Marketing-Alternativen zu Google, LinkedIn+Co
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Marketing-Alternativen zu Google, LinkedIn+Co

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Google Ads, Facebook Ads, aber auch LinkedIn und Xing bieten heute Werbemöglichkeiten, die jedem Unternehmen offenstehen und schon ab einem vergleichsweise geringen Budget nutzbar sind. Dennoch funktionieren viele dieser Kanäle nicht mehr so gut wie in der Anfangsphase oder sind durchaus kostenintensiver geworden, da auch immer mehr Werbende darauf setzen. Welche Alternativen gibt es?

Google Ads, Facebook Ads, aber auch LinkedIn und Xing sind Werbemöglichkeiten für jedes Unternehmen und verlangen bisher keine hohen Investitionen. Dennoch funktionieren viele dieser Kanäle nicht mehr so gut wie zu Beginn. Denn: Die steigende Anzahl an Werbenden treibt mittlerweile die Kosten nach oben. Welche Alternativen gibt es?

Lokale Suchmaschinen

Eine lokale Suchmaschine ist einer normalen Suchmaschine sehr ähnlich, mit dem Unterschied, dass sie Ergebnisse liefert, die lokale Unternehmen, lokale Dienstleistungen, lokale Websites und lokale Sehenswürdigkeiten enthalten – oft basierend auf dem Standort des Suchenden.

Lokale Suchergebnisse werden in der Regel zusammen mit einer Karte angezeigt und enthalten nützliche Informationen wie Adresse, Telefonnummer und Fotos des Unternehmens / Standorts.

Google selbst zeigt auch lokale Suchergebnisse an, aber gleichzeitig tummeln sich dort auch viele Werbetreibende, sodass es immer schwerer wird, in den Fokus potenzieller Kunden zu rücken. Glücklicherweise gibt es neben dem Big Player auch zahlreiche kleinere Suchmaschinen, die häufig sogar den effektiveren Werbekanal darstellen. Dazu zählen Bing oder MeineStadt. Ein Eintrag in einem lokalen Branchen- oder Firmenverzeichnis kann oft für positive Überraschungen sorgen.

Branchenverzeichnisse

Branchenverzeichnisse –  auch als vertikale Suchmaschinen bezeichnet – funktionieren anders als die großen Suchmaschinen wie Google. Sie listen nur Webseiten auf, die ihrer spezifischen Nische zugeordnet sind. Spezialisierte Suchmaschinen listen oft zahlreiche Seiten auf, die bei einer Google-Suche niemals auftauchen würden – oder zumindest nicht auf den ersten fünf Seiten.

Die Verzeichnisse enthalten Informationen über bestimmte Unternehmen wie Name, Adresse, Kontaktinformationen, Verbände sowie die angebotenen Dienstleistungen und Produkte. Diese Unternehmen sind in der Regel nach Standort, Tätigkeit oder Größe kategorisiert. Es ist wichtig, dass Ihr Unternehmen sicherstellt, dass alle Unternehmensinformationen in jedem Verzeichniseintrag auf dem neuesten Stand sind. Wenn Sie dies nicht tun, kann dies bei potenziellen Kunden zu Verwirrung führen, was wiederum zu weniger Vertrauen und Umsatzeinbußen führt. Ein bekanntes Beispiel für ein Branchenverzeichnis in Deutschland sind die gelbeseiten.de.

Einen Corporate Blog schreiben

Ein Corporate Blog ist ein Blog, das von einem Unternehmen veröffentlicht und genutzt wird, um seine organisatorischen Ziele zu erreichen. Der Vorteil von Blogs besteht darin, dass die Beiträge und Kommentare aufgrund des zentralen Hostings und der im Allgemeinen strukturierten Konversationsstränge leicht zu erreichen und zu verfolgen sind.

Einen Blog zu schreiben, kann eine gute Variante sein, um Kunden auf die Webseite zu bringen und damit für das eigene Angebot zu begeistern. Denn jeder Blogbeitrag hat das Potenzial, die organische Sichtbarkeit in Suchmaschinen zu steigern. So wird eine Website mit der Zeit zu verschiedensten Suchbegriffen verlinkt, die die Zielgruppe bei ihrer Suche nach Angeboten nutzt. Außerdem können Portale sich mit Blogbeiträgen als Experte für bestimmte Themen qualifizieren.

