Deutsche Unternehmen fördern Innovationsbereitschaft der Mitarbeiter zu wenig
Deutsche Arbeitnehmer sehen sich beim Thema Innovationskraft und Eigenständigkeit nicht gefordert. Laut Studie denken nur vier Prozent der deutschen Arbeitnehmer, dass ihr Arbeitgeber eine eigenständige Arbeitsweise von ihnen erwartet. Damit liegen sie deutlich unter dem internationalen Durchschnitt (16 Prozent).
Dies zeigt eine Studie der Personalberatung von Rundstedt HR Partners, die in Zusammenarbeit mit der BPI Group in sechzehn Ländern durchgeführt wurde. Das Ergebnis ist damit repräsentativ für die Gruppe der Arbeitnehmer. Bei der Innovationsfähigkeit sieht es ähmlich wie bei der Innovationskraft aus: Lediglich neun Prozent der deutschen Befragten fühlen sich von ihrer Firma zu innovativem Arbeiten angehalten. Was von den deutschen Arbeitnehmern ihrer Meinung nach stattdessen gefordert wird, ist die typisch deutsche Tugend Qualität. Rund 6 von 10 Befragten gaben an, dass ihr Arbeitgeber diese von ihnen erwartet (59 Prozent). Weitere Forderungen seitens des Unternehmens sind aus Sicht der Befragten Flexibilität (55 Prozent) und Produktivität (46 Prozent).
„Deutschland gilt als Land der Ideen und Innovationen. Die Umfrageergebnisse machen jedoch deutlich, dass dieses Potenzial heute noch nicht ausreichend genutzt wird, weil Mitarbeiter sich von ihren Firmen nicht dazu angespornt fühlen, neue Ideen einzubringen“, sagt Sophia von Rundstedt, geschäftsführende Gesellschafterin bei von Rundstedt HR Partners. So könnten Unternehmen ihre Mitarbeiter durch das Etablieren einer Vertrauenskultur dazu anregen, mehr Eigeninitiative zu zeigen und neue Dinge auszuprobieren, so von Rundstedt.
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