Wie KMUs Direktkommunikation für sich nutzen können

Warum E-Mail-Marketing?

Die E-Mail ist unser täglicher Begleiter – nicht nur im Job werden viele Absprachen per Mail getroffen, sondern auch im privaten Rahmen ist die Nutzung so stark verbreitet wie eh und je. Ein aktueller E-Mail Marketing Benchmark Report sieht die E-Mail mit einer Marktdurchdringung von 99% an der klaren Spitze, wenn es um die Direktkommunikation zwischen Unternehmen und Ihren Kunden und Interessierten geht.

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Mit dem rasanten Wachstum von Social Media ist die E-Mail vermeintlich im letzten Jahrzehnt in den Hintergrund gerückt. Doch nichts ist so verlässlich wie ein Newsletter im Postfach Ihrer Empfänger. Unabhängig von Algorithmen, Hashtags und viralem Potenzial landet beim E-Mail Marketing jeder Newsletter genau dort, wo er hin soll.

Der Newsletter – ein günstiger Einstieg ins Online-Marketing

Zunächst zwei gute Nachrichten: E-Mail Marketing ist einfacher und günstiger als Sie denken! Wenn Sie bereits über eine Person in Ihrem Team verfügen, die für Ihr Marketing verantwortlich ist, haben Sie schon die halbe Miete. Viele dem Team bereits bekannte Marketing-Regeln lassen sich auch auf das E-Mail Marketing anwenden. Es geht im nächsten Schritt vor allem darum, mit der neuen Plattform die Beziehung zu bestehenden und neuen Kunden zu stärken und damit positiven Einfluss auf Abverkauf und Geschäftserfolg zu nehmen.

Viele mittelständische Unternehmen eint die Sorge, dass viel Geld vonnöten ist, um eine signifikante Wirkung zu erzielen und ihre Zielgruppe effektiv zu erreichen. Auch die Unsicherheit, welche Ergebnisse sie am Ende von der Marketing-Maßnahme erwarten können, wie im Falle von Social-Media oder Google Ads Kampagnen, schreckt Unternehmen häufig ab. Im E-Mail Marketing können Sie hingegen einen sehr günstigen Einstieg mit bereits wenigen Euros im Monat finden.

Adressen nutzen und neu akquirieren

Die passende Zielgruppe über Marketing-Maßnahmen zu erreichen ist nicht immer einfach. Dabei haben besonders häufig die kleinen und mittelständischen Unternehmen einen erheblichen Vorteil, wenn sie mit E-Mail Marketing starten wollen: Es lagern ungeahnte Schätze in Form von vorhandenen Kundendaten in ihren Datenbanken. Kunden, Geschäftspartner und Lieferanten haben in den meisten Fällen zu diversen Zeitpunkten Kontakt mit Ihrem Unternehmen gepflegt und im besten Falle haben Sie dabei ein starkes Vertrauensverhältnis aufbauen können.

Im besten Fall besteht sogar schon die Einwilligung, die geteilten Daten auch für Marketingzwecke zu verwenden. Andernfalls können Sie mit einer ersten Ankündigung eines Newsletters in den Gesprächen schriftlich die Einwilligungen abfragen oder in Ihrer Signatur für weitere Adressakquise über einen Link auf die Möglichkeit zur Anmeldung hinweisen.

Eine Anmeldeoption für den Newsletter kann mithilfe des Newsletter-Tools in den meisten Fällen ganz einfach auf Ihrer Website eingegliedert werden. Verlinken Sie bei jeder Gelegenheit auf diese Anmeldung oder weisen Sie Ihre Bestandskunden und auch Neukunden mit einem sogenannten Newsletter-Versprechen zu attraktiven Vorteilen und Informationen darauf hin, dass sich die Anmeldung lohnt. Adressen, die über diese Anmeldung generiert werden, sind durch den automatischen Double Opt-In auch DSGVO-konform. So gehen Sie kein Risiko beim Versand Ihrer Newsletter-Kampagnen ein.

E-Mail Marketing Ziele formulieren

Natürlich verfolgen Sie mit jeder Marketing-Maßnahme ein bestimmtes Ziel, um Ihren Geschäftserfolg zu beeinflussen. Diese Zielsetzung sollte Ihnen auch für Ihr E-Mail Marketing bewusst sein. Letztlich eignet sich der Kanal hervorragend für die Steigerung der Kundenbindung. Die Empfänger, die sich bereits für Ihren Newsletter angemeldet haben, zeigten damit besonderes Interesse an Ihrem Unternehmen, Ihren Produkten oder Dienstleistungen und weiteren Informationen. Machen Sie sich dieses bestehende Interesse zunutze und liefern Sie neben aktuellen Informationen und Produktabverkäufen auch regelmäßigen Mehrwert und strahlen Sie Wertschätzung für die Treue Ihrer Empfänger aus.

