Was für PR-Mitarbeiter im Job völlig nervig ist
Blockierte Ideen, fehlende Anerkennung und schlechte Work-Life-Balance: Damit verbrennt man junge PR-Talente nach Meinung der etablierten Profis am schnellsten.
Das ergab der PR-Trendmonitor von news aktuell und Faktenkontor. Knapp 400 Fach- und Führungskräfte der PR gaben Auskunft zu den größten Fehlern im Umgang mit jungen Talenten. „Deine Ideen sind doof!“, „Nicht gescholten ist Lob genug“ oder „Dein Büro ist jetzt deine Familie“: Solche und ähnliche Sprüche bekommen Young Professionals in der Kommunikationsbranche anscheinend noch immer zu hören. Zumindest wenn man den Angaben der bereits etablierten PR-Mitarbeiter glaubt, die bei der aktuellen Umfrage von news aktuell und Faktenkontor mitgemacht haben.
Blockierte Ideen sind PR-Mitarbeiten unbeliebt
Etwa die Hälfte der Befragten gab demnach an, dass PR-Einsteiger am schnellsten das Weite suchen, wenn ihre Ideen blockiert werden (54 Prozent) und ihre Arbeit zu wenig gewürdigt wird (48 Prozent). Und über ein Drittel meint, dass junge PR-Talente zu schnell verbrannt werden, wenn sie zu viele Überstunden leisten müssen (39 Prozent).Gründe für Frust bei den PR-Youngstern nannten die Befragten auch veraltete Kommunikationsstrategien („Das haben wir schon immer so gemacht“: 38 Prozent), keine klaren Zielvorgaben („Das Ziel? Keine Ahnung“: 37 Prozent ) und zu wenig Gehalt („Mehr Geld? Später!“: 36 Prozent).
Die zehn größten Frust-Sprüche junger PR-Mitarbeiter im Detail (und die Fehler der Kommunikationsabteilungen, die sich daraus ableiten):
- „Deine Ideen sind doof!“
(Ideen blockieren: 54 Prozent) - „Nicht gescholten ist Lob genug“
(fehlende Anerkennung: 48 Prozent) - „Dein Büro ist jetzt deine Familie“
(schlechte Work-Life-Balance: 39 Prozent) - „Das haben wir schon immer so gemacht“
(veraltete Kommunikationsstrategien: 38 Prozent) - „Das Ziel? Keine Ahnung“
(keine klaren Zielvorgaben: 37 Prozent) - „Mehr Geld? Später!“
(knappes Gehalt: 36 Prozent) - „Das muss zur Kontrolle noch zum Chef“
(Kontrollwahn: 35 Prozent) - „Ohne Ansagen vom Chef geht hier gar nichts“
(strenge Hierarchien: 32 Prozent) - „Erst mal das Kleine lernen, bevor das Große kommt“
(wenig Verantwortung: 32 Prozent) - „Betriebsklima? Das regeln wir mit dem Thermostat“
(schlechtes Betriebsklima: 31 Prozent)
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