Unternehmen sammeln Nutzerdaten, wissen aber wenig damit anzufangen
Heutzutage geht im Marketing nichts mehr ohne Nutzerdaten, so die Meinung von 97 Prozent der Marketing-Experten in Deutschland. Über ein Drittel der Befragten gibt allerdings an, bislang erst einen Bruchteil der gesammelten Daten tatsächlich zu nutzen.
Ihre Strategie zur Datengenerierung beruht dabei auf dem langsamen und kontrollierten Sammeln von Nutzerdaten zum besseren Kundenverständnis und zur gezielteren Aussteuerung von Werbung. Das ergab die jährliche Trend-Umfrage der Hamburger Digital Agentur eprofessional unter 147 Marketing-Experten.
Den Vorsprung der Großen nutzen
Ein Viertel der Umfrageteilnehmer (25,5 Prozent) sieht bei den großen Internetunternehmen wie Google oder Facebook einen enormen Vorsprung in der Datennutzung. Sie betrachten eine Zusammenarbeit mit den Riesen als zwingend notwendig und arbeiten im Rahmen ihrer Datenstrategie eng mit ihnen zusammen. So wollen sie von den dort angebotenen datengetriebenen Lösungen profitieren.
Unternehmen sind sich der Relevanz von Nutzerdaten bewusst
Es gibt auch Vorreiter in Sachen Datenauswertung: Immerhin jeder zehnte Befragte sieht seine eigene Datenstrategie auf der Überholspur und greift im Umgang mit Nutzerdaten schon heute auf umfangreiche IT-Lösungen zurück. Lediglich drei von 100 Marketern sehen im Thema Datenstrategie einen Hype, der sie nicht aus der Ruhe bringt, ihnen reichen die vorhandenen Systeme.
Ben Prause, CEO von eprofessional: „Die Bedeutung von Data Driven Marketing ist inzwischen allen klar, aber wer an das Thema Daten nicht professionell herangeht, kann keinen relevanten Nutzen ziehen. Neben einer grundsätzlichen Strategie muss auch eine entsprechende Infrastruktur zur Auswertung vorhanden sein. Notwendig dafür ist auf der einen Seite eine effiziente Technologie, die zu den Rahmenbedingungen des Unternehmens genau passt und auf der anderen Seite Analysten, die die Daten richtig interpretieren und aufbereiten können. Erst durch diese Verbindung entsteht ein realer Gewinn für die Unternehmen, egal ob sie mit großen Internetkonzernen zusammenarbeiten oder nicht.“
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