Mensch gegen Maschine – ChatGPT hat vielfach die Nase vorn
Studien-Ergebnisse

Mensch gegen Maschine – ChatGPT hat vielfach die Nase vorn

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Künstlicher Intelligenz im Praxistext auf den Zahn gefühlt: So sind mit KI generierte Texte und Bilder in vielen Bereichen den vom Menschen erstellten Inhalten deutlich überlegen sind. Vor allem in den Pre- und After-Sales-Phasen von Verkaufsprozessen hatten ChatGPT & Co. im direkten Vergleich die Nase vorn.

Zusammenfassung der Studie

  • KI und Redaktion sind kaum zu unterscheiden
  • Customer Journey profitiert von KI
  • Foundation Modelle punkten vor allem in Pre- und After-Sales-Prozessen mit hoher Glaubwürdigkeit

Diese Ergebnisse beziehen sich auf eine Studie der Hochschule Aalen. Getestet wurden Inhalte entlang der gesamten sogenannten Customer Journey. Vor allem in den Bereichen Glaubwürdigkeit und Formulierung konnten die KI-Inhalte die Testpersonen deutlich mehr überzeugen, bei den Kriterien Lesbarkeit und Unterhaltungswert der Texte waren die KI-generierten Beiträge immerhin gleichauf mit den redaktionell erstellten.

Interessant: In der ersten Phase der Customer Journey jedoch, in der initial die Aufmerksamkeit des Kunden geweckt wird, waren die redaktionellen Inhalte
überlegen. KI-Experte, Unternehmer und Wissenschaftler Prof. Peter Gentsch erklärt: „Eine glaubwürdige Marke braucht Authentizität. Synthetische Inhalte, die mittels KI aus dem Internet recycelt werden, können nicht das leisten, was eine echte Markenbotschaft verlangt.“ Hier zeige sich deutlich der Qualitätsunterschied der Arbeit eines ausgebildeten Redakteurs im Vergleich zu maschinell erzeugten Inhalten.

Texte können nicht unterschieden werden

In die Bewertung flossen auch der sogenannte Flesch-Index, der die Lesbarkeit eines Textes misst, und der Perplexity-Index ein. Letzterer beschreibt die Zufälligkeit oder Vorhersehbarkeit eines Textes. „Interessanterweise gab es hier keine klaren Muster. Anhand der beiden Indexe ließ sich nicht genau erkennen, welche Texte vom Menschen und welche von KI verfasst worden waren“, betont Gentsch. Dies sei vor allem im Hinblick auf die aktuell hitzige Diskussion spannend, ob man KI-basierte Inhalte als solche herausfiltern kann oder ob man kennzeichnen muss. „Die Studienergebnisse zeigen, dass dies schlicht nicht möglich ist“, so Gentsch.

Bildnachweis: ©istockphoto.com/gorodenkoff

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