anderen Abteilungen reibungslos zusammenzuarbeiten.

Cloud-Storage-Lösungen wie Google Drive, Dropbox oder OneDrive ermöglichen Mitarbeiter, Dateien einfach zu teilen und gemeinsam zu bearbeiten. Die Integration von Projektmanagement-Software mit Cloud-Storage-Lösungen sichert eine unkomplizierte, schnelle und reibungslose Zusammenarbeit zwischen Teammitgliedern.

4. Berücksichtigen Sie die Skalierbarkeit der Software

Bei der Auswahl einer geeigneten Projektmanagement-Software ist es wichtig, die Skalierbarkeit der Software zu berücksichtigen. Skalierbarkeit bezieht sich auf die Fähigkeit der Software, mit der wachsenden Größe des Unternehmens und der zunehmenden Anzahl von Benutzern und Projekten umzugehen. Eine skalierbare Software ist in der Lage, sich an die Änderungen Ihres Unternehmens anzupassen und reibungslos zu arbeiten, unabhängig davon, wie schnell das Unternehmen wächst.

Eine Software, die nicht skalierbar ist, kann schnell veraltet sein und Schwierigkeiten bei der Verwaltung von wachsenden Projekten verursachen. Wenn insbesondere die Anzahl der Benutzer oder Projekte innerhalb Ihres Unternehmens wächst, kann es zu Leistungsproblemen oder sogar zu Systemausfällen kommen, die zu Arbeitsunterbrechungen und Datenausfällen führen können. Daher ist es wichtig, dass die Projektmanagement-Software, die Sie auswählen, skalierbar ist.

5. Achten Sie auf eine einfache Bedienbarkeit der Projektmanagement-Software

Projektmanagement-Software ist ein unverzichtbares Tool für jede Unternehmensorganisation. Sie hilft Teams dabei, Projekte zu planen, zu organisieren und zu koordinieren, um gemeinsam Ziele zu erreichen. Doch trotz all dieser Vorteile kann eine schlecht designte Software Ihre Unternehmensprozesse verlangsamen und zu unnötigen Kosten führen. Deshalb ist es wichtig, darauf zu achten, dass Ihre Projektmanagement-Software einfach zu bedienen ist.

Um sicherzustellen, dass die Benutzerfreundlichkeit gegeben ist, sollte die Software klare, intuitive und konsistente Designsprache verwenden. Das bedeutet, dass die Navigation innerhalb der Software einfach sein sollte und dass alle wichtigen Funktionen leicht auffindbar sind. Es sollte auch darauf geachtet werden, dass die Bedienelemente gut beschriftet und eindeutig gekennzeichnet sind, um Verwirrung zu vermeiden.

6. Achten Sie darauf, dass die Projektmanagement-Software auf den Systemen läuft, die Sie bereits nutzen

Die Kompatibilität von Projektmanagement-Software ist ein kritisches Thema, das bei der Auswahl einer neuen Softwarelösung sorgfältig geprüft werden muss. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass die Software auf den Systemen läuft, die Sie bereits nutzen, ohne zusätzliche teure Upgrades oder Anpassungen vornehmen zu müssen. Die Netzwerkinfrastruktur und die von Ihrem Unternehmen verwendeten Cloud-Systeme können sich ebenfalls auf die Leistung der Software auf Ihren Systemen auswirken.

Eine langsame oder instabile Netzwerkverbindung kann dazu führen, dass die Software nur langsam geladen wird oder sogar unerwartet abstürzt oder unbrauchbar wird. Stellen Sie daher sicher, dass Ihr Netzwerk und die erforderliche Bandbreite optimiert sind, um eine reibungslose Nutzung der Software zu gewährleisten. Achten Sie auch darauf, dass die Projektmanagement-Software allen notwendigen Sicherheitsanforderungen entspricht.

7. Beteiligen Sie Ihre Mitarbeiter an der Auswahl der Software für das Projektmanagement

Das Einbeziehen Ihrer Mitarbeiter bei der Auswahl der Software für das Projektmanagement ist ein wichtiger Aspekt, um sicherzustellen, dass Ihre Firma die beste Softwarelösung für ihre Bedürfnisse auswählt. Ihre Mitarbeiter, insbesondere Teammitglieder, die direkt mit der Software arbeiten müssen, haben wertvolle Einblicke und bieten wertvolle Erkenntnisse darüber, welche Funktionen und Optionen am nützlichsten und effizientesten sind. Ferner können Mitarbeiter, die in verschiedenen Abteilungen tätig sind, sich von verschiedenen Perspektiven nähern und unterschiedliche Bedürfnisse haben.

Das Einbeziehen Ihrer Mitarbeiter in den Auswahlprozess ermöglicht Ihnen, deren Bedürfnisse und Anforderungen zu verstehen und sicherzustellen, dass alle Anforderungen erfüllt sind. Wenn Mitarbeiter an der Auswahl der Software beteiligt sind, fühlen sie sich auch gehört und engagierter in ihrem Job, was sich positiv auf die Mitarbeiterzufriedenheit auswirkt. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie durch das Einbeziehen Ihrer Mitarbeiter in den Auswahlprozess, die Einführung der Software reibungsloser gestalten können.

8. Investieren Sie in Schulungen und Trainings

Investieren Sie in Schulungen und Trainings für die Projektmanagement-Software, um das Beste aus der Software herauszuholen und Fehler sowie Reibungsverluste zu vermeiden. Schulungen und Trainings ermöglichen es Ihnen, sich besser mit der Software vertraut zu machen und die unterschiedlichen Funktionalitäten und Optionen effektiv und effizient zu nutzen.

Außerdem können Sie in einer Gruppe Gleichgesinnter praktische Erfahrungen sammeln und wertvolle Einblicke und bewährte Verfahren austauschen. Dadurch gewinnen Sie mehr Sicherheit im Umgang mit der Software, was sich in einer höheren Produktivität und einem besseren Zeitmanagement niederschlägt. Durch einen besseren Einblick in die verschiedenen Funktionen und Optionen der Projektmanagement-Software können Sie direkte Effizienzgewinne erzielen und Ihren Workflow optimieren. Schulungen und Trainings helfen Ihnen auch, Probleme frühzeitig zu lösen und Risiken und Unsicherheiten zu minimieren.

Bildnachweis: ©istockphotos.com/gorodenkoff

Über den Autor

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Carolin Fischer Carolin Fischer ist Content-Managerin und Redakteurin bei onpulson.de. Sie ist spezialisiert auf die Themen "Personal", "Mittelstand" und "Karriere". Zuvor hat sie mehrere Jahre für die Süddeutsche Zeitung in München gearbeitet und ist heute noch u.a. im PR-Bereich tätig.
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