Was deutsche Unternehmer von Weltmacht CEOs lernen können
Weltmacht CEOs Elon Musk, Mark Zuckerberg oder Richard Branson üben einen unglaublichen Druck auf deutsche Manager und Unternehmer aus. Während die erfolgreichen CEOs in den USA wie Weltstars gefeiert werden, sind deutsche Unternehmer oftmals starkem Gegenwind und vernichtender Kritik ausgesetzt. Völlig nachvollziehbar, dass sich viele daher trotz großem Erfolg oft minderwertig, klein und erfolglos fühlen.
Doch statt sich von den Erfolgen dieser vermeintlich großen Namen einschüchtern oder sogar lähmen zu lassen, sollten wir den Spieß umdrehen und uns inspirieren lassen: Die folgenden 5 Dinge können deutsche Unternehmer von Weltmache CEOs lernen, um den eigenen Erfolg mit Freude und Leichtigkeit weiter voranzutreiben.
1. Feiern Sie Ihre Erfolge
Machen wir uns nichts vor: Was das Anerkennen und Feiern der eigenen Erfolge anbelangt, sind uns die amerikanischen Kollegen sehr weit voraus.
Während wir Deutschen schon 2 Schritte weiter sind, schon wieder den nächsten Schritt planen und das übernächste Quartal – und dadurch manchmal schlichtweg vergessen, was wir bereits alles erreicht haben – zeigen uns Weltmacht CEOs ganz deutlich das Gegenteil auf: Wie wichtig und erfüllend es ist, auch mal einen Moment inne zu halten, den Status Quo anzuerkennen und auf den bereits zurückgelegten Weg und die gemeisterten Herausforderungen stolz zu sein.
Wir können folglich lernen, uns bewusst Zeit zu nehmen, um die eigenen Erfolge erst einmal zu sehen und dann auch entsprechend anzuerkennen. Meistens müssen wir diesen Muskel erst einmal etwas trainieren, wobei die folgende Übung hilfreich sein kann. Nehmen Sie sich über den Zeitraum von einer ganzen Woche abends Zeit, gerne auch gemütlich auf dem Sofa. Lassen Sie den Tag Review passieren und benennen Sie alle Erfolge des Tages.
Zur weiteren Vertiefung können Sie diese auch aufschreiben. Seien Sie richtig stolz darauf – auf Ihre eigene Leistung und auf die Ihres Teams.
2. Teilen Sie Ihre Erfolge
Sprechen Sie gerne und oft über Ihre Erfolge? Fühlen Sie sich gut dabei? Oder denken Sie vielleicht, es sei ‚arrogant‘ allzu viel zu prahlen? Viele von uns sind damit aufgewachsen zu denken, man müsse das eigene Licht unter den Scheffel stellen. Weil man sonst heraussticht, arrogant wirkt – und somit nicht mehr in die Gemeinschaft passt. Leider beherzigen viele diese Einstellung, teilweise auch unbewusst, noch heute.
Machen Sie sich bewusst, dass es sich dabei nur um eien Sicht auf die Dinge handelt. Stellen Sie sich diese Perspektive wie eine Brille vor. Wenn Sie wollen, können Sie diese jederzeit absetzen.
Setzen Sie sich stattdessen diese Brille auf: Arroganz und Selbstbewusstsein sind zwei unterschiedliche Dinge. Ein arroganter Mensch muss sich ständig allen beweisen und er versucht, seine „dunklen Seiten“ zu verstecken. Ein selbstbewusster Mensch hingegen erkennt sich selbst – und auch alle anderen Menschen – komplett an, mit allen Stärken und Schwächen. Er muss sich nichts mehr beweisen.
Schreiben Sie zudem folgenden Satz auf und platzieren Sie ihn an einem Ort, so dass Sie ihn häufig sehen: Es ist nicht Arroganz, wenn es den Fakten entspricht. Lesen Sie ihn sich mehrmals am Tag durch.
3. Fokussieren Sie sich auf die große Vision
Ihr Verstand ist wie ein riesengroßer Computer, mit einer unglaublichen Rechenleistung. Dieser Computer hat eine spezielle Eigenart: Er braucht immer etwas zu tun.
Wenn Sie folglich kein großes Ziel (oder eine große Herausforderung) vor Augen haben, sucht sich dieser Computer etwas anderes zu tun und beschäftigt sich mit den kleinen Problemchen des Alltags. Das Resultat: Sie verlieren sich im Klein-Klein, in unwichtigen Details und anderen Nichtigkeiten. Die Lösung: Eine große, vielleicht sogar unmöglich scheinende Vision.
Wer hat Elon Musk alles für verrückt erklärt, als er zum 1. Mal angekündigt hat, dass er mit SpaceX den Weltraum zum Ziel für Touristen machen will? Vermutlich viele! Dennoch hatte er eine inspirierende Vision geschaffen – und viele wollen Teil davon sein und gemeinsam mit ihm einen komplett neuen Weg gehen. Etwas erreichen, was vorher noch nie jemand gewagt oder erreicht hat.
- Was ist Ihre große Vision?
- Was wollen Sie unbedingt erreichen?
Lassen Sie sich selbst und andere von Ihrer Vision antreiben. Machen Sie sie so groß, dass alle Probleme noch kleiner und unwichtiger werden. Und sollte Ihnen Gegenwind ins Gesicht blasen, denken Sie daran: Sie werden nur auf dem Weg dorthin kritisiert. Sobald Sie es erreicht haben, werden alle verstummen.
4. Erkennen Sie, was möglich ist
Der Grund, weshalb wir uns oft von anderen, ‚großen‘ Namen, einschüchtern lassen, liegt darin, dass wir anfangen zu vergleichen. Er hat das, ich aber nur das. Denn natürlich bewerten wir uns selbst viel schlechter als die andere Person. Und die Reaktion lässt dann nicht lange auf sich warten: Sofort fühlen wir uns noch kleiner und minderwertiger.
Wenn Sie feststellen, dass Sie wieder anfangen zu vergleichen, stoppen Sie diesen Gedanken sofort. Stattdessen machen Sie folgendes: Sehen Sie diese Person als Vorbild. Als Beispiel dafür, was möglich ist. Als jemand, der diesen Weg bereits gegangen ist und gezeigt hat: Ja, es geht.
Wenn er oder sie es geschafft hat, wieso dann auch nicht Sie? Machen Sie sich zudem klar, dass Sie diesen Vergleich niemals ‚gewinnen‘ können. Wie auch? Sie vergleichen Äpfel mit Birnen, zwei komplett verschiedenen Personen mit unterschiedlichen familiären und beruflichen Hintergründen, anderen Perspektiven und Einstellungen und unterschiedlichen Visionen und Missionen. Lassen Sie das Vergleichen. Es bringt Sie keinen Schritt weiter.
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