Was Sie gegen Versagensängste im Beruf tun können
Einerseits wollen viele Karriere machen, doch mit der gesteigerten Verantwortung, steigen auch die Ansprüche an einen selbst – Ängste, vor allen Versagensängste, sind an der Tagesordnung. 6 Tipps, wie Sie lernen, damit umzugehen.
1. Solange Sie Ängste haben, können Sie selbst reflektieren
Viele Moderatoren, Schauspieler oder Sänger sagen von sich selbst, dass sie immer noch nervös vor Auftritten sind, obwohl sie schon mehrere vorher gut gemeistert haben. Seien Sie sich darüber bewusst, dass Ängste, insbesondere Versagensängste, Signale des Körpers sind. Sie sind zwar hinderlich, aber sie sind ein Zeichen, dass wir noch einen Bezug zu uns haben und nicht wie Maschinen emotionslos funktionieren. Stellen Sie sich wiederholt Ihrer Verantwortung und Sie werden sehen: Die Ängste werden weniger und Sie fühlen sich zunehmend der Verantwortung gewachsen.
2. Versagensängste im Beruf sind nicht lebensbedrohlich
Früher, in der Urzeit, war es der Säbelzahntiger, vor dem wir Menschen Ängste hatten. Die Ängste haben uns vermittelt: Dort lauert eine Gefahr und Du musst fliehen. Dies ist Vergangenheit. Es gibt keinen Säbelzahntiger mehr, aber die Ängste sind trotzdem noch da. Denken Sie daran, wenn Sie Ängste vor Verantwortung haben, dass diese nicht lebensbedrohlich sind und Sie nicht von einem gefährlichen Tier bedroht werden. Und schon merken Sie: Alles ist relativ und die Ängste verringern sich.
3. Lernen Sie zunächst im Kleinen
Nach ein paar Jahren in einer Firma ist es normal, dass Sie gerne den Wunsch hätten, befördert zu werden und eine Gehaltserhöhung bekommen möchten. Doch: Bereiten Sie sich gut darauf vor. Vielleicht werden Sie eines Tages ein kleines Team führen müssen und das ist nicht jedem in die Wiege gelegt. Das heißt, üben Sie sich darin. Beispielsweise, in dem Sie in Ihrem Volleyball-Club die Trainerposition übernehmen und dadurch lernen, wie Sie eine Gruppe führen und Anweisungen geben. Hier können Sie spüren, wie es ist, Verantwortung zu haben, Anweisungen zu geben und im Team Erfolg zu haben – wenn Sie zum Beispiel an Turnieren teilnehmen. Sie werden spüren, dass Sie mit den Aufgaben wachsen werden.
4. Suchen Sie Ihre Vertrauenpersonen
Im Berufsalltag werden Ihnen auch, oder gerade, wenn Sie Karriere machen wollen, immer Menschen gewogen sein und andere gegen Sie sein. Suchen Sie sich in Ihrem Büro Ihre Vertrauten. Schnell werden Sie merken, wer Ihnen gewogen ist und wer nicht. Wenn Sie mehrere „Stützen“, d.h. Vertrauenspersonen haben, mit denen Sie offen reden können, werden Sie sich automatisch sicherer fühlen.
5. Verantwortung bedeutet delegieren zu können
Schauen Sie genau hin, wie das Team in Ihrem Büro funktioniert und wer welche Stärken und Schwächen hat. Dementsprechend delegieren Sie die Aufgaben an die einzelnen Personen. Und: Sie können sicher sein, dass die Aufgaben dementsprechend gut erledigt werden. Das entlastet Sie und schafft Raum für Neues in Ihrem Arbeitsalltag.
6. Lernen Sie, Nein zu sagen
Üben Sie sich abzugrenzen und Nein zu sagen. Abgrenzen ist ein Zeichen von Stärke. Andere Menschen werden mehr Respekt vor Ihnen bekommen. Sie werden fühlen, dass man Ihnen die Verantwortung zutraut und sie gerne unterstützen. Auch hierbei fühlen Sie sich mit der Zeit um so sicherer und die Versagensängste werden weniger.
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