Bitkom-Präsident fürchtet Kahlschlag durch Maschinen in Arbeitswelt
Der Präsident des Digitalverbands Bitkom, Achim Berg, hat vor einem dramatischen Rückgang bisheriger Berufe durch Automatisierung und Digitalisierung gewarnt. So sei das in fast allen Berufen der Fall.
„Ich gehe davon aus, dass etwa die Hälfte aller Aufgaben in den nächsten zwanzig Jahren von Maschinen oder Computern erledigt werden kann“, sagte Berg der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe). In fast allen Berufen machten sich die Veränderungen bemerkbar, fügte Berg hinzu. Die Digitalisierung werde nicht nur Gewinner haben. „Mit einem bedingungslosen Grundeinkommen könnte man vielleicht diejenigen auffangen, die mit der Digitalisierung nicht zurechtkommen“, sagte der Bitkom-Präsident. „Man sollte es testen.“
Gleichwohl gab sich Berg zuversichtlich, dass auch neue und anspruchsvolle Jobs entstehen werden. „Ein großer Teil der Menschen wird diese neuen Tätigkeiten übernehmen können, da bin ich mir sicher.“ Bislang habe noch jede Veränderung zu einer Stärkung des Standorts Deutschland geführt und gerade in der Digitalisierung lägen einmalige Chancen für unser ressourcenarmes Land, sagte der Verbandspräsident. (dts)
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