Schreibblockaden überwinden – 6 hilfreiche Tipps
Die ersten Zeilen beim Schreiben sind oftmals die Schwierigsten - Ganz egal, ob Sie einen Artikel, ein Konzept, eine Präsentation oder einen Vortrag schreiben. Dr. Jens Kegel lüftet mit 6 praktischen Tipps, wie Sie Schreibblockaden überwinden.
Ursachen von Schreibblockaden
Viele berühmte Autoren wie zum Beispiel Franz Kafka oder Ernest Hemingway hatten mit Schreibblockkaden zu kämpfen. Schreibblockaden oder Schreibhemmungen äußern sich auf unterschiedlichste Weise. So gehört die bekannte Angst vor dem Blatt Papier genauso dazu wie das Zu-viel-Grübeln vor dem ersten Satz, das Satz-für-Satz-Stottern oder körperliche Unruhe vor dem Schreiben oder währenddessen.
Die Ursache von Schreibblockaden ist oftmals die Angst. Angst vor dem Termin, Angst vor dem scheinbar Unwiderruflichen des schriftlich Fixierten, Angst vor potenzieller Kritik, Angst davor, etwas falsch zu machen. Vielfach äußert sich diese Angst in der Phrase vom Schreiben-Müssen: Ich muss die Rede, den Vortrag, die Präsentation schreiben.
Tipps für das Überwinden von Schreibblockaden
Besinnen wir uns auf das Positive: Wir teilen unserer Umwelt unsere Gedanken mit und zeigen ihr, dass wir etwas zu sagen haben. Wer etwas zu sagen hat, hebt sich von der Menge ab. Wer sich von der Menge abhebt, wird beachtet. Weil dieses Bewusstsein häufig noch nicht dazu führt, dass die Tastatur zu glühen beginnt, hier einige Hilfestellungen.
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- Fangen Sie einfach an: Der Computer ist nur eine Maschine. Er bewertet nicht, kritisiert nicht und bildet geduldig jene Wörter ab, die wir eingeben.
- Arbeiten Sie mit dem Diktiergerät: Der Weg übers Mündliche hilft, wenn wir über eine Sache reden, aber (noch) nicht schreiben können.
- Machen und Sammeln Sie Notizen: Wenn jeder Gedanke einen Zettel bekommt, können wir die Reihenfolge beliebig verändern. Zudem schmecken die ausgesonderten hervorragend unserem Freund, dem Papierkorb.
- Werden Sie sich Ihrer bisherigen Leistung bewusst: Seien Sie stolz sein auf das was Sie bisher erreicht haben. Dazu gehören zum Beispiel einzelne Formulierungen, Satzfetzen oder Ideen.
- Reden Sie mir anderen: Heinrich v. Kleist dazu in seinem Aufsatz „Über die allmählige Verfertigung der Gedanken beim Reden“: „[…] Und siehe da, wenn ich mit meiner Schwester davon rede, welche hinter mir sitzt und arbeitet, so erfahre ich, was ich durch ein vielleicht stundenlanges Brüten nicht hervorgebracht haben würde“.
- Vermeiden Sie Grübeln: Wenn’s nicht wird, wird’s nicht (toller Satz!). Nutzen Sie die Zeit für andere Dinge, am besten körperlich. Ihr Unterbewusstsein wird es richten.
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