Worauf Bewerber beim zeitversetzten Webinterview achten sollten
Der nächste Schritt im Bewerbungsprozess ist erreicht, es folgt eine Einladung zu einem zeitversetzten Webinterview. Doch was ist das eigentlich und was müssen Bewerber hierbei beachten? 7 Tipps, damit Sie erfolgreich sind.
Ein zeitversetztes Webinterview ist dem persönlichen Gespräch vorgeschaltet. Bewerber beantworten vor ihrer Webcam klassische Bewerbungsfragen, die sich der Personaler zu einem späteren Zeitpunkt anschauen kann. Neben den inhaltlichen Antworten ist die Präsenz des Bewerbers vor der Kamera besonders relevant. 7 Tipps, was Sie hierbei beachten sollten.
1. Zeitpunkt und Räumlichkeiten wählen
Bewerber sollten für ein Webinterview einen Zeitpunkt und einen Ort wählen, an dem sie ungestört sprechen können. Hintergrundgeräusche gehören ausgeschaltet, Termine besser verschoben. Bei der Wahl des Zeitpunktes sind Bewerber flexibel. Kandidaten erhalten eine Abgabefrist von rund einer Woche, sie können daher frei entscheiden, wann sie das Webinterview durchführen.
2. Die Optik ist beim Webinterview entscheidend
Vor der Durchführung sollten Bewerber darauf achten, dass sie sich gut sichtbar im Bild befinden und frontal in die Kamera schauen können. Reicht das Tageslicht nicht aus, sollten sie den Hintergrund gut ausleuchten. Für den Hintergrund eignet sich eine neutrale Wand oder ein Bücherregal.
3. Die eigene Präsenz vor der Kamera
Eine selbstbewusste Präsenz vor und das Sprechen in die Webcam ist für viele Kandidaten eine neue Erfahrung. Wer keine Kameraerfahrung hat, kann dies vorher in Videogesprächen üben. Bewerber sollten außerdem auf adäquate Kleidung und ein gepflegtes Äußeres achten. Ob Bewerber Jackett oder Blazer tragen sollten, hängt nicht von der Form des Interviews, sondern vor allem vom Unternehmen selbst ab. Wer zweifelt, kann das Outfit wählen, dass er zum Vorstellungsgespräch anziehen würde.
4. Funktionstüchtige Technik
Unerlässlich für das Webinterview ist die Technik. Ohne eine stabile Internetverbindung, eine Webcam sowie ein funktionstüchtiges Mikrofon geht es nicht. Bei den meisten Tools können Bewerber die technische Voraussetzung vorher noch einmal überprüfen.
5. Testdurchlauf vor dem eigentlichen Webinterview
Vor jedem Webinterview haben Kandidaten die Möglichkeit, einen Testlauf durchzuspielen. Mit Fragen und ersten Videoaufnahmen können sich Bewerber auf das tatsächliche Interview einstimmen und ihre eigene Präsenz sowie technische Qualität überprüfen. Die Videos sind nur für Kandidaten sichtbar und werden nicht an die Personalabteilung weitergeleitet.
6. Vorbereitung und eigene Notizen
Bewerber können sich auf das Gespräch wie auf ein persönliches Vorstellungsgespräch vorbereiten. Es lohnt sich, die Notizen in greifbarer Nähe zu behalten. „Da zwischen Fragestellung und Aufnahmestart einige Sekunden Pause sind, können Bewerber beim Webinterview kurz etwas spicken“, so Bierbach abschließend. Auf die Recherche im Netz sollten Bewerber während des Interviews verzichten.
7. Für Feedback den Personaler kontaktieren
Ungewöhnlich an der Form des Interviews ist vor allem das fehlende Feedback auf die geäußerten Antworten. Das gesamte Interview erfolgt einseitig und ohne zwischenmenschliche Interaktion. Wer offene Fragen zur Position oder zum Unternehmen selbst, sollte im Anschluss an das Webinterview gezielt den HR-Manager kontaktieren.
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