Vielen Unternehmen fehlt Strategie für Content Marketing
Vier von fünf deutschen Entscheidern sind der Meinung, viele Unternehmen seien von einer Strategie im Content Marketing noch weit entfernt. Dabei sollte es an Erfahrung nicht mangeln, schließlich setzt fast die Hälfte der Befragten (47 Prozent) schon mehr als drei Jahre Content Marketing ein.
Das sind Ergebnisse der Studie „Content Marketing und Content Promotion in der DACH-Region“ von Ligatus. 44 Prozent der befragten Fach- und Führungskräfte nutzen Content Marketing bereits intensiv. Erste Ansätze dazu haben 38 Prozent implementiert und nur 14 Prozent haben bislang noch keine Erfahrung in diesem Bereich. Mehr als die Hälfte haben demnach noch keine langfristig bewiesene Strategie entwickelt.
Meistens wird Content den bereits vorhandenen Kontakten präsentiert. Drei Viertel der Befragten bauen die Reichweite ihres Contents über die eigenen Kanäle auf, wie E-Mail-Newsletter, Websites, Blogs und Social Media. „Neue Kunden erreicht man so allerdings nicht”, kommentiert Markus Scholz, Senior Consultant Content Promotion bei Ligatus. „Wer sich mit der Erstellung relevanter Inhalte Mühe gibt, sollte diese auch zur Kundenakquise einsetzen. Dafür ist eine strategische Platzierung auf externen Kanälen unabdingbar.“
Wie genau eine effektive Verbreitungsstrategie funktionieren kann, ist vielen noch nicht klar. 53 Prozent der Befragten gaben an, die einzelnen Distributionskanäle für Content würden nicht strategisch eingesetzt und aufeinander abgestimmt.
Auf thematisch passende Umfelder setzen
Der Fokus scheint noch auf dem Versuch zu liegen, Inhalte zu erstellen, die nach einer Platzierung auf den eigenen Kanälen so spannend sind, dass User sie weiter verbreiten und damit auch außerhalb der Kanäle des Unternehmens sichtbar machen. Allerdings sind 71 Prozent der Befragten der Meinung, es sei schwierig, Content mit hoher Viralität zu produzieren. Laut Scholz ist das aber auch gar nicht zwingend notwendig:Natürlich muss der Content gut sein und relevant für die angestrebte Zielgruppe. Die virale Verbreitung über die User selbst funktioniert jedoch nur selten. Sinnvoller ist eine Distribution der Inhalte in thematisch passenden Umfeldern, das heißt dort, wo sich die User intensiv mit dem entsprechenden Thema befassen.
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