Das richtige Verhalten im Aufzug
Business-Etikette

Das richtige Verhalten im Aufzug

Susanne Beckmann
Am

Vielen Menschen ist das Fahren im Aufzug unangenehm, besonders dann, wenn er voll besetzt ist mit Kollegen. Der Grund dafür ist die fehlende übliche Distanz zum Nachbarn. Wie verhalten Sie sich aber richtig im Aufzug, wenn Sie Ihren Kollegen begegnen?

Aufzug

Richtiges Verhalten im Aufzug: Nicht die Kollegen anstarren oder besonders laut reden. Foto: Depositphoto.com

Statt mit einem Abstand von circa 50 Zentimeter, steht man im Aufzug Schulter an Schulter dicht gedrängt auf kleiner Fläche. Das löst Unbehagen aus. Umso wichtiger ist es, diese Situation für alle so angenehm wie möglich zu gestalten.

1. Lassen Sie im Aufzug ein- und aussteigen

Im Privaten haben Gäste, Damen, ältere Menschen und kleine Kinder den Vortritt. Im Geschäftsleben betreten Vorgesetzte, Kunden und Gäste den Aufzug zuerst. Allerdings ist das bei großem Gedränge nicht immer praktikabel, so dass in dieser Situation der, der vorne steht auch zuerst den Aufzug betritt. Beim Hinausgehen drängelt man sich nicht an anderen vorbei, sondern fragt, ob man bitte durchgelassen wird. Genauso tritt man zur Seite wenn man bemerkt, dass eine Person den Aufzug verlassen möchte. Gegebenenfalls verlassen Sie kurz den Aufzug.

2. Verhalten Sie sich freundlich

Auch wenn die anderen Fahrgäste grimmig vor sich hingucken, grüßen Sie verbal oder mit einem Nicken und Blickkontakt beim Betreten des Aufzuges. Menschen, die Sie kennen, begrüßen Sie mit Namen. Vielleicht fällt Ihnen ein freundlicher Satz, passend zur Situation oder zum Anlass/Tag ein. Das entspannt die Situation. Verlässt man den Aufzug, verabschiedet man sich freundlich.

3. Starren Sie Ihre Kollegen nicht an

Sicher kennen Sie das im Aufzug: Wo schaue ich nur hin? Augenkontakt schafft engen Kontakt, deshalb starren Sie andere Menschen nicht an. Auf den Boden zu gucken wirkt unsicher und ist deshalb nicht zu empfehlen. Am besten schauen Sie zur Tür. So fühlt sich niemand beobachtet oder belästigt und Sie wirken souverän.

4. Vermeiden Sie Körperkontakt

Achten Sie darauf, dass Sie möglichst niemanden berühren oder gar anrempeln, denn niemand möchte ungewollten Körperkontakt. Lässt sich das wegen des Platzmangels nicht verhindern, ist es angemessen wenn Sie zum Beispiel sagen: „Entschuldigung, ich muss Ihnen jetzt ein wenig auf die Pelle rücken.“

5. Unterhalten Sie sich – wenn – leise

Wenn Sie sich mit Ihrem Nachbarn unterhalten, sollte das leise geschehen, denn die anderen Mitfahrer hören wohl oder übel mit. Allerdings sollten Sie auch nicht tuscheln oder flüstern, das wirkt eher befremdlich. Persönliche Themen oder Lästern sind an dieser Stelle tabu.

Höflich ist es, bei Bedarf andere Mitfahrende zu fragen in welche Etage sie möchten, um dann den entsprechenden Knopf zu drücken.

Weitere Tipps für Ihre Karriere finden Sie in unserem Business-Knigge

Über den Autor

Susanne Beckmann

Susanne Beckmann Susanne Beckmann ist Business-Knigge-Trainerin und gibt in Unternehmen über alle Hierarchieebenen hinweg Seminare über moderne Umgangsformen im Geschäftsleben. Tipps und Informationen speziell für Berufseinsteiger hat sie in ihrem Buch „#Benehmen“  zusammengefasst. www.susanne-beckmann.de
Zum Autorenprofil

Kommentare

Kommentar schreiben:

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Erhalten Sie jeden Monat die neusten Business-Trends in ihr Postfach!
X