Karriere
Für ältere Arbeitnehmer: 10 hilfreiche Bewerbungstipps
Sich erfolgreich um neue Stellen bewerben – das fällt vielen älteren Arbeitnehmern und Akademikern schwer. Auch, weil ihre schon leicht vergilbten Zeugnisse meist wenig über ihr aktuelles Können aussagen.
- Ältere Arbeitnehmer sollten nicht die Kündigung abwarten. Entwerfen Sie bereits, wenn erste Signale auf eine Gefährdung Ihrer Stelle hinweisen, für sich eine neue berufliche Perspektive – sei’s bei Ihrem momentanen Arbeitgeber oder einem anderen Unternehmen.
- Analysieren Sie, welche Aufgaben und Probleme Sie bei Ihrer beruflichen Tätigkeit lösten und welche Fähigkeiten Sie dabei zeigten – vielleicht ergibt sich daraus sogar eine neue Perspektive bei Ihrem aktuellen Arbeitgeber.
- Wenn nicht, bedenken Sie bei der Stellensuche: Dies ist zumindest ein Teilzeit-Job. Planen Sie für diesen „Job“ feste Arbeitszeiten ein und richten Sie sich zu Hause einen festen „Arbeitsplatz“ ein.
- Arbeitszeugnisse sagen meist wenig über die realen Kompetenzen von Menschen aus. Ältere Arbeitnehmer sollten deshalb ein Kompetenzprofil von sich erstellen, das auch Ihre persönlichen Eigenschaften berücksichtigt.
- Verfassen Sie „Projektbeschreibungen“ der zentralen Aufgaben, die Sie in Ihrem alten Job lösten, nach folgendem Schema: Was war die Aufgabenstellung? Welche Herausforderungen waren damit verbunden? Welche Maßnahmen wurden ergriffen? Was wurde erreicht? Welche Fähigkeiten habe ich dabei gezeigt?
- Ermitteln Sie, welches Struktur- und Kulturwissen Sie haben, das auch für andere Branchen interessant ist.
- Präsentieren Sie sich neuen Arbeitgebern nicht als Bittsteller, sondern als Problemlöser. Denken Sie daran, dass Sie ihnen etwas Besonderes zu bieten haben – nämlich Erfahrung.
- Reagieren Sie nicht nur auf Stellenanzeigen. Versenden Sie auch Initiativbewerbungen – jedoch erst nachdem Sie ermittelt haben, welches Wissen, welche Erfahrungen in dem Unternehmen gefragt sind.
- Umgehen Sie möglichst die Personalabteilungen. Richten Sie Ihre Bewerbungen an die Leiter der relevanten Fachabteilungen. Sie können meist besser einschätzen: Können wir den Bewerber aufgrund seiner speziellen Erfahrung gebrauchen?
- Sagen Sie nicht sofort Ja zum ersten Stellenangebot. Prüfen Sie vorab: Wie ist die Ertragslage des Unternehmens? Praktiziert es eine Hire-and-fire-Politik? Wie viel Zeit wird mir zugestanden, um mich zurechtzufinden?
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