Machen Sie sich somit bewusst, was Ihre übergeordneten Absichten und Ziele für diesen Marketing-Kanal sind. Möchten Sie tatsächlich die Kundenbindung stärken und belohnen, um einen erneuten Kauf oder eine Folgebuchung Ihrer Dienstleistung wahrscheinlicher zu machen? Wünschen Sie sich, Ihre Zielgruppe auf neue Produkte aufmerksam zu machen und so die Begeisterung direkt nach dem Launch zu verstärken? Möchten Sie Ladenhüter attraktiver in Szene setzen und durch Mehrwert und gezielte Informationsvermittlung den Abverkauf ankurbeln?

Setzen Sie sich unternehmerische Ziele, die messbar an Verkauf, Umsatz oder auch Kundenfeedback und Bewertungen einen Einfluss auf Ihren Geschäftserfolg haben. So können Sie den Einfluss des Newsletters in Ihrem Marketing-Mix beobachten und die Ausweitung und eventuellen Invest der Maßnahmen kontrollieren.

Content-Strategien für Ihr E-Mail Marketing

Wenn die Ziele für Ihr E-Mail Marketing gesteckt sind geht es darum, eine passende Content-Strategie für die Erfüllung dieser Ziele zu erstellen. Lassen Sie sich davon inspirieren, wie Ihre bisherige Außenkommunikation gestaltet ist – benutzen Sie bereits viele Bilder und anschauliche Grafiken auf Ihrer Website, im Shop oder haben Sie für Onboardings intern solche Inhalte abliegen? Dann können Sie auch für die Erstellung Ihrer Content-Strategie im E-Mail Marketing darauf zurückgreifen.

Überlegen Sie sich, welche Inhalte den meisten Mehrwert für Ihre Empfänger darstellen. Wenn Sie komplexe Produkte oder Dienstleistungen anbieten, lohnt sich möglicherweise auch eine mehrteilige Vorstellungsmailkampagne zu den einzelnen Schritten in einer Servicedienstleistung. Sie können für die Content-Erstellung inhaltlich auf Text, Bilder in Form von Produktbildern oder repräsentativen Bildern beim Aufbau oder Nutzung des Produktes nutzen, ebenso helfen Infografiken bei komplizierten Verfahren.

Betten Sie Links zu weiterführenden Erklärungen, Produktseiten oder hilfreichen Videos ein, wenn vorhanden, um Ihre Empfänger an anderer Stelle mit weiteren Informationen abzuholen und möglicherweise direkt zum Kauf oder zur Buchung zu animieren.

Ihre Content-Strategie beinhaltet alles, was Sie für Ihr Unternehmen und die beworbenen Inhalte als sinnvoll erachten und sollte die Bedürfnisse und Interessen der Empfänger widerspiegeln. Eine möglichst große Überschneidung der Fragen „Was soll gesagt werden?“ und „Was möchten die Empfänger wissen“ hilft dabei, die Content-Elemente sinnvoll auszusuchen und übergreifende Interessenthemen für die weiterführende Kommunikation zu finden.

Newsletter Design und Vorlagen für Unternehmen

Für viele Unternehmen ist das Design und der repräsentative Auftritt des Unternehmens auch im Marketing eine wichtige Komponente. In den meisten Fällen soll sich die Corporate Identity in jeder Außenkommunikation wiederfinden. Im E-Mail Marketing benutzen viele Unternehmen eine eigene Vorlage für die verschiedenen Kommunikationsaspekte. Das Layout berücksichtigt dabei die jeweiligen Kommunikationsziele. Ein Newsletter für einen Sale ist anders aufgebaut als ein informativer Ratgeber.

Die meisten Newsletter-Toolanbieter bieten diverse Vorlagen zur freien Nutzung an, um Ihnen den Einstieg zu erleichtern. Natürlich lassen sich auch eigens angefertigte und programmierte Vorlagen in die Bearbeitung einbetten. Das ist entweder mit Aufwand intern im Team oder extern nach Beauftragung eines Dienstleisters für Newsletter-Designvorlagen möglich.

Eckdaten des E-Mail Marketing für Ihren Erfolg nutzen

Wie erfolgreich Ihre Newsletter sind, machen im E-Mail Marketing nicht nur der Umsatz oder Abverkauf aus, sondern auch die mit dem nach jedem Versand verfügbaren Zahlen aus dem Report. Hier erfahren Sie, wie viele Ihrer Empfänger den Newsletter geöffnet und wie viele dann im Anschluss mit den Inhalten interagiert haben. Durch das Öffnungs- und Klickverhalten können Sie erfolgreich Schlüsse über die Qualität Ihrer Inhalte ziehen und Optimierungen durchführen.

Die Öffnungsrate ist der wichtigste Startpunkt für Ihre Optimierung. Wenn nur 20% von 100 Empfängern Ihren Newsletter lesen, dann heißt das im Umkehrschluss , dass Ihre sorgfältig ausgewählten Inhalte und Key-Messages von 80 Empfängern überhaupt nicht gesehen werden. Ein riesiges Optimierungspotenzial, das von den Stellschrauben wie der Betreffzeile und dem Absendernamen beispielsweise beeinflusst werden kann.

Sehen Sie diese vermeintlich kleinen Elemente in Ihrem Newsletter als wichtigste Komponenten, denn wenn hier das Interesse der Empfänger nicht sofort geweckt wird, landet die so liebevoll aufbereitete Mail vielleicht schon vor dem Öffnen im Papierkorb oder geht in einer Flut von Newslettern unter. Machen Sie sich dieser Wichtigkeit bewusst und nutzen Sie die Eckdaten der Reports regelmäßig als Referenz für den Erfolg Ihrer Formulierungen für passende Betreffzeilen.

Betreffzeilen treffend formulieren

Einige Tipps für Betreffzeilen, die Ihr Ziel erreichen: Seien Sie direkt. Kryptische Betreffzeilen machen im besten Fall neugierig, verwirren im schlimmsten Fall die Empfänger. Wenn Sie ein tolles Angebot haben, sagen Sie das direkt zu Beginn und lassen Sie Ihre Empfänger nicht raten. Halten Sie sich kurz. Lange Betreffzeilen schaden zwar der Öffnungsrate nicht automatisch, doch tendieren sie dazu die Information in einem langen Satz weiter nach hinten zu verlagern. Je knackiger die Betreffzeile, desto eher wird die wichtigste Information früh genug in der Vorschau des Mailprogramms deutlich angezeigt. Direkt im Übergang dazu zeigt sich ein weiterer Tipp: Das Wichtigste kommt zuerst. Fallen Sie mit der Tür ins Haus und nehmen Sie den Faden dann im Fließtext des Newsletters wieder auf, sodass keine Fragen offenbleiben, aber der wichtigste und überzeugendste Punkt direkt in der Betreffzeile greift und Ihre Empfänger packt.

Zeitersparnis durch E-Mail Automation

Wenn in Ihrem KMU nur eine Person oder ein kleines Team die Marketing-Maßnahmen regelt, dann sind Marketing Automationen eine dankbare Hilfe, um mit kleinem Aufwand große Wirkung zu erzielen. Das Einrichten einer Automation bedarf zwar im ersten Schritt etwas mehr Zeit, doch sobald die Abfolge eingerichtet ist und die Kampagnen laufen, können sich die Marketingverantwortlichen zurücklehnen.

Diese Automationen eignen sich besonders für wiederkehrende Events, wie beispielsweise Geburtstage, Kundenjubiläen oder ähnliches, die an einen Zyklus gebunden sind. Aber auch durch sogenannte Trigger können sinnvolle Automationen eine erhebliche Zeitersparnis ermöglichen. Solche Trigger können beispielsweise durch Anmeldung zum Newsletter, einen Kauf im Shop oder auch einen Warenkorbabbrecher, dessen Informationen dem Unternehmen bereits vorliegen, ausgelöst werden. So erinnern Automationen an Käufe und Produkte und steigern die Conversion-Rate.

Die E-Mail als Marketing-Allrounder für KMU

Mit Ihrem Einstieg ins E-Mail Marketing wählen Sie auch als KMU ein kostengünstiges und effizientes Direktmarketing. Durch die effiziente Umsatzsteigerung und persönliche Komponente der Kundenbindung ist der Newsletter ein wirtschaftlicher Allrounder, der viel über Ihre Kundenzielgruppe und Ihre Präferenzen verraten kann und Ihnen gleichzeitig hilft, Ihre Produkte und Dienstleistungen direkt in das Postfach Ihrer Empfänger zu bringen. Effektiv, effizient, persönlich und kostengünstig. Starten Sie jetzt durch und bringen Sie Ihr Marketing mit Ihrer ersten Newsletter-Kampagne in Schwung.

^{Bildnachweis: ©istockphoto.com/Igor Kutyaev}