Was beim Umzug einer Webseite zu beachten ist
Viele Ausfälle, kein verlässlicher Kundenservice oder steigende Preise können einen Webseitenumzug relevant machen. Der Hoster muss gewechselt werden. Nach Recherche und Auswahl, folgt dann der eigentliche Umzug der Seite.
Wenigen ist bewusst, wie viele doch an einer Webseite hängt. Es ist nicht nur die Domain, die Webadresse, sondern noch einiges mehr. Wer hier einzelne Aspekte außer Acht lässt, kann viel an Einnahmen und potenziellen Kunden verlieren.
Was zu einer Webseite gehört
Zu einer Webseite gehören, grob gesagt, folgende Elemente:
- URL: Die Domain der Webseite gibt an, woher der Inhalt gehörig zu einer Adresse herkommt.
- Content: Hierzu zählt neben dem CMS auch der eigentliche Inhalt der Seite. Ob es nun Bilder sind, Videos oder PDFs. Dabei wird zwischen den zahlreichen HTML-, CSS-, PHP-Dateien und den Datenbanken unterschieden.
- E-Mail-Postfächer: E-Mail-Postfächer passend zur Domain, sind mit dieser verbunden. Wurden diese bei dem Hoster gepflegt, ändern sich mit einem Umzug auch die Zugangsdaten.
Abhängig von der Konfiguration ist der Umzug der Datenbanken und des Content-Management-Systems recht unkompliziert. Alles wird auf den Server des neuen Hosters geladen. Da auch die Domain mitgenommen wird, sollten die Adressen von Unterseiten, Bildern und mehr korrekt sein.
Weniger simpel ist der Umzug der E-Mail-Postfächer. Hier gilt Vorsicht. Denn mit dem Umzug werden auch geänderte Zugänge benötigt. Wo E-Mails in Unternehmen die unumstößliche Grundlage für die Kommunikation sind, muss das gut eingeplant werden. Es wäre ärgerlich, wenn mehr als 20 Mitarbeiter ins Büro kommen und von einem Moment auf den anderen keinen Zugang mehr auf ihre E-Mails haben.
Gekonntes Umziehen zu einem neuen Hoster
Der Umzug von Webseitendaten ist recht simpel. Komplexer wird es, wenn auch die Domain zum neuen Hoster kommen soll. Hierfür muss beim bisherigen Anbieter ein sogenannter Authentication-Code beantragt werden. Dieser wird dem neuen Hoster mitgeteilt und damit erklärt, dass es sich um einen berechtigten Umzug handelt.
Manche Hoster erlauben ein Hosting-Paket vorerst ohne Domain zu buchen. Hier können dann die Daten der neuen Webseite hochgeladen und technisch kann alles für die Umstellung vorbereitet werden.
Im Hinterkopf behalten: Das Timing
Ein Webseitenumzug sollte gut geplant werden. Besonders wenn die Webseite als häufig besuchtes Aushängeschild eines Unternehmens dient, ist der Zeitpunkt des Umzuges wichtig. Handelt es sich um ein B2B-Business, sind Wochenenden passend. Bei einem Online-Shop mit saisonalen Waren, kann der Umzug auf die schwächeren Monate gelegt werden. Sollte ein Umzug dann ungeplant länger dauern und technische Probleme tauchen auf, ist der dadurch entstandene Schaden überschaubar.
Wie lange der Umzug einer Webseite dauert, auch wenn alles glatt läuft, ist schwer zu sagen. Sind besonders große Datenmengen mitzunehmen, nimmt der Aufwand zu. Auch dauert bei manchen Top-Level-Domains der Umzug länger, als bei anderen. Zur Sicherheit sollte ein ausreichend großes Puffer eingeplant werden, bevor es an die finale Umstellung geht.
Ein Umzugsservice kann helfen
Gerade für technisch wenig affine Personen ist es alles andere als einfach eine Webseite umzuziehen. Es gibt viel zu beachten, besondere Eigenheiten eines CMS im Hinterkopf zu behalten.
Wer sich den Umzug und die eventuell anfallende Fehlersuche im Anschluss sparen will, gibt die Aufgabe in verlässliche Hände. Manche Hoster bieten einen Umzugsservice an, der Webseite, E-Mail-Postfächer und was sonst noch zur Webseite gehört, transferiert. Das kann Geld kosten, ja. Mit einer einfachen Kostenrechnung, die die investierten Stunden mit dem Stundensatz vergleicht, dürfte die Ausgabe aber überschaubar bleiben.
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