Wie Unternehmer ihre überschüssige Liquidität nutzen
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Wie Unternehmer ihre überschüssige Liquidität nutzen

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Wenn Sie als Unternehmer über überschüssige Liquidität verfügen, sollten Sie diese sicher anlegen. Unter Liquidität werden alle zur Verfügung stehenden Zahlungsmittel verstanden, welche als Bargeld oder Bankguthaben vorhanden sind. Doch nicht nur die Sicherheit Ihres Geldes sollte im Vordergrund stehen, sondern auch die gewinnbringende Verwertung.

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Eine der beliebtesten Anlagemöglichkeiten sind Wertpapiere, das heißt Aktien, Fonds und Zertifikate. Foto: ©Rawpixel/Depositphotos.com

Beim Liquiditätsmanagement geht es darum, die Balance zwischen sicherem Anlegen und gewinnbringender Verwertung zu finden, um hohe Erträge zu erzielen. Um entscheiden zu können, mit welchen Mitteln Sie die meisten Gewinne erzielen, hier ein Überblick.

So sollte unterschieden werden, welche Form der Liquidität Sie vorweisen können. Eine Überliquidität bezeichnet das Vorhandensein von zu viel Liquidität. Dies kommt zustande, wenn Kredite nicht ausgeschöpft werden oder Vermögensgegenstände, die sehr leicht zu liquidieren sind, angehäuft werden. Eine negative Auswirkung dieses Zustands kann der Zinsverlust sein. Daher sollten Sie versuchen, Ihre Liquidität immer in einem optimalen Mittel zu bewahren.

Das Gegenteil hiervon ist die Unterliquidität. Dies wirkt sich negativ auf die Gewinne aus. Während das Geld an falscher Stelle zurückgelegt ist, könnten durchaus gewinnbringendere Aktionen mit höheren Renditen durchgeführt werden.

Ihre Möglichkeiten im Überblick

Aktien: Eine der beliebtesten Anlagemöglichkeiten sind Wertpapiere. Hierzu zählen nicht nur Aktien, sondern auch Fonds und Zertifikate. Unter einer Aktie wird ein Anteil am Unternehmen verstanden, mit dem gehandelt wird. Sie investieren damit in Gebäude, Patente oder Geräte der jeweiligen Firma. Wenn sich Gewinne für diese Firma einstellen, werden sie direkt daran beteiligt, in dem der Aktienkurs steigt.

Um mit diesen Wertpapieren zu handeln, ist es wichtig, dass Sie sich für eine Depot Bank entscheiden. Früher lagen diese Depots bei echten Banken, wohingegen fast alle Abwicklungen heutzutage über Online Broker vonstattengehen.

Anleihen: Eine weitere Möglichkeit, sich an der Börse zu beteiligen, sind Anleihen. Hierbei handelt es sich um einen Bruchteil eines Kredites, den Sie an verschiedenste Firmen verleihen. Somit gelten Sie als Anleger, welcher sein Kapital für einen bestimmten Zeitraum verleiht. Als Lohn hierfür erhalten Sie Zinsen. Diese Geldanlage ist relativ sicher, gilt in Börsenkreisen aber auch als sehr unspektakulär.

Festgeldkonten: Sollte Ihnen der Börsengang zu gewagt erscheinen, können Sie die überschüssige Liquidität auch auf einem Festgeldkonto anlegen. Ein solches Konto wird genutzt, um Geldmittel für einen festgelegten Zeitraum anzulegen. Zu beachten ist hierbei, dass dieser Zeitraum kaum umgangen werden kann. Somit ist das Geld für Sie erst nach Ablauf des Zeitrahmens wieder zugänglich. Jedoch bieten viele Banken hierfür einen hohen Zinsbetrag an, wodurch Sie Geld verdienen können.

Immobilienfonds: Immobilienfonds bieten Ihnen die Gelegenheit, Ihre Liquidität in Immobilien aller Art zu investieren. Ob Familienhäuser, Geschäftsgebäude oder unbebaute Grundstücke – Ihre Freiheit wird kaum begrenzt. Durch eine einmalige Investition werden Sie direkt Miteigentümer des Gebäudes.

Sollten Sie zuvor noch nicht in Immobilien investiert haben, bietet sich die erstmalige Geldanlage in Gewerbeimmobilien an. Diese erwirtschaften meist höhere Erträge. Zudem sind sie mit einem geringeren Verwaltungsaufwand verbunden. Somit erhalten Sie zunächst die Option, sich in diese Anlage Ihrer Liquidität hineinzufinden, Erfahrungen zu sammeln und sich für weitere Schritte vorzubereiten.

Ein wichtiges Thema bei der Verwertung der Liquidität ist die Rückzahlung eines Darlehens. Zu frühes, aber auch zu spätes Zurückzahlen sollten unbedingt vermieden werden. Zahlen Sie das Darlegen zu früh zurück, wird eine Vorfälligkeitsentschädigung wirksam. Diese bietet Banken die Sicherheit, dass Sie über einen festgelegten Zeitraum Zinsen auf das verliehene Geld erhalten. Die Gewinne, welche durch die verfrühte Zurückzahlung entfallen würden, müssen Sie in einem Stoß tilgen.

Damit Sie sich dennoch verfrüht aus dem Darlehen lösen können, gibt es die Möglichkeit der Sondertilgung. Hierbei kann der Kredit schneller, ohne das Anfallen aller Zinsnachzahlungen, getilgt werden.

Wieder andere Anbieter setzten auf einen Skonto bei zeitnaher Rückzahlung. Unter einem Skonto wird ein Preisnachlass oder Rabatt verstanden, der ausgezahlt wird, je früher das Darlehen zurückgezahlt wird.

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