Handwerk sieht akuten Fachkräftemangel als „Auftragsbremse“
Dem Handwerk geht es nach eigenen Angaben so gut "wie seit 25 Jahren nicht mehr", es befürchtet aber Engpässe wegen fehlender Fachkräfte. "Der akute Mangel an Fachpersonal wirkt mancherorts schon wie eine Auftragsbremse", sagte Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Die Kunden müssten "leider länger warten".
Vor allem im Bau- und Ausbaubereich sei die Auslastung so gut, dass dies durchschnittlich neuneinhalb Wochen dauern kann. Wer Aufträge im Bereich Heizungs-, Klima-, Sanitär- oder Elektrotechnik zu vergeben habe, brauche die größte Geduld. „Uns fehlt schlicht ausreichend Nachwuchs. Gerade angesichts der schnellen Digitalisierung brauchen wir hier einen Pakt für die berufliche Bildung“, erklärte Wollseifer. Er forderte ferner Gründungsprämien, um „den soliden Start-ups“ im Handwerk Rückenwind zu geben. Jeder fünfte Meisterbrief laut Handwerksangaben geht mittlerweile an eine Frau. (dts)
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