Redaktionelle Suchmaschinenoptimierung: SEO-Texte richtig schreiben
Redaktionelle Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization, SEO) ist eine unverzichtbare Komponente des Online-Marketings. Sie bietet die Möglichkeit Inhalte zu erstellen, die den Suchmaschinenalgorithmen entsprechen und damit eine höhere Platzierung in den Suchergebnissen von Google ermöglichen. Doch worauf genau kommt es hierbei an?
Das Verfassen von SEO-Texten erfordert ein tiefgreifendes Verständnis der Zielgruppe und der Inhalte, die sie interessieren. Um eine gute Platzierung in Suchmaschinen zu erzielen, müssen Texte sorgfältig strukturiert, informativ und relevant sein. Im Zentrum steht dabei die strategische Auswahl von Keywords und Nebenkeywords, die den Texten mehr Bedeutung verleihen. Ein Teaser kann Leser ansprechen und sie dazu verleiten den Artikel vollständig zu lesen. Darüber hinaus sollten Bilder, Infografiken und Videos sowie Alt-Tags eingebunden werden, um die Lesbarkeit und Erfassung durch Google zu optimieren.
An dieser Stelle sollte aber auch erwähnt werden, dass es ein „sicheres Rezept“ für eine gute Platzierung bei Google nicht gibt. Sowohl die Konkurrenz als auch Google entwickeln sich stetig weiter, deshalb sollte man das Thema SEO kontinuierlich im Auge behalten: „Dies erhöht die Chancen der eigenen Sichtbarkeit bei Google“, so Marco Reuter, Inhaber von der Agentur für Texterstellung Content-Erfolg, die u.a. auf das Verfassen von SEO-optimierten Texten spezialisiert ist.
Was müssen gelungene SEO-Texte bieten?
Es ist bekannt, dass ein wichtiger Faktor für den Erfolg einer Website die Qualität der dort bereitgestellten Inhalte ist. Die Optimierung Ihrer Website-Texte kann Ihnen helfen, mehr Traffic zu generieren und letztlich den Umsatz Ihres Unternehmens zu steigern. Durch die Einhaltung der folgenden Tipps und Maßnahmen, können Sie sicherstellen, dass Ihre Website-Texte sowohl leserfreundlich als auch für Suchmaschinen optimiert sind.
1. Definieren Sie Ihre Zielgruppe
Um Ihren Lesern passende Antworten auf ihre Suchanfragen zu bieten, sollten Sie sich zunächst ein Bild von Ihrer Zielgruppe machen. Erkennen Sie, was die Suchenden wissen oder erfahren möchten und formulieren Sie Ihre Texte entsprechend. Durch sorgfältige Recherche erhalten Sie ein Gespür für die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe und können passende Produkttexte oder journalistische Texte verfassen.
2. Bieten Sie nutzerfreundliche Inhalte mit Mehrwert
Bei der Erstellung von SEO-Texten muss der Leser immer im Fokus stehen. Google bewertet Texte mit klarer Struktur, guter Lesbarkeit und hochwertigen Inhalten positiv. SEO-Texte müssen Fachwissen und Informationen in eine verständliche Form bringen, die dem Leser einen Mehrwert bietet. Es gilt: „Content ist king“, was dem Leser gefällt, gefällt auch Google. Daher sollte man stets versuchen, den Inhalt einzigartig und originell zu gestalten. Denn kopierte Inhalte, sogenannter Duplicate Content, werden vom Google-Algorithmus entdeckt und negativ bewertet. Deswegen ist es wichtig, neue Erkenntnisse zu vermitteln und Themen aus einem einzigartigen Blickwinkel zu beleuchten.
3. Halten Sie einen bestimmten Aufbau und Struktur ein
Selbst wenn der Inhalt eines Artikels hochwertig ist, ist er damit nicht gleich nutzerfreundlich. SEO-Texte müssen gut lesbar und verständlich sein. Dabei helfen eine übersichtliche Struktur und ein Schreibstil, der zur Zielgruppe des Themas passt.
