Karriere trotz körperlicher Einschränkungen meistern
Körperliche Handicaps sind längst kein Grund mehr, auf eine Karriere zu verzichten. Auch bei akuten Erkrankungen gibt es in vielen Fällen Möglichkeiten, weiter zu funktionieren. Technische und mechanische Hilfsmittel können Einschränkungen ausgleichen und den Gehandicapten im Beruf leistungsfähig und erfolgreich machen.
Einschränkungen rund ums Hören
Hörbehinderungen wie Hörschwächen oder Tinnitus, aber auch ein Hörsturz schränken die Kommunikationsfähigkeit ein und damit einen der wichtigsten Aspekte in Beruf und Karriere. Bei dauerhaften Hörproblemen schaffen heute leistungsfähige Hörgeräte Abhilfe, tritt ein Tinnitus auf, ist eine schnelle Reaktion erforderlich, um die Ursache abzuklären. Bei einem Hörsturz ist dagegen Ruhe angesagt, denn dies ist ein deutliches Überlastungszeichen.
Sehschwächen und Sehbehinderungen
Leichte Sehschwächen lassen sich mit einer Brille meist komplett ausräumen. Ist die Sehkraft stark gemindert, sollte auch der Arbeitsplatz an das Handicap angepasst werden. Eine einfache und wirkungsvolle Lösung bietet ein ausreichend großer Bildschirm mit großer Schrifteinstellung. Ebenfalls wichtig ist die richtige Position des Arbeitsplatzes mit möglichst günstigen Lichtverhältnissen und natürlich auch hier eine ergonomische Arbeitsposition, die ermüdungsfreies Arbeiten erlaubt.
Wenn der Rücken nicht mitspielt
Gerade bei Büroarbeiten wird der Rücken oft in Mitleidenschaft gezogen. Aber auch wenn ein chronisches Rückenleiden vorliegt, ist Abhilfe möglich. Ein ergonomisch perfekt abgestimmter Arbeitsplatz, Arbeiten im Stehen und ausreichende Bewegungspausen können die Symptome lindern. Bei chronischen Rückenleiden springen zum Teil auch die Krankenkassen ein und beteiligen sich an den Kosten für spezielle Büromöbel wie ergonomische Stühle.
Wenn Muskeln und Gelenke streiken
In Zeiten der Computerarbeit haben sich einige klassische Berufskrankheiten gebildet. Durch die einseitige Belastung sind vor allem Arm und Schultergelenk betroffen. Sehnenscheidenentzündungen und das RSI-Syndrom, umgangssprachlich als Mausarm bekannt, erfordern langfristig eine Veränderung der Arbeitsbedingungen, akute Beschwerden können durch entsprechende Bandagen und Armauflagen gelindert werden.
Manchmal heißt es auf die Bremse treten
Bei allem Ehrgeiz ist es allerdings gerade bei akuten Beschwerden manchmal wichtig, auf den Körper zu hören. Achten Sie auf Ihre Work-Life-Balance. Manchmal ist einfach eine Pause dran. Wenn der Stress zu groß wird, zeigt uns unser System dies häufig durch körperliche und psychische Zeichen. Dann sollte man genau hinschauen, an welcher Stelle sich Belastungen senken lassen. Neben den klassischen Maßnahmen wie ausreichend Bewegung, genug Schlaf und Regenerationsphasen kann auch eine psychotherapeutische Behandlung erfolgreich und in vielen Fällen sogar notwendig sein.
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