50 % der KMU haben bereits einen Angriff auf ihre Website erlebt
Hacker sind immer einfallsreicher

50 % der KMU haben bereits einen Angriff auf ihre Website erlebt

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Das Verhindern von Website-Angriffen ist für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) trotz der entscheidenden Rolle, die die Sicherheit für ihren Erfolg spielt, nicht immer oberstes Gebot. Oft gehen Wahrnehmung und Wirklichkeit in Bezug auf die eigenen IT-Sicherheit auseinander.

Eine neue Studie von Sectigo, der „State of Website Security and Threat Report“, hat ergeben, dass 20 % der KMU allein im vergangenen Jahr einen Verstoß erlitten haben, obwohl fast drei Viertel der Ansicht sind, dass ihre Unternehmen wirksam gegen die Risiken vorgehen. Der neue Bericht beschreibt diese Kluft zwischen Wahrnehmung und Wirklichkeit sowie die Methoden und die Häufigkeit von Angriffen auf KMU-Websites, die Auswirkungen von Sicherheitsverletzungen, die verwendeten Sicherheitstechnologien und die voraussichtlichen Kosten für die Website-Sicherheit im Jahr 2021.

In seinem ersten State of Website Security and Threat Report befragte Sectigo mehr als 1.100 Entscheidungsträger zur Website-Sicherheit bei KMU und stellte fest, dass sich eine erhebliche Anzahl von Unternehmen nicht von Online-Angriffen bedroht fühlt. 48 % der Befragten gaben an, ihr Unternehmen sei „zu klein, um das Ziel eines Angriffs zu werden“.

Wahrnehmung vs. Realität

  • Die Hälfte (50 %) der befragten KMU hat bereits irgendwann einen Website-Verstoß erlebt, wobei 20 % in den letzten 12 Monaten einen Verstoß gemeldet haben.
  • Mehr als 40 % berichten von einer Reihe von monatlich oder häufiger vorkommenden Angriffen auf ihre Website, wobei Malware, Datenverletzungen und Brute-Force-Anmeldeversuche ganz oben auf der Liste der Methoden stehen.
  • Die Mehrheit der befragten KMU glaubt nicht, dass sie für Online-Bedrohungen anfällig sind, es sei denn, sie waren erst kürzlich Opfer eines solchen.
  • 58% Prozent der KMU, bei denen kürzlich ein Verstoß aufgetreten ist, halten ihr Unternehmen für „anfällig“ oder „sehr anfällig“. Im Vergleich dazu halten 30 % derjenigen, bei denen in jüngster Zeit nichts vorgefallen ist, ihr Unternehmen für „anfällig“ oder „sehr anfällig“.

Verlorene Einnahmen, Kunden, Zeit und IP

Von den Teilnehmern an der KMU-Umfrage, bei denen im vergangenen Jahr ein Verstoß aufgetreten ist, gaben nur 3 % an, dass dieser keine Auswirkungen auf ihr Unternehmen hatte. 28% berichteten von „schweren“ oder „sehr schweren“ Folgen, die von einem Cyberangriff herrühren. So berichten 60 % von einem Ausfall der Website und mehr als ein Drittel von Einnahmeverlusten.

Das Scannen und Korrigieren von Malware, Firewalls und Website-Backup-Tools sind die am häufigsten verwendeten Website-Sicherheitstechnologien, mit denen KMU ihre Websites schützen. Während 94 % der befragten KMU bereits mindestens ein Sicherheitsprodukt oder eine Dienstleistung zum Schutz ihrer Websites verwenden, geben 37 % derjenigen, die im vergangenen Jahr einen Angriff erlebt haben, an, zu diesem Zeitpunkt ebenfalls irgendeine Form der Website-Sicherheit eingesetzt zu haben, was die Notwendigkeit eines besseren oder zusätzlichen Schutzes der Website deutlich macht.

Sicherheit 2021 zur Priorität machen

Die Häufigkeit und der Schweregrad der Angriffe führen bei vielen KMU zu höheren Ausgaben. 81 % Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Cyberangriffe komplexer werden, und 75 % gehen davon aus, dass solche Angriffe 2021 häufiger vorkommen werden. Mehr als 72 % der Befragten geben an, sensible Daten über ihre Website zu sammeln oder zu speichern, und die Hälfte erklärt, dass ein Website-Ausfall ernsthafte Auswirkungen auf ihr Geschäft hätte.

„Da KMU ihre Geschäftstätigkeit zunehmend digitalisieren, werden ihre Websites für die Kommunikation mit Kunden und die Geschäftsabwicklung immer wichtiger“, erklärte Michael Fowler, President of Partners and Channels bei Sectigo. „Kein Unternehmen ist zu klein, um zum Ziel zu werden. Die Angriffe entwickeln sich weiter, und die Hacker sind immer einfallsreicher, so dass es für KMU von entscheidender Bedeutung ist, in mehrschichtige Lösungen zu investieren, die den sich ständig ändernden Bedrohungen voraus sind.“

Für Website Sicherheit wird relativ wenig ausgegeben

Die Studie hat ergeben, dass 60 % der KMU derzeit 500 USD im Monat oder weniger für die Website-Sicherheit ausgeben, wobei fast die Hälfte aller Befragten plant, die Ausgaben für die Website-Sicherheit im Jahr 2021 zu erhöhen. Die Unternehmen, bei denen in jüngster Zeit nichts vorgefallen ist, planen bescheidene Steigerungen, während die Unternehmen, die im Jahr 2020 Opfer eines Cyberangriffs geworden waren, damit rechnen, ihre Ausgaben bis 2021 um fast 30 % zu erhöhen (von 31 % auf 40 % ihres gesamten Website-Budgets).

Foto/Thumbnail: ©Pixabay

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