Das wünschen sich Arbeitnehmer für 2019
Jeder zweite Deutsche wünscht sich im kommenden Jahr mehr Gehalt. Dieser Karrierewunsch rangiert mit 46 Prozent unangefochten auf dem ersten Platz. Danach folgt mehr Lob im Job.
Neben dem höheren Gehlt würden sich 24 Prozent der Befragten über mehr Wertschätzung freuen. Dass der Chef zum Beispiel ein paar lobende Worte für erledigte Aufgaben findet, landet somit bei den Deutschen auf dem zweiten Platz der Wunschliste – nach dem Gehalt. Auf dem dritten Platz rangieren „sich die Zeit selbstständig einteilen zu dürfen“ und eine „Fremdsprache zu lernen“. Jeweils für 19 Prozent der Bundesbürger ist das wichtig. Dies sind die Ergebnisse der bevölkerungsrepräsentativen Umfrage Karriereziele 2019 , für die 1.004 Bundesbürger befragt wurden.
Unternehmen sollten mehr Geld in die Hand nehmen, um gute Mitarbeiter zu halten
Die Befragten interessieren sich hingegen kaum dafür, an einem internationalen Projekt zu arbeiten oder zu Terminen ins Ausland zu reisen (acht Prozent). Auch ein Bildungsurlaub reizt sie wenig (sieben Prozent).
„Es ist leichter, gute Mitarbeiter zu halten, als neue zu finden“, sagt Frits Scholte, Vorsitzender der Geschäftsführung der ManpowerGroup Deutschland. „Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels empfiehlt es sich daher, dass wirtschaftlich gesunde Unternehmen mehr Geld in die Hand nehmen, um fleißige und erfahrene Angestellte zu halten. Außerdem hilft es, wenn eine Firma eine Kultur der Wertschätzung pflegt oder jetzt zumindest etablieren will.“
Wichtigster Vorsatz: Kopf frei bekommen
Rund sechs von zehn Deutschen haben berufliche Vorsätze für das kommende Jahr. Der wichtigste ist, nach Feierabend besser abschalten zu können. Das gaben 37 Prozent der Befragten an. Knapp jeder Dritte hat sich vorgenommen, die Arbeit lockerer zu sehen und sich Ärger mit den Kollegen oder Probleme mit dem Chef nicht mehr so sehr zu Herzen zu nehmen (29 Prozent). Rund jeder fünfte Bundesbürger will weniger arbeiten, das heißt beispielsweise die Stunden reduzieren, um mehr Freizeit zu haben (17 Prozent). Eine berufliche Auszeit oder neudeutsch Sabbatical, um zum Beispiel eine lange Reise antreten zu können, planen hingegen nur drei Prozent.
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