Eine klare Struktur hilft dem Leser dabei, den Text ohne große Anstrengung zu lesen. Dafür setzt man auf Absätze und Zwischenüberschriften. Der Textaufbau von SEO-Texten beinhaltet weiterhin die klassische Unterteilung in Einleitung, Hauptteil und Schluss.
SEO-Texte müssen aber für die bessere Lesbarkeit und die Texterfassung durch Google noch weiter strukturiert werden. Kurze Sätze sind leicht verständlich und fördern den Lesefluss. Füllwörter ziehen den Text unnötig in die Länge. Aktivsätze machen den Text lebendig.
Damit der Text leicht lesbar ist, nutzt man Absätze und hierarchische Überschriften zwischen den Absätzen. Die erste Überschrift ist die H1, nachfolgende Überschriften werden nach Wichtigkeit als H2 formatiert. Dank der Überschriften und Zwischenüberschriften ist der Beitrag grundsätzlich übersichtlicher und schnell zu lesen.
Diese Struktur dient dazu, die Aufmerksamkeit der Leser zu erregen und diese möglichst bis zum Ende des Textes zu halten. Man sollte die Gliederung erstellen, bevor man mit dem Schreiben beginnt. So kann man sich an der Struktur Schritt für Schritt entlanghangeln und man weiß, wohin die Reise mit dem Artikel gehen soll.
4. Wählen Sie das richtige Keyword aus
Ein zentrales Element eines gelungenen SEO-Textes ist die Wahl der richtigen Keywords. Dabei versucht man, genau die Begriffe zu benutzen, nach denen Ihre Zielgruppe im Internet sucht. Dazu führt man eine Keyword-Suche durch. Benutzen Sie zunächst Ihren gesunden Menschenverstand und überlegen Sie sich, mit welchem Keyword ein User zu einem speziellen Sachverhalt sucht. Existiert dann noch entsprechendes Suchvolumen zu dem Keyword, wissen Sie, ob es sich überhaupt lohnt auf dieses Keyword zu optimieren. Zur Abfrage des Suchvolumens eignet sich z.B. das Allround-Tool von Sistrix.
Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an Tools im Internet, mit denen man die beliebtesten Keywords herausfinden kann. Dazu gehört unter anderem der Google Keyword Planner, Ubersuggest oder XOVI. Diese zeigen nicht nur, wie oft ein Wort gesucht wurde, sondern auch wie viele Mitbewerber für dieses Keyword um ein hohes Ranking kämpfen. So kann man sich ein passendes Keyword aussuchen, für das man eine hohe Platzierung erreichen will. Auch Synonyme des Hauptkeywords können im Text verwendet werden.
Zusätzlich zum Hauptkeyword sollte man eine Reihe von Nebenkeywords heraussuchen. Diese Wörter sorgen dafür, dass man bei ähnlichen Suchanfragen ebenfalls in den Ergebnissen erscheint. Diese Keywords kann man durch die Suchvorschläge in Google herausfinden. Tools, wie beispielsweise AlsoAsked, bieten eine Übersicht über die verwandten Suchen.
Die natürliche Lesebarkeit des Artikels ist ein wichtiger Faktor, der bei SEO-freundlichen Artikeln berücksichtigt werden muss. Sobald das Hauptkeyword zu oft verwendet wird, kann das die Lesbarkeit des Inhalts beeinträchtigen. Daher ist es wichtig, dass eine vernünftige Anzahl von Keywords verwendet wird, um den Lesefluss nicht zu stören und ein natürlich lesbarer Artikel zu erhalten. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Suchmaschinen den Artikel als Spam einstufen.
5. Setzen Sie Verlinkungen in Ihren SEO-Texten
Innerhalb des Textes kann man mit Verlinkungen auf weitere Seiten verweisen, die zum Thema passen. Das können interne Links auf andere Artikel derselben Website oder Autoritätslinks zu vertrauenswürdigen, informativen Quellen sein.
Links können nicht nur dem Leser dabei helfen sich zu orientieren, sondern sie sind auch für den Google-Algorithmus von Bedeutung. Wenn ähnliche Themen miteinander verknüpft werden, stuft Google die Seite als relevante Informationsquelle ein. Bei externen Links ist es allerdings wichtig sie sorgfältig, gezielt und nicht inflationär auszuwählen, um die Leser auf der eigenen Seite zu behalten.
6. Verfassen Sie Meta-Daten für das Snippet
In den Suchergebnissen bei Google werden der Titel der Website und ein kurzer Textausschnitt angezeigt. Sie heißen Meta-Title und Meta-Description. Der Meta-Title sollte maximal 65 Zeichen lang sein, damit er korrekt dargestellt wird. Die Meta-Description darf etwa 160 Zeichen lang sein. Beide sollten Ihr definiertes Keyword enthalten.
Die Meta-Daten sind eine weitere Gelegenheit, um Nutzer auf die eigene Website zu locken. Deshalb sollte man sie informativ gestalten und dem Leser Lust machen, den Link in den Suchergebnislisten anzuklicken. Damit Sie herausfinden können, wie das Snippet für Nutzer aussehen wird, kann man den SERP Snippet Generator nutzen. Dieses Tool hilft dabei die Meta-Daten zu optimieren, um Nutzer zum Weiterlesen zu animieren.
7. Formulieren Sie einen griffigen Teaser für Ihre SEO-Texte
Das Konzept des Teasers kommt aus dem Journalismus. Es geht darum, einen Anreiz zum Weiterlesen zu geben. Der Teaser kann Teil der Meta-Description sein. In den meisten Fällen umfasst er die ersten Sätze der Einleitung. Er soll in knappen Worten erklären, worum es im Text geht und die Leser neugierig machen. So kann man Fragen aufwerfen oder besondere Erkenntnisse formulieren. Dafür muss man überlegen, was die Motivation der Suchenden ist und wie man diese Zielgruppe für sich gewinnen kann. Wenn das Snippet und der Teaser die Aufmerksamkeit eines Nutzers gewonnen haben, kann der Text den nächsten Schritt der Überzeugungsarbeit verrichten, um so den Leser zum Weiterlesen zu animieren.
8. Bauen Sie Bilder, Infografiken und Videos ein und nutzen Sie Alt-Tags
Heutzutage besteht das Internet nicht mehr aus Fließtexten vor einfarbigen Hintergründen. Der Leser möchte visuelle Inhalte. Selbst kurze SEO-Texte sollten ein oder zwei Bilder enthalten. Sie helfen den Nutzern, sich auf der Website zurechtzufinden und untermalen den Beitrag. Außerdem werden Nutzer der Google-Bildersuche auf den Beitrag aufmerksam.
Lange Texte lassen sich z.B. durch Infografiken bereichern. So kann man nach einer umfangreichen Erklärung die wichtigsten Punkte zusammenfassen und auf einen Blick darstellen. Wenn es zum Thema passt, können auch Videos in den Text eingebunden werden. Das passive Zuschauen ist eine willkommene Pause vom aktiven Lesen. Videos helfen dabei Aspekte zu erklären, die als Text schwierig zu vermitteln sind.
Setzen Sie in diesem Zusammenhang Alt-Tags bei Bildern und Grafiken ein, damit Google diese erkennen kann. Mit Alt-Tags werden Bilder und Grafiken beschrieben, vor allen Dingen dann, wenn Bilder nicht automatisch geladen werden können. Im Alt-Tag sollten Sie mindestens einmal das Hauptkeyword einbauen.
Fazit: Immer auf dem neuesten Stand sein
Wer einen Internetauftritt besitzt, kommt um suchmaschinenoptimierte Texte nicht herum. Sie sorgen dafür, dass man in den Suchergebnissen bei Google besonders weit oben erscheint. Das bringt neue Leser auf die eigene Website und sorgt für mehr Bekanntheit. Wie schon anfangs erwähnt, können sich die Faktoren, nach denen Google die Suchergebnisse einstuft, grundlegend ändern. Deswegen: Bleiben Sie immer Up-to-date und passen Sie sich gegebenfalls an.
Bildnachweis: ©istockphoto.com/Alexander_Supertramp
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