Diese Berufe finden bei Deutschen am meisten Anerkennung
84 Prozent der Deutschen geben an, damit einverstanden zu sein, wenn eines ihrer Kinder den Beruf des Arztes ausüben würde. Kinderlose Befragte wurden hierfür gebeten, sich vorzustellen, sie hätten Kinder. Damit ist der Arzt-Beruf im internationalen Vergleich in Deutschland am häufigsten respektiert. Unter Australiern und Briten sagen 80 Prozent, dass sie mit dieser Berufswahl einverstanden wären. Chinesen sagen dies am seltensten (67 Prozent).
Architekt (82 Prozent) und Wissenschaftler (81 Prozent) rangieren unter Deutschen auf den Plätzen 2 und 3. Der Architekt findet am zweithäufigsten unter Briten und Polen Zustimmung (jeweils 78 Prozent), der Wissenschaftler hat im Vereinigten Königreich und in Italien noch mehr Ansehen als in Deutschland (jeweils 82 Prozent). Am wenigsten Zustimmung unter Deutschen erzielt der Beruf des Social-Media-Influencers (z.B. Instagram-Star): 28 Prozent der deutschen Befragten machen die Angabe, dass sie damit einverstanden wären, wenn eines ihrer Kinder diesen Beruf wählte. 30 Prozent sagen dies über den Callcenter-Mitarbeiter.
Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov, für die mehr als 21.000 Menschen in 16 Ländern und Regionen vom 13. November bis 1. Dezember 2020 mittels standardisierter Online-Interviews befragt wurden. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die jeweiligen Bevölkerungen ab 18 Jahren.
8 von 24 untersuchten Berufen in Deutschland am häufigsten angesehen
Unter den 24 in der Umfrage untersuchten Berufen sind allein acht Berufe in keinem Land so hoch angesehen wie in Deutschland: Neben dem Beruf des Arztes (84 Prozent) erzielt auch der Architekt (82 Prozent), der Anwalt (79 Prozent), der Grafiker (74 Prozent), der Feuerwehrmann (66 Prozent), die Altenpflegekraft (61 Prozent), der Mitarbeiter im Einzelhandel (59 Prozent) sowie der Rezeptionist (56 Prozent) im internationalen Vergleich Spitzenpositionen in Deutschland.
Geschlechts-Unterschiede in der Wahrnehmung von Berufen im internationalen Vergleich
Rezeptionisten, Grafiker, Anwälte, Architekten und Social-Media-Manager werden in der weltweiten Studie tendenziell von Frauen positiver wahrgenommen. Im Gegensatz dazu haben Bergleute und LKW-Fahrer tendenziell höhere Werte unter Männern. Allerdings gibt es hierbei je nach Land bemerkenswerte Unterschiede: In Mexiko und Indonesien beispielsweise werden Bauarbeiter, Feuerwehrleute und LKW-Fahrer viel häufiger als in den anderen untersuchten Ländern und Regionen von Männern positiv wahrgenommen. In Italien und Schweden wird wiederum fast jeder Beruf von Frauen positiver angesehen als von Männern.
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