Schnäppchenportale

Schnäppchenportale bieten die Möglichkeit, mit relativ geringem Aufwand nicht nur in kurzer Zeit einer sehr großen Zielgruppe bekannt zu werden, sondern darüber hinaus auch direkt und schnell Umsätze zu erzielen. Plattformen wie mydealz oder Travel-Dealz leben davon, dass Unternehmen großzügige Rabattaktionen dort präsentieren und im Gegenzug zu neuen Kunden kommen. Die Plattformen verfügen bereits über einen großen Pool an registrierten Schnäppchenjägern. Häufig sind viele Dienstleister nach einer solchen Aktion über Monate hinweg ausgebucht. Wichtig ist hier natürlich, Kapazitäten sowie Preis gut zu kalkulieren und dann bei der Leistung zu überzeugen. Also bleibt auch der eine oder andere Kunde und wird Stammkunde.

Amazon und andere Shopping Plattformen

Es braucht nicht immer viel Aufwand getrieben werden, um den eigenen Onlineshop in Fahrt zu bringen. Häufig ist es deutlich einfacher, im Windschatten von einem der großen Shopping-Portale mitzufahren. Diese bieten Händlern nämlich ohnehin die Möglichkeit, ihre Produkte dort gegen die Abgabe einer Provision anzubieten. So können auch kleine Unternehmen schnell einer großen Zielgruppe bekannt werden und bei dieser Verkäufe erzielen, ohne teure eigene Strukturen aufbauen zu müssen.

Zu den bekanntesten Anbieter dieser Art gehört Amazon mit dem FBA-Service. FBA steht dabei für Fulfillment by Amazon und ist ein Angebot, das Drittanbietern die Möglichkeit bietet, ihre Auftragsabwicklung und Versanddienste zu automatisieren. Das Konzept ist ziemlich einfach: Verkäufer verkaufen, Amazon versendet.

Jeder, der sich bei Amazon FBA anmeldet, kann den gesamten Versand, einschließlich Rücksendungen und Rückerstattungen, sowie die Lagerung der Produkte in den Amazon-Lagern, die Kommissionierung und Verpackung und vieles mehr Amazon überlassen.

Die Verkäufer senden ihre Produkte an Amazon, das alles einlagert und dann alle eingehenden Bestellungen bearbeitet. Solange Sie die Verkäufe abwickeln und dafür sorgen, dass Amazon mit Ihren Produkten versorgt ist, wird der Rest für Sie erledigt.

Das lange totgesagte Print bietet in der Zeit von Social Media, Suchmaschinen und Onlineshops heute wieder einen gehörigen Vorteil. Denn Aussendungen in Print fallen deutlich mehr auf. Vor allem Postwurfsendungen und auch Inserate in Abozeitungen fallen wieder mehr auf und gehen nicht so sehr in der Masse unter. Vor allem dann, wenn sie gut gemacht sind und möglicherweise mit einem kognitiven Effekt aufwarten können. Viele Leser vermissen auch Printprodukte, weil meistens alles online gelesen und konsumiert wird. Der eine oder andere freut sich daher wieder über eine Printaussendung im Briefkasten.

Soziale Netzwerke

Soziale Netzwerke wie TikTok, tumblr und Pinterest sind für viele Menschen einerseits Unterhaltungsmedium, zum anderen suchen sie dort aber auch Inspiration für eigene Projekte und Vorhaben. Wer hier einen eigenen Kanal aufbaut und regelmäßig postet, kann schon bald Menschen nicht nur im eigenen regionalen Umfeld, sondern auch von weiter weg auf sich aufmerksam machen und für die Angebote begeistern.

Besonders gut funktioniert das natürlich auch, wenn eine Mischung aus Rabattangeboten, Gewinnspielen, aber auch dem Blick hinter die Kulissen des Unternehmens geboten wird. So entsteht mit der Zeit eine gewisse Vertrauensbasis zwischen werbenden Unternehmen und Followern, sodass die Kaufbereitschaft deutlich steigt und diese beim nächsten Bedarf wissen, wo sie einkaufen.

Bildnachweis: ©Depositphotos.com

Über den Autor

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Carolin Fischer Carolin Fischer ist Content-Managerin und Redakteurin bei onpulson.de. Sie ist spezialisiert auf die Themen "Personal", "Mittelstand" und "Karriere". Zuvor hat sie mehrere Jahre für die Süddeutsche Zeitung in München gearbeitet und ist heute noch u.a. im PR-Bereich tätig.
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