Low-Code: 5 Erfolgsfaktoren für digitale Transformationsprojekte
Digitalisierung

Low-Code: 5 Erfolgsfaktoren für digitale Transformationsprojekte

Martin Otten
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Den größten Wandel erfährt die IT-Abteilung im Zuge der Digitalisierung – hierbei setzen immer mehr Unternehmen auf die Low-Code-Technologie. Die IT-Abteilung ist längst nicht mehr nur ein Lieferant von Hard- und Software-Lösungen, sondern ein Dienstleister in vielen Bereichen.

Einerseits müssen Mitarbeiter die Lauffähigkeit bestehender Systeme sicherstellen, andererseits gilt es, IT-gestützte Prozesse zu etablieren. Der Grund für die zunehmende Relevanz von Low-Code: In den nächsten Jahren werden disruptive Technologien viele Unternehmen aus dem Markt drängen, daher sollten die Unternehmen auf den Digitalisierungszug aufspringen, um zu überleben. Fünf Erfolgsfaktoren von Low-Code für digitale Transformationsprojekte folgen im Überblick

1. Geschwindigkeit: Der Schnellste macht das Rennen

Üblicherweise benötigen Unternehmen mehrere Monate oder sogar Jahre, um neue Applikationen oder Web-Oberflächen zu entwickeln – was große Backlogs zur Folge hat. Doch Stakeholder, Kunden und Führungskräfte sind heute nicht mehr bereit, so lange zu warten. Hier spielt Low-Code seine Vorteile aus: Die Entwicklung verschiedenster Anwendungen lässt sich deutlich beschleunigen. Mit dieser Methode – Entwickler müssen Code nicht manuell programmieren, sondern können Applikationen im Baukastenprinzip modellieren – dauert die Entwicklung neuer Anwendungen im Schnitt etwa 16 bis 20 Wochen. Damit reduziert sich die Zeit bis zum Launch einer App um das Vierfache. Dank Low-Code sind IT-Entwickler in der Lage, den gestiegenen Anforderungen der Digitalisierung besser gerecht zu werden – und sowohl Stakeholder und die Führungsetage als auch Endkunden zufriedenzustellen.

2. Design Thinking: Gute Entwickler brauchen gutes Feedback

Dieses Konzept des Design Thinkings beruht auf visuellem Prototyping und einer engen Zusammenarbeit von Endbenutzern und Entwicklern. Auch hier spielen Low-Code-Plattformen ihre Stärken aus: Unternehmen können visuelle Mockups nicht nur einfach und schnell, sondern auch ebenso unkompliziert an die Nutzer weiterleiten. Auf Basis deren Feedbacks können Entwickler dann gezielte Änderungen an der Anwendung vornehmen. Auch Bugs lassen sich zügig beheben, da das aufwendige, manuelle Codieren entfällt. Zudem erlaubt Low-Code es, Veränderungen und neue Versionen einer Anwendung bequem per Mausklick auszuspielen. Neue Versionen können so binnen Stunden oder maximal Tagen entstehen.

3. Lean Startup: Großer Nutzen für kleines Geld

Viele Unternehmen scheuen den Aufwand, eine neue Anwendung zu entwickeln. Oft ist vorab nicht klar, ob sie den Anforderungen der Stakeholder oder Kunden genügen würde. Mit Low-Code lassen sich Minimum Viable Products (MVP) sehr schnell erstellen. So können Unternehmen einfach testen, ob die Anwendung den Anforderungen genügen könnte. Gleichzeitig müssen sie nicht befürchten, zu viel Zeit, Ressourcen und Geld in eine Entwicklung zu investieren, da sich der Arbeitsaufwand in Grenzen hält.

4. User Experience Design: So stimmen die inneren und äußeren Werte

Mittels Low-Code lassen sich auch Web-Benutzeroberflächen und mobile Apps komfortabel und visuell modellieren. So kann die User Experience, die einen hohen Stellenwert in der Anwendungsentwicklung hat, zum Mittelpunkt des Entwicklungsprozesses avancieren. Die Berücksichtigung des Nutzer-Feedbacks erlaubt eine schnelle, kollaborative Design-Iteration – unabhängig davon, wo sich Entwickler und Benutzer befinden.

5. Skalierung: Damit die Digitalisierung mit dem Erfolg mitwachsen kann

Low-Code ermöglicht eine deutlich bessere Skalierung – sowohl von Prototypen als auch von Mockups. Daraus lassen sich innerhalb kürzester Zeit vollständig integrierte Enterprise-Applikationen entwickeln. War das visuelle Prototyping ursprünglich eher eine Randerscheinung, kann es sich so als feste Instanz bei den Entwicklern etablieren.

Foto/Thumbnail: ©info@crashmedia.fi/Depositphotos.com

Über den Autor

Martin Otten

Martin Otten Martin Otten ist Sales Director Continental Europe bei OutSystems in Utrecht, Niederlande. Er ist dort für die Regionen Mitteleuropa (inklusive DACH) sowie Südeuropa zuständig. Otten, der auf über 23 Jahre Know-how zu Themen wie Software-Entwicklung, DevOps und Low-Code-Plattformen zurückgreifen kann, hat bereits zahlreiche Unternehmen aus den USA und UK dabei unterstützt, ihr Business, ihre Kunden und ihren Markt im EU-Raum wachsen zu lassen. www.outsystems.com /Foto: ©OutSystems
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