Business-Hemd: Passt, sitzt, macht Eindruck
Casual Friday hin oder her: In vielen Unternehmen gilt nach wie vor der klassische Business-Dresscode. Bei einer 40-Stunden-Woche brauchen Männer daher gleich mehrere gut sitzende Hemden. Damit das Herzstück eines jeden Business-Outfits auch seriös wirkt, gibt Onpulson die wichtigsten Tipps zum Thema "Hemd kaufen und tragen".
Für kurze oder lange Ärmel entscheiden
Vor allem im Sommer stellt sich die Frage, ob Langarm – oder Kurzarm-Hemd und je nach Branche sind im Büro im Grunde beide Varianten erlaubt. Ein Hemd mit langen Ärmeln wirkt immer klassisch-elegant und stilvoll. Ein Exemplar mit kurzen Ärmeln hingegen – und hier gehen die Meinungen bezüglich der Bürotauglichkeit stark auseinander – ist ein wenig legerer und sieht mit Krawatte ein wenig befremdlich aus. Ein Kurzarmhemd wird außerdem grundsätzlich nie in Kombination mit einem Sakko getragen. Bei heißen Temperaturen kann man das Langarmhemd im Büro auch durchaus mal an den Ärmeln hochkrempeln.
Die Qualität macht den Unterschied
Gute Qualität hat ihren Preis – und ist häufig gleich auf den ersten Blick erkennbar. Das wichtigste Kriterium für ein hochwertiges Hemd ist das Material. Kunstfasern machen in der Regel keinen hochwertigen Eindruck, und Seidenhemden haben definitiv nichts im Büro zu suchen – höchstens auf einer Betriebs-Mottoparty. Im Idealfall besteht das Business-Hemd zu mindestens 80 Prozent aus Baumwolle, im Sommer ist Leinen eine gute Alternative. Wer übrigens zu den 38 Prozent gehört, die ihre Hemden nicht selbst bügeln möchten, ist mit einem bügelfreien oder zumindest bügelleichten Modell gut beraten.
Guter Sitz ist alles
Ein gutes Business-Hemd muss perfekt sitzen. Die Manschette sollte unter dem Sakkoärmel stets zu sehen sein – rund ein Zentimeter reicht aus. Auch bei angewinkeltem Arm sollte der Ärmel ungefähr bis zur Daumenwurzel reichen. Die Länge eines Hemdes ist dann ideal, wenn es auch beim Bücken nicht aus der Hose rutscht.
Den perfekten Kragen finden
Bei den vielen unterschiedlichen Kragenformen kann selbst ein stilsicherer Herr schnell den Überblick verlieren. Der sogenannte Kentkragen ist ein absoluter Allrounder. Ob mit Krawatte oder ohne, mit ihm kann man nichts verkehrt machen. Auch der Haifischkragen, bei dem die sogenannten Kragenschenkel weiter auseinanderstehen, wird im Büro häufig getragen, verlangt allerdings einen größeren Krawattenknoten. Diese Kragenart wird auch als Cutaway-Kragen bezeichnet. Ein Hemd mit Button-Down Kragen, der an den Spitzen jeweils einen Knopf hat, sollte weder mit einer Krawatte noch mit einem Anzug kombiniert, sondern ausschließlich in der Freizeit getragen werden.
Brusttasche – das kleine, aber wichtige Detail
Ein kleines, auf den ersten Blick völlig unwichtiges Detail, von dem Experten allerdings stark abraten, ist die Brusttasche. Der bekannte Business-Trainer Alexander Plath formuliert Sinn und Unsinn von Brusttaschen in seinem Hemden-Knigge folgendermaßen: „Wofür eine Brusttasche? Für Stifte? Damit diese dann auslaufen? Nein danke. Für Zigaretten, Handy oder Ähnliches? Leiert aus, geht also gar nicht! Also wenn Brusttasche, dann leer lassen. Ok, wofür brauche ich dann eine Brusttasche bei Hemden? Genau, also überflüssig.“ Dem ist im Grunde nichts hinzuzufügen.
Danke für das Zitat! Ich ergänze gerne noch:
BITTE Kurzarmhemden nie mit Krawatte. Kurzarmhemden sind „sportliche“ Hemden und haben für mich im Büro nichts verloren. Oder wie eine Teilnehmerin eines Seminars sagte: „Nur Bubis tragen Kurzarmhemden. Echte Männer rollen die Ärmel hoch.“