Wie Sie Ihre Kundenbeziehungen auf den Prüfstand stellen
Marketing & Vertrieb

Wie Sie Ihre Kundenbeziehungen auf den Prüfstand stellen

Heike Eberle
Am

Lieben Sie Ihre Kunden? Und fühlen Sie sich jetzt provoziert durch diese Frage? Nein, dann sind Sie bereits Kundenliebhaber, herzlichen Glückwunsch! Wenn Sie die Frage mit ja oder „weiß nicht so recht“ beantworten, dann sollten Sie ernsthaft über diese Frage nachdenken.

Ich bin mir sicher, dass Sie mit positiven Gedanken über Ihre Kunden eine viel tiefere Beziehung aufbauen können. Schließlich haben Sie da draußen nichts mehr zu verschenken und wir alle leben nun einmal von Kunden!

Weiter behaupte ich: Kunden brauchen nicht mindere Zuwendung wie Ihr Kind oder Ihr Partner. Auf Dauer angelegte Kundenbeziehungen sind genauso zu hegen und zu pflegen. Das beste Negativbeispiel dafür sind verwaiste Kinder, die in Ihrer Entwicklung zurückbleiben, weil sich kein Schwanz um sie gekümmert hat. Wollen Sie auch auf der Strecke bleiben, weil Sie sich nicht um Ihre Kunden gekümmert haben?

6 Tipps wie Sie Ihre Kundenbeziehungen auf den Prüfstand stellen

Und jetzt lade ich Sie direkt ein, Ihre Beziehung zu Ihren Kunden auf den Prüfstand zu stellen. Hier eine kleine Auswahl an Möglichkeiten, was Sie für Ihre Kunden tun können:

  1. Machen Sie alles Unmögliche möglich, damit der Kunde sich wohl fühlt: Das Geheimnis des klugen Verkaufens ist schnell gelüftet: Kunden kaufen gerne bei einem Anbieter, bei dem sie sich wohl fühlen, dem sie vertrauen, der ihnen die volle Wahrheit erzählt und reinen Wein einschenkt. Nicht gefragt sind Verkäufer, die einem ins Wort fallen oder gar übers Kreuz legen. Deshalb: Stellen Sie eine Welle der Sympathie und Vertrautheit her! Und wissen Sie, woran Sie merken, dass der Kunde gerne bei Ihnen kauft? Ganz einfach, Ihr Kunde fängt an wie eine Katze zu schnurren.
  2. Denken Sie über Ihre Kunden jederzeit positiv: Die Klaviatur der Einstellung bewegt sich häufig von positiv bis extrem negativ. Aber unterschätzen Sie diese Einstellung nicht! Wenn Sie über den Kunden hetzen und schlecht reden, ist schon alles vorbei. Achten Sie unbedingt darauf, dass sie Gerüchte und Vorurteile nicht ungeprüft übernehmen. Alles Negative, was Sie über Ihre Kunden inhalieren, schlägt sich auf die Kunden-Begegnung nieder. Denn Sie können nicht nicht wirken, das wusste schon Paul Watzlawick.
  3. Werden Sie Diener Ihrer Kunden: Dienen kommt vor dem Verdienen. Ihre Kunden machen den Umsatz und zahlen Ihre Gehälter! Betüteln Sie Ihre Kunden, schleichen Sie um sie mit offenen Augen und Ohren herum, so wie das ein charmanter Kellner in einem gut geführten Restaurant tut. Wahren Sie aber auf jeden Fall diskrete Distanz, denn aufdringlich wollen Sie ja nicht sein. Spüren Sie in sich hinein und agieren Sie, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist.
  4. Berühren Sie Ihre Kunden: Heimliche Berührungen im Herzen Ihrer Kunden lösen Begeisterung aus. Denken Sie an die Katze, die schnurrt, wenn sie gestreichelt wird. Oder im Klartext: Wenn Sie es schaffen, bei Ihren Kunden eine Gänsehaut oder feuchte Augen zu erzeugen, dann wissen Sie, dass Sie den Kunden auf angenehme Art und Weise berührt haben. Heimlich berührt – sofort verführt! könnte man sagen. Fakt ist, dass ein berührter Kunde begeistert ist und gerne darüber spricht und letztendlich weiterempfiehlt.
  5. Bieten Sie einen „Mörder-Service“: Oder anders ausgedrückt: Schaffen Sie für Ihre Kunden „Mehr-Werte“, die er woanders nicht bekommt. Machen Sie im Team Brainstorming, was Sie in jeder Kontaktstufe mit Ihren Kunden bieten möchten. Tipp: Halten Sie diese Punkte auf jeden Fall schriftlich fest – sie sind wertvolles Geistesgut – und setzen Sie diese Punkte auch um. Ihr Kunde wird es Ihnen danken.
  6. Richten Sie für jeden Kunden ein Gefälligkeitskonto ein: Und vergessen Sie nicht auf dieses Konto fleißig einzuzahlen. Das müssen nur kleine Aufmerksamkeiten sein, sozusagen kleine „ahas“, „ohos“, die Ihre Kunden ins Erzählen, ins Schwärmen bringen. Schließlich wollen Sie doch auch, dass Ihre Kunden Sie abgöttisch lieben und bei Ihnen kaufen. Verteilen Sie Komplimente, denn ein Kompliment ist verbaler Sonnenschein.

Über den Autor

Heike Eberle

Heike Eberle Heike Eberle ist Unternehmerin, Beraterin und Trainerin für Ihr Handwerk. Sich selbst gut zu managen, wirkt sich sehr wohl im Außen aus: bei Ihren Kunden. Der gute Draht zu diesen treuen Kunden ist die beste und billigste Altervorsorge! www.klug-managen.de
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