Erfolgreich bloggen: 7 Tipps für Ihren Weblog
Viele Unternehmen betreiben bereits einen Teil ihrer Öffentlichkeitsarbeit durch ein Weblog. Sie treten in den Dialog mit ihren Interessenten und potentiellen Kunden. Doch leider kann der Schuss auch nach hinten losgehen. Damit Sie erfolgreich in die Kommunikationsform des Bloggens einsteigen, gilt es, einige Grundlagen zu beachten.
- Bieten Sie aktuelle Inhalte und Themen: Wenn Sie nicht in der Lage sind, wenigstens ein bis zwei Mal pro Woche neue Informationen zu veröffentlichen, dann verzichten Sie auf ein Weblog. Veraltete Beiträge erwecken den Eindruck, dass es über Sie einfach nichts Interessantes zu berichten gibt oder sie zeugen von schlechter Kommunikationspolitik. Beides stößt Interessenten eher ab als sie anzuziehen.
- Verzichten Sie auf gestelzte Sachinformationen: Fragen Sie sich einmal selbst: Wollen Sie aalglatte Pressetexte oder Produktinformationen lesen? – Versuchen Sie hingegen, aktuelle Ereignisse aufzugreifen und geschickt auf Ihre Themen zu beziehen. Holen Sie Ihre Blog-Besucher bei deren Bedürfnissen ab und bieten Sie Lösungen und Ideen, die Ihrem Publikum weiterhelfen.
- Lesen Sie Ihre Artikel mit der Brille Ihrer Besucher: Verstehen Ihre Leser die Sprache des Weblogs? Reduzieren Sie das Fachchinesisch auf ein Mindestmaß und erklären Sie Fremdwörter. Überlegen Sie noch einmal, an welche Zielgruppe sich Ihr Weblog richtet, und schreiben Sie für diese Zielgruppe. Es kann sich ohnehin auszahlen, wenn Sie das Themenspektrum begrenzt halten und sich auf eine Nische konzentrieren. Vermeiden Sie aber auch hier, allzu einseitig zu texten.
- Bereiten Sie die Artikel im Blog optisch auf: Wer liest schon gerne reine Textwüsten? Eine griffige Überschrift, sinnvolle Zwischenüberschriften, Absätze, eingeschobene Zitate, passende Fotos, Grafiken oder kurze Videoclips sorgen für die nötige Auflockerung und machen den Text lesefreundlich. Spielen Sie mit der Sprache. Bilden Sie kurze Sätze. Wechseln Sie mit längeren, verschachtelten und interessanten Sätzen ab, die Ihre Leser neugierig machen, welche weiteren Aspekte es zu entdecken gibt. Abwechslung ist eine Freude. Für die Augen.
- Dialog ist keine Einbahnstraße: Der Charme eines Blogs liegt darin, dass die Leser auf die Inhalte reagieren und in Form von Kommentaren antworten können. So entsteht ein Dialog zwischen Blogger (Unternehmen) und Leser (Kunde). Der direkte Austausch mit Ihren Lesern katapultiert Sie direkt an den Puls der Zeit und Sie können darauf reagieren. Wichtig ist bei diesem Dialog, dass wirklich eine Kommunikation zwischen Blogger und Leser stattfindet.
- Reagieren Sie zeitnah: Wer Ihnen einen Kommentare im Blog hinterlässt und dann ewig und drei Tage auf eine Antwort warten muss, ist schnell frustriert. So fühlen sich Ihre Leser nicht ernst genommen. Es empfiehlt sich, jeden Tag einen festen Zeitpunkt anzusetzen, an dem Sie in den Dialog treten.
- Nehmen Sie Ihre Leser ernst: Wenn Sie das Blog nur als „Mittel zum Zweck“ betrachten, um neue „Opfer“ zu finden, dann funktioniert diese Form des Dialogs nicht – sie kann sogar ins Negative umschlagen. Wenn dieser Fall eintritt, im schlimmsten Fall als kompletter Reputationsverlust, dann erleben Sie wirklich ein „PR-Desaster 2.0“. Recherchieren Sie mal nach Vodafone, Jako oder Nestlé in diesem Zusammenhang. Es ist wirklich nicht schön, wenn das ganze Internet gegen einen ist …
Nur bloggen mit Leib und Seele führt zum Erfolg
Zugegeben, ein Selbstläufer ist ein Weblog wirklich nicht. Für den Betreiber bedeutet es eine Menge Zeit und Arbeit. Blogs müssen eine Seele entwickeln. Ob Sie als Blogger alleine sind oder mit mehreren Personen abwechselnd schreiben, spielt dabei keine Rolle. Ihre Leser müssen Anreize bekommen, Ihr Weblog abonnieren, es häufig wieder zu besuchen und anderen weiterzuempfehlen, wenn Sie damit erfolgreich werden wollen.
Neben dem Dialog mit Ihren Lesern eignen sich Weblogs aber auch, um starke Verbindungen innerhalb der so genannten „Blogosphäre“ aufzubauen. Darüber hinaus führt die Auflistung in Social Bookmark-Verzeichnissen oder anderen Diensten zu einer erhöhten Wahrnehmung. Der Networking-Gedanke wird durch die Funktionen von „Social Software“ insgesamt stark erleichtert.
Es gibt viele Beispiele, wo ein Weblog begonnen wurde, dann aber wieder eingeschlafen ist. Oder wo es nur alle drei Monate eine spärliche Meldung gibt. In solchen Fällen ist eine statische Website die bessere Lösung. Haben Sie aber gute Ideen, Zeit und wirklich was zu sagen, dann können Sie sich beim Bloggen richtig austoben und ganz nebenbei Ihre digitale Reputation steigern, Kunden finden und auch behalten, Kontakte knüpfen … Nicht zuletzt steigert die Nutzung moderner und innovativer Medien das Image eines Unternehmens. Wer will schon gerne die Chance verpassen, vorne mit dabei zu sein?
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