Diese Jobs liegen 2022 besonders im Trend
Neues Jahr, neuer Job? Die Jahreswende markiert für viele Arbeitnehmer den Startschuss ihrer Jobsuche. Jedoch ist für sie nicht immer klar, wo ihre Reise genau hingehen soll, welche Berufe das größte Zukunftspotenzial haben und welche Qualifikationen und Fähigkeiten sie dafür benötigen. LinkedIn hat deshalb die 25 Trendjobs für 2022 ermittelt.
Herangezogen für die Untersuchung wurden die Berufsbilder mit den höchsten Wachstumsraten innerhalb der vergangenen fünf Jahre. Auf Platz eins der Trendjobs 2022 findet sich in Deutschland der Berater für den öffentlichen Sektor. Auch darüber hinaus stehen Jobs für Berater und Manager hoch im Kurs. Ebenso zeigt sich der Einfluss des Digitalisierungsschubs der letzten zwei Jahre: Die Anzahl der Arbeitnehmer in Tech-Berufen – vom Cyber-Security-Spezialisten bis hin zum Data Engineer – steigt. Gleichzeitig ist die Wechselbereitschaft der Deutschen groß: Mehr als die Hälfte (57 Prozent) zieht für 2022 einen Jobwechsel in Betracht.
Die Digitalisierung zieht weite Kreise
Die Branchen, in denen Arbeitnehmer die diesjährigen Jobs im Trend finden können, sind vielfältig: Neben Unternehmensberatungen lohnt sich generell der Blick auf den Tech-Sektor, aber auch auf Finanzdienstleister, die Immobilien- und Automobilbranche sowie das Recruiting. Für Arbeitssuchende empfiehlt es sich auch, sich mit den benötigten Skills für diese Jobs zu beschäftigen. Bei etwa der Hälfte sind dies vor allem digitale Fähigkeiten, wie Kenntnisse über Programmiersprachen und Datenvisualisierung bei Produktanalysten oder über Datenschutzvorgaben und IT-Risikomanagement bei Information Security Officers. Auch wer im Marketing arbeiten möchte, sollte heute Erfahrung in der Entwicklung von Online-Marketingstrategien und SEO-Expertise vorweisen. Zudem spielen zwischenmenschliche Fähigkeiten für den Aufbau und die Pflege von Beziehungen eine zunehmend wichtige Rolle, für HR-Experten genauso wie für Berater und Manager.
Die LinkedIn Jobs im Trend 2022:
- Berater:in für den öffentlichen Sektor
- Produktanalyst:in
- Mitarbeiter:in Geschäftsentwicklung
- Nachhaltigkeitsmanager:in
- Cyber Security Spezialist:in
- Entwickler:in für maschinelles Lernen
- User Experience Researcher
- Spezialist:in für Immobilienfinanzierung
- Leiter:in Public Affairs
- Beauftragte:r für Informationssicherheit
- Spezialist:in für Talentakquise
- Expansionsmanager:in
- Prüfingenieur:in
- Marketingmitarbeiter:in
- Dateningenieur:in
- Personalreferent:in Recruiting
- Manager:in Strategische Partnerschaften
- Leiter:in Softwareentwicklung
- Data Science Spezialist:in
- Robotik-Ingenieur:in
- Investmentmitarbeiter:in
- Chief Information Security Officer
- Manager:in im strategischen Vertrieb
- Kommunikationsmanager:in
- Fachautor:in Medizin
Remote Work wird möglich – aber vor allem für IT-ler
Eine aktuelle Studie von Censuswide in Zusammenarbeit mit LinkedIn bestätigt, dass die Veränderungsbereitschaft unter deutschen Beschäftigten groß ist: Mehr als die Hälfte (57 Prozent) denkt darüber nach, in diesem Jahr den Job zu wechseln. Dabei stehen vor allem der Wunsch nach einem höheren Gehalt (34 Prozent), neuen Wachstumsmöglichkeiten (23 Prozent) und einer besseren Work-Life-Balance (21 Prozent) im Vordergrund.
Immerhin jeder Vierte (24 Prozent) erwartet zudem positive Veränderungen in seiner Karriere in diesem Jahr. Wer dafür einen der Jobs im Trend 2022 ins Auge fasst, sollte sich vor allem in und um Berlin, Hamburg und München umschauen, wie die Auswertung von LinkedIn zeigt. Aber auch Frankfurt und das Rhein-Main-Gebiet sowie die Region rund um Köln, Bonn und Düsseldorf bieten Jobsuchenden spannende Möglichkeiten für zukunftssichere Berufe.
Steigende Akzeptanz von Home-Office
Wer nicht umziehen möchte, kann sich trotzdem Chancen auf wachstumsstarke Jobs ausrechnen – der steigenden Verbreitung und Akzeptanz des Home-Office sei Dank. So arbeiten knapp ein Drittel der Dateningenieure (31 Prozent) und ein Viertel der Mitarbeiter in der Geschäftsentwicklung (24 Prozent) vollständig remote. Unter den Entwicklern für Maschinelles Lernen und den Produktanalysten sind es immerhin noch 16 bzw. 15 Prozent. Damit wird deutlich, dass insbesondere IT-Jobs die Flexibilität bieten, unabhängig vom Standort arbeiten zu können. Schwieriger stehen die Chancen für remote work dagegen bei Prüfingenieuren (2 Prozent), Leitern von Public-Affairs-Abteilungen (5 Prozent) oder Marketingmitarbeitern (6 Prozent).
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