5 Tipps für eine bessere Work-Life-Balance
Moderne Arbeitswelt

5 Tipps für eine bessere Work-Life-Balance

Porträtfoto vonPorträtfoto vonPorträtfoto von Carolin Fischer, Content-Managerin und Redakteurin für onpulson.de, einem Fachportal für Unternehmer und Führungskräfte aus dem Mittelstand
Am

Der Arbeitsalltag wird immer schnelllebiger, Tasks werden komplexer und mehr und mehr Multitasking ist gefragt. Wer da nicht auf sich achtet, kann früher oder später physische oder psychische Probleme wie Burnout & Co. bekommen. Damit genau das nicht passiert, ist eine gesunde Work-Life-Balance wichtig. Doch was ist überhaupt Work-Life-Balance und wie kann sie verbessert werden? All das wird im Folgenden erläutert.

Was bedeutet eigentlich Work-Life-Balance?

Work-Life-Balance bedeutet, dass Leben und Arbeiten in einer guten Balance zueinanderstehen sollten. Der eigene Job und die Familie sowie die Freizeit sollten sich gut miteinander vereinen lassen, ohne dass ein Bereich dauerhaft zu kurz kommt, weil im anderen die Arbeitslast zu groß wird. Beide Bereiche sind extrem wichtig. Die Arbeit wird benötigt, um seine Rechnungen zu begleichen und sich zu verwirklichen.

Der Freizeitbereich ist ebenfalls essenziell, denn in diesem schöpfen wir Kraft und Energie. Und diese Energie ist endlich, jeder hat nur eine gewisse Menge pro Tag zur Verfügung. Um gesund zu bleiben und ein möglichst ausgeglichenes Leben führen zu können, sollten beide Bereiche mit dieser Energie versorgt werden können, ohne dass dauerhafte Gehetztheit oder Überlastung zum Alltag werden. Besteht ein ausgeglichenes Verhältnis, kann von guter Work-Life-Balance gesprochen werden.

Tipps für eine bessere Work-Life-Balance

Tipp 1: Realistische Tages- und Wochenziele in der Arbeit setzen

Jeder hat den eigenen Arbeitsplatz mit Sicherheit schon einmal mit Unzufriedenheit verlassen, weil er das Gefühl hatte, dass etwas Wichtiges liegengeblieben ist. Das Verfehlen von Zielen führt unweigerlich zu Stress. Man könnte noch besser sagen: Das Verfehlen von zu hoch gesteckten Zielen führt unweigerlich zu Stress. Ziele sollten zwar jederzeit ambitioniert und smart sein, aber dennoch stets schaffbar. Das Stecken realistischer Tages- und Wochenziele kann daher dazu beitragen, Stress zu reduzieren, was wiederum auf eine gute Work-Life-Balance einzahlt. Am Ende des Tages oder am Ende der Woche lässt sich so zufrieden auf eine abgearbeitete To-do Liste blicken und der neue Tag oder die neue Woche können frisch mit neuen Zielen starten.

Tipp 2: Freunde & Bewegung als Arbeitsausgleich

Nach der Arbeit ist es wichtig, dass Dinge unternommen werden, die einem wichtig sind und Freude bereiten. Das können zum Beispiel Treffen mit Freunden sein, bei denen man ganz gezielt seine Akkus wieder aufladen kann. „Pflichttreffen“ mit nicht so sehr geschätzten Verwandten gehören übrigens nicht dazu, denn diese ziehen eher Energie. Am besten werden für gemeinsame Treffen fixe Termine vereinbart, damit sich nichts mehr dazwischendrängen kann.

Auch Bewegung ist wichtig als Arbeitsausgleich, vor allem für Menschen, die den ganzen Tag im Büro sitzen. Dabei lässt es sich wunderbar vom Arbeitsalltag abschalten, um auf andere Gedanken zu kommen. Außerdem sind Sport und Bewegung wichtig für unsere Gesundheit. Walken oder Radfahren bieten sich als moderate Bewegung an, aber auch andere Aktivitäten wie zum Beispiel Geocaching eignen sich gut. Der Vorteil beim Geocaching ist, dass man es gemeinsam mit Freunden machen kann. Bewegung, Freunde und Natur in einem – es gibt kaum einen besseren Ausgleich zur Arbeit.

Tipp 3: lernen, dass „Nein“ sagen okay ist

Man ertrinkt gerade in der eigenen Arbeit und dann kommt noch der Lieblingskollege mit einer Extra-Aufgabe um die Ecke. „Nein“ zu sagen fällt dann oft schwer und häufig sagt man in solchen Fällen „Ja“, meint damit aber eigentlich „Nein“, man möchte den Kollegen aber nicht verärgern. Den einzigen, den man damit jedoch verärgert, ist eigentlich man selbst, denn Überarbeitung und Überforderung sind die Konsequenz.

Lernen, auch mal „Nein“ zu sagen, ohne dass dabei Schuldgefühle aufkommen, ist daher wichtig. Möglich wird das zum Beispiel, indem die Zusatzaufgabe abgelehnt wird, aber gleichzeitig kurz erläutert wird, warum. Möglich ist auch das Anbieten einer anderen Art von Unterstützung oder das Vertrösten auf ein anderes Zeitfenster. Wenn die Situation kurz erklärt wird, dann ist der Kollege mit Sicherheit nicht böse über die Ablehnung und wird die Gründe verstehen.

Tipp 4: Unangenehme Tasks direkt erledigen

Prokrastination kennt vermutlich jeder. Damit hat pathologisches Aufschiebeverhalten einen wissenschaftlichen Begriff erhalten. Dieses Verhalten wiederum zeigt sich häufig bei besonders unangenehmen Aufgaben, die einige möglichst lange vor sich herschieben. Doch genau das ist der falsche Weg, denn es drückt auf die Stimmung, da die Aufgabe ja nicht weg ist, sondern die ganze Zeit unterschwellig im Hinterkopf ist.

Das kann dazu führen, dass diese Tasks gedanklich sogar mit nach Hause genommen werden, sodass man selbst dort dann nicht richtig abschalten kann. Unliebsame Aufgaben sollten daher möglichst immer sofort erledigt werden, etwa nach dem Motto „Augen zu und durch“. Die eigene Work-Life-Balance wird es einem in jedem Fall danken.

Tipp 5: Zeit für sich selbst nicht vergessen

Der tägliche Job, Treffen mit Freunden, zwingende Care-Aufgaben in der Familie – einer kommt meistens zu kurz, aber häufig ist man es selbst. Dabei kann eine gute Balance nur von innen heraus entstehen. Freie Zeitfenster sollten daher regelmäßig auch für einen selbst genutzt werden. Diese Zeiträume sollten mit Dingen gefüllt werden, die einem Freude bereiten.

Sei es die Lieblingsmusik, ein gutes Buch oder einfach ein leckerer Kaffee auf dem Balkon. Wichtig dabei ist: Es wird wirklich nur das gemacht, was man auch wirklich machen möchte. Pflichttermine mit Verantwortung gehören nicht dazu. Wer mit sich selbst im Reinen ist und sich dabei im hektischen Alltag selbst nicht vergisst, zahlt auf jeden Fall auf eine gute Work-Life-Balance ein.

Bildnachweis: ©Depositphotos.com

Über den Autor

Porträtfoto vonPorträtfoto vonPorträtfoto von Carolin Fischer, Content-Managerin und Redakteurin für onpulson.de, einem Fachportal für Unternehmer und Führungskräfte aus dem Mittelstand

Carolin Fischer Carolin Fischer ist Content-Managerin und Redakteurin bei onpulson.de. Sie ist spezialisiert auf die Themen "Personal", "Mittelstand" und "Karriere". Zuvor hat sie mehrere Jahre für die Süddeutsche Zeitung in München gearbeitet und ist heute noch u.a. im PR-Bereich tätig.
Zum Autorenprofil

Kommentare

Kommentar schreiben:

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Erhalten Sie jeden Monat die neusten Business-Trends in ihr Postfach!
X