Wie Sie sich leicht Namen merken
Fast jedem ist es schon mal passiert: Auf einer Business- Veranstaltung kommt jemand auf Sie zu, der Ihnen bekannt vorkommt. Sie wissen vielleicht noch, bei welcher Firma er arbeitet, aber der Name ist Ihnen entfallen. 5 Tipps, wie Sie sich Namen besser merken können.
Einen Namen vergessen zu haben ist vor allem sehr peinlich, wenn es sich um einen potentiellen Kunden, wichtigen Geschäftspartner oder um ein neues Mitglied Ihres Projektteams handelt. Das beruhigende dabei ist: Sie sind nicht allein. Viele Menschen vergessen die Namen Ihres Gesprächspartners schon nach kurzem Small Talk schneller als ihnen lieb ist. Bei einem unverhofften Treffen einige Tage oder Wochen später nützt dann auch das intensivste Durchforsten der grauen Zellen nichts – der Name ist weg.
Warum passiert das so oft? Wenn wir Menschen kennen lernen, gilt unsere ganze Aufmerksamkeit dem Gesicht. Wenn wir die Person später wieder treffen, erkennen wir daher in der Regel das Gesicht wieder, aber der Name ist uns oft komplett entfallen.
Viele Menschen denken, dass es normal ist, nicht von jedem Menschen, den man kennen lernt, den Namen behalten zu können. Zum Glück gibt es spezielle Techniken, mit deren Hilfe Sie Ihrem Namensgedächtnis auf die Sprünge helfen können. Das ist besonders im Geschäftsleben wichtig, denn wer den Namen seines Gegenübers schon nach dem ersten Treffen sicher abgespeichert hat, signalisiert Respekt und macht deutlich, dass er sich für sein Gegenüber interessiert. Seminare, Workshops und Messebesuche, bei denen man sich am gleichen Tag mehrere neue Namen merken muss, werden mit diesen Strategien nicht mehr zur peinlichen Falle.
Der 5 Sterne Redner Boris Nikolai Konrad ist Gedächtnisweltrekordhalter und mehrmaliger Weltmeister im Wörter und Namen merken. Er kann sich bis zu 300 Wörter und fast 200 Namen und Gesichter in einer Viertelstunde einprägen. Er macht das mit der sogenannten Mnemotechnik, ein Gedächtnistraining bei dem Wörter durch Assoziationen in Bilder umgewandelt werden und sich dadurch vom Gehirn besser abspeichern lassen. Diese Technik, die zurück auf Mnemosyne, die griechische Göttin des Gedächtnisses und der Aufmerksamkeit geht, ist jahrtausendelang erprobt und spielend leicht zu erlernen. Mit ihr lässt sich jedes Gehirn wie ein Muskel trainieren und die Merkfähigkeit steigern. Boris Nikolai Konrad stellt Ihnen seine 5 Sterne Methode zum Namenmerken vor.
1. Stellen Sie sicher, dass Sie den Namen Ihres Gegenübers beim Vorstellen auch verstanden haben
Sie sollten den Namen vor allem auch richtig verstanden haben. Oft fangen die Probleme schon beim Vorstellen an. Hören Sie genau hin, denn wie wollen Sie sich einen Namen merken, den Sie nicht einmal richtig verstanden haben?
2. Wiederholen Sie den Namen ruhig laut
Sehen Sie Ihren Gesprächspartner an, wenn er seinen Namen nennt und wiederholen Sie dabei den Namen laut. Fragen Sie nach, wenn Sie der Meinung sind, den Namen nicht richtig verstanden zu haben. Durch Nachfragen zeigen Sie Ihrem Gegenüber, dass Sie ihm Ihre Aufmerksamkeit schenken.
3. Lassen Sie sich den Namen erklären
Fragen Sie nach, wie man den Namen schreibt und woher der Name kommt? Wenn Sie sich ausführlich mit dem neuen Namen beschäftigen, signalisieren Sie damit Ihrem Gehirn, dass diese Information wichtig ist und abgespeichert werden muss.
4. Benutzen Sie den Namen Ihres Gegenübers im Gespräch
Wiederholen Sie den Namen dabei nicht penetrant und nicht am Ende eines jeden Satzes, aber lassen Sie ihn ruhig immer wieder ins Gespräch mit einfließen. Leute mögen ihren Namen und fühlen sich geschmeichelt, wenn sie ihn hören. Außerdem helfen Sie ihrem Gedächtnis, durch die Wiederholungen den Namen zu behalten.
5. Finden Sie ein Bild zu dem Namen
Hierbei ist nun Ihre Fantasie und Ihre Kreativität gefragt. Suchen Sie sich ein Bild zu dem Namen aus. Unser Gehirn kann sich Bilder viel besser einprägen als Textinformationen. Auch ein Name ist ja zunächst nur ein Wort und damit für das Gehirn schwierig. Merkt man sich nun aber beispielsweise den Namen „Schneider“ durch das Bild der beruflichen Tätigkeit eines Schneiders oder das einer Schere, ist der wichtigste Schritt bereits getan. Bei längeren Namen brauchen Sie zuweilen auch zwei oder mehrere Bilder.
Damit es wirklich funktioniert, ist es erforderlich, das Bild auch vor dem inneren Auge „zu sehen“ bzw. es sich so gut wie möglich vorzustellen. Stellen Sie sich also Frau Hermthier beispielsweise mit einem Hermelin auf dem Arm vor, Herrn Herzel mit einem riesigen Herz und Frau Bösenberg als grimmige Alte auf einem Hügel.
Vielen Erwachsenen fällt es anfangs schwer, sich ungewöhnliche Bilder für Namen auszudenken. Einfacher wird es, wenn man versucht, den Namen der Person mit besonderen äußeren Merkmalen, ihrem Beruf oder ihrer Herkunft zu verknüpfen. Dazu müssen Sie zunächst mehr über Ihr Gegenüber erfahren. Frau Ebrecht liebt Blumen. Stellen Sie sich die Dame vor, wie sie beispielsweise in Nachbars Garten Rosen abbricht. Versuchen Sie passende Bilder zu assoziieren und daraus möglicherweise sogar eine kurze Geschichte zu machen. Sie können sicher sein, dass sich Ihr Gehirn daran erinnert.
Zu den gebräuchlichsten Vornamen empfiehlt es sich, sich bereits Bilder im Vorfeld vorzustellen. Diese fallen Ihnen dann sofort ein, sobald Sie den Namen hören: Andreas steht in Ihrer Fantasie beispielsweise an einem Bahnübergang (Andreaskreuz), Hans auf dem Hof mit einer Gans, Marion können Sie sich als Jungfrau Maria vorstellen, die in die Sonne schaut (Mari – (S)onn´). Die Ergebnisse sind verblüffend. Sie werden bald merken, wie gut sich ihr Gedächtnis trainieren lässt. .
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