Mittelstand verkraftet hohe Energiekosten immer besser
Das vergangene Jahr war von turbulenten Preisentwicklungen auf den Energiemärkten gekennzeichnet. Sorgen um eine überfordernde Energiekostenbelastung infolge der Energiekrise waren im Mittelstand bis zuletzt allgegenwärtig. Dies hat sich jetzt geändert.
Eine Sondererhebung zum KfW-Mittelstandspanel aus dem März 2023 zeigt, dass eine deutliche Entspannung mit Blick auf die Tragbarkeit des aktuellen Energiekostenniveaus zu beobachten ist.
Erhöhte Planungssicherheit für Unternehmen
Der Einsatz eines Großteils der Unternehmen bei der Senkung des Energieverbrauchs und bei der Nutzung erneuerbarer Energien zeigen Wirkung: Seit Anfang März 2023 ist eine deutliche Entspannung bei der Tragbarkeit der Energiekosten auszumachen. Bei 81 % aller Unternehmen fallen die aktuellen Energiekosten finanziell kaum oder gar nicht ins Gewicht, oder aber sind trotz Mehrbelastung finanziell gut zu schultern.
So haben viele Unternehmen seit Kriegsbeginn vielfältige Maßnahmen zur Energiekostendämpfung umgesetzt. Daneben tragen Preisrückgänge an den Energiemärkten, eine insgesamt nachlassende Krisensymptomatik sowie die Einführung der Energiepreisbremsen zu Entspannung und erhöhter Planungssicherheit bei. Dies spiegelt sich auch in der jüngsten Stimmungsaufhellung des Geschäftsklimas im Mittelstand wieder.
Verarbeitende Gewerbe hat noch hohe Energiekosten
Ein Vergleich mit den Jahren vor dem Ukraine-Krieg zeigt jedoch auch, dass vor allem das Verarbeitende Gewerbe eine höhere relative Energiekostenbelastung wahrnimmt. Daher gilt es die Kostenentwicklungen bei belasteten Branchen weiterhin im Auge zu behalten.
Die Energiekosten für Unternehmen sind in Deutschland 2022 enorm gestiegen. Inzwischen ist die Lage entspannter, da man zunehmend auf Flüssigerdgas setzt und im milden Winter wenig Gas verbraucht wurde. Dadurch sanken die Preise.
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