Deutsche Wirtschaft schaut verhalten optimistisch auf 2019
Die deutsche Wirtschaft schaut verhalten optimistisch auf das Jahr 2019. Das ist das Ergebnis einer Verbandsumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Demnach rechnen 28 der 48 Verbände für 2019 mit besseren Geschäften als 2018, zehn schätzen die Umsatzerwartungen ihrer Mitglieder schlechter ein.
Während zum Jahreswechsel 2017 auf 2018 noch 26 Verbände von einer besseren Stimmung gesprochen hatten, sind es aktuell lediglich sieben. Verantwortlich dafür sei vor allem die gedämpfte Weltkonjunktur, so das IW. Aber auch der schleppend verlaufende Brexit und US-Präsident Donald Trump bereiteten den Verbänden Kopfschmerzen. Hinzu kommen die Diesel-Probleme der Automobilindustrie.
Bauwirtschaft und konsumnahen Branchen besonders optimistisch
Auch Banken und Leasingunternehmen bewerten die Lage schlechter. Der Deutsche Bauernverband schätzt die aktuelle Situation seiner Branche nach dem Hitze-Sommer ebenfalls problematisch ein. Dagegen werden die Bauwirtschaft und die konsumnahen Branchen wie das Gastgewerbe nach eigener Einschätzung weiterhin von der robusten Binnenkonjunktur profitieren.
Gesamtbild: Erwartungen schlechter als für 2018
Im vergangenen Jahr erwarteten 33 Verbände eine höhere Produktion als im Vorjahr. Jetzt sind noch 28 Verbände dieser Ansicht. Dabei erwarten allerdings nur zwei Branchen, die Bauindustrie und das Handwerk, eine wesentlich höhere Geschäftstätigkeit.
18 Verbände rechnen laut IW-Umfrage damit, dass ihre Mitglieder im kommenden Jahr mehr Mitarbeiter beschäftigen. Acht gehen davon aus, dass ihre Mitgliedsunternehmen Mitarbeiter entlassen oder Stellen nicht neu besetzen.
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