Junge Unternehmen sind Haupttreiber bei Neueinstellungen
Personalbedarf

Junge Unternehmen sind Haupttreiber bei Neueinstellungen

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Unternehmen mit vergleichsweise jungen Inhabern oder Geschäftsführern haben deutlich höheren Personalbedarf und entsprechende Pläne für Neueinstellungen als der Durchschnitt der Unternehmer.

„Unternehmen mit Chefs unter 40 Jahren treiben mit ihren guten Ideen Investitionen und Beschäftigung voran, und das überdurchschnittlich stark. Wir rechnen damit, dass 2017 etwa jede fünfte neue Stelle in der Jungen Wirtschaft entsteht“, sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer der „Welt“. „Das sind rund 70.000 zusätzliche Jobs.“

Gründe für die Einstellungspläne seien die ehrgeizige Pläne der sogenannten Jungen Wirtschaft. Mehr als jedes dritte Unternehmen mit jüngerem Führungspersonal (35 Prozent) will seine Investitionsbudgets im laufenden Jahr ausweiten. Eine Reduzierung planen nur zwölf Prozent.

Der resultierende Saldo von 23 Punkten liegt damit deutlich über dem der Gesamtwirtschaft (14 Punkte; Schnitt seit 2003: drei Punkte). Die Zahlen gehen aus der aktuellen Konjunkturumfrage des DIHK und einer Befragung von 1.300 Jungunternehmern hervor. Investitionsfreudiger als im Gesamtschnitt zeigen sich insbesondere die jungen Inhaber im Bau und in den Dienstleistungsbranchen.

Was die Gruppe der jüngeren Unternehmer eint, ist ihre Ausrichtung auf Produkte der Zukunft. „Bei ihren Investitionen spielen Produktinnovationen und Kapazitätserweiterungen eine stärkere Rolle als im Schnitt aller Unternehmen“, heißt es in der Studie. Für das Wachstum braucht man Personal.

Und so wollen neben den insgesamt 27 Prozent der Unternehmen, die verstärkt einstellen, nur elf Prozent ihren Personalbestand reduzieren. Händler und Dienstleister planen dabei einen besonders deutlichen Stellenaufbau. Die Pläne resultieren aus der überwiegend großen Zufriedenheit mit der aktuellen Situation und den positiven Einschätzung, was kommende Geschäfte angeht. Derzeit bewerteten 51 Prozent der Vertreter der Jungen Wirtschaft ihre Lage als gut, lediglich sechs Prozent sprachen von einer schlechten Lage. Der resultierende Geschäftslagesaldo von 45 Punkten liegt damit deutlich oberhalb des Durchschnitts in der Gesamtwirtschaft (38 Punkte). (dts